Veröffentlicht am 2014-04-17 In Jubiläum 2014

Fest der polnischen Schönstattfamilie zum 100-Jahr-Jubiläum Schönstatts auf dem Jasna Góra in Tschenstochau

POLEN, Sr. M. Kamila Skorupka ISSM. Am Samstag, dem 29. März kamen auf Jasna Góra mehr als zweitausend Mitglieder der polnischen Schönstattbewegung aus ganz Polen, aus Weißrussland, aus den polnischen Missionen in Deutschland und Gäste aus der Schönstattbewegung in Tschechien, Italien, Ecuador, Chile und Argentinien zusammen.

 

Maria, Schönstatt dankt dir!

Pater Arkadiusz Sosna, Bewegungsleiter in Polen, sagte in einem Interview in „Radio Jasna Góra“:

„Wir wollen der Gottesmutter danken für 100 Jahre Schönstattgeschichte, für alle Früchte der vergangenen Jahre.

Das ist uns immer ein Herzensbedürfnis, einmal im Jahr hier zu sein. Die polnische Bewegung kommt jedes Jahr hier zusammen, um vor dem Bild der Königin Polens zu beten. Und in unseren Zentren haben wir nicht so viel Platz für so viele, darum nutzen wir gerne die Räumlichkeiten hier.“

Die Pilger und Pilgerinnen versammelten sich am Dom, wo Pater Arkadiusz Sosna sie begrüßte. Zusammen mit Bischof Paweł Cieślik, dem Protektor der Schönstattbewegung im polnischen Episkopat und dem Pfarrer der Kathedrale, beteten sie hier den Angelus. Von dort pilgerten sie durch die zweieinhalb km lange NMP-Allee zum Kloster Jasna Góra. Mit ihrer Freude und Begeisterung steckten sie die ganze Stadt an. An der Klostermauer angekommen, wurden sie von den Pauliner-Patres feierlich empfangen.

Dank für 50 Jahre Provinz der Marienschwestern

Zusammen mit den Bischöfen Paweł Cieślik und Jan Wieczorek dankte die ganze Bewegung für die Entstehung der polnischen Provinz der Schönstätter Marienschwestern vor 50 Jahren. In seiner Predigt verglich Bischof Paweł das Marienleben mit der Geschichte der Provinz. Die Schwestern hätten sich das Messformular „Maria unter dem Kreuz“ gewünscht. Das Stehen Mariens unter dem Kreuz spiegelte sich besonders in den Anfangsjahren, die vom Kommunismus in Polen geprägt waren.

Zum Schluss sagte er: „Danken wir heute dem Herrn für das starke Wachstum in den vergangenen Jahren und bitten wir die Gottesmutter weiter um gute Schwesternberufe.“

Am Ende der heiligen Messe vertraute die Provinzoberin, Schwester M. Lidia Czerwonka, die Provinz mit einem Gebet der Gottesmutter neu an.

Die Europa-Auxiliar der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter mit dabei

Im weiteren Verlauf des Programms trafen sich die Jugendlichen in einem großen Saal und die Familien und die Erwachsenen in der Aula, wo sich alle Diözesen und Gruppierungen anhand einer Präsentation mit ihrem Dank und ihrem geistigen Geschenk vorstellten. Jede Delegation brachte rote Rosen nach vorne vor das Bild der ‚Königin der Neuevangelisierung Europas‘ (Redaktion: die Auxiliar der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter für Europa), die gerade in Polen die Pfarreien besucht.

Der Familienbund hatte einen Film über die Geschichte und Ausbreitung der Schönstattbewegung in der ganzen Welt vorbereitet. Durch den Gesang der Schönstattlieder breitete sich eine frohe Atmosphäre aus, gerade auch durch den neuen, für diesen Tag komponierten Liedruf „Maria, Schönstatt dankt dir“, der mit begeistertem Klatschen begleitet wurde.

Eine Vertretung vom Office 2014 aus Schönstatt gab auch einen wichtigen Beitrag. David Perera hat die Anwesenden geistlich für die Wallfahrt im Oktober begeistert und nach Schönstatt und Rom eingeladen.

Mit dem Charisma Schönstatts der Kirche dienen

Um 21:00 Uhr, in der Stunde des Appells, versammelten sich alle vor dem Gnadenbild der Schwarzen Madonna. Pater Arkadiusz stellte im Gebet der Königin Polens die Schönstattfamilie mit ihrer Geschichte vor, dankte für das Liebesbündnis und versprach, mit dem Charisma Schönstatts der Kirche in Freude und Treue zu dienen. Dieses Gebet wurde durch die Sender TV-Trwam und Radio Maria übertragen. Daran schloss sich das Nachtprogramm an:

Schwester M. Karola Łysik gab einen Impuls zur Neuevangelisierung, dem Anliegen der letzten Päpste und Pater Kentenichs.

Pater Romuald Kszuk sprach in einem zweiten Impuls über die Pflichten aus dem Liebesbündnis mit der MTA und die „Gelübde der polnischen Nation von Jasna Góra“ von Kardinal Wyszynski.

Apostel des neuen Schönstatt-Jahrhunderts

Eine Meditation stimmte zur Erneuerung des Liebesbündnisses ein. Sehr anschaulich lasen Jugendliche die Gründungsurkunde vor. Mit Fahnen, auf denen ihre Ideale symbolisiert waren, versprachen sie, als Generation 2014 Schönstatt weiterzutragen und weiterzugeben. Gemeinsam beteten alle die kleine Weihe.

Um Mitternacht feierten alle die Sonntagsmesse mit dem Nuntius in Polen, Erzbischof Celestino Migliore, zum Dank an den Dreifaltigen Gott für 100 Jahre Schönstatt.

Danach brachten alle ihren Dank und ihren Lobpreis vor den eucharistischen Herrn in einer Zeit der Anbetung.

In den frühen Stunden des Sonntags brachen die Busse in alle Richtungen auf und brachten den Schönstattzentren und Pfarreien frohe und motivierte Apostel der Neuevangelisation, für das neue Schönstatt-Jahrhundert.

 

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April 17, 2014 – Polen

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