Veröffentlicht am 2012-07-22 In Jubiläum 2014

Was der “Vaterblick” für Paraguay bedeutet

PARAGUAY, Sebastián und Concepción Martín. Im Monat Juni hat das Vatersymbol für das Urheiligtum Paraguay besucht. Dabei spielte – anders als in anderen Ländern – das Wort „Vaterblick“ für das Vatersymbol eine besondere Rolle, und das hat einen Grund. Paraguay hat niemals einen Besuch von Pater Kentenich erhalten, er ist niemals in diesem Land gewesen. Doch die Schönstattfamilie von Paraguay sieht sich gerufen, den Blick zu spüren und zu verkörpern, den Pater Kentenich am 21. September 1949 vom anderen Ufer des Grenzflusses aus, vom argentinischen Ufer in Posadas, auf Paraguay und dort konkret auf die Stadt Encarnación geworfen hat. Es war bei der Ankunft in Posadas, von wo aus Pater Kentenich nach Oberá weiterfuhr, wo heute ein Heiligtum steht.

Was Pater Kentenich dort gesagt hat, haben die Schönstätter aus Paraguay als Wort für sich genommen und oft betrachtet: “So üppig wie die Natur dieses Ortes, so werden Sie gesegnet sein mit Fruchtbarkeit. Sie werden so zahlreich werden wie der Sand am Meer und wie die Sterne am Himmel.“ Das war das tiefe Erlebnis für die junge Schönstattfamilie von Encarnación, als sie im Juli 2009 mit Pater Antonio Cosp, dem Leiter der Schönstatt-Bewegung in Paraguay, an die Stelle fuhren, von wo aus Pater Kentenich auf Paraguay geschaut hatte. Sie haben von dieser Stelle aus auf ihr Land geschaut und mit Ergriffenheit versichert: Seine prophetischen Worte sind wahr geworden. Was Schönstatt heute in Paraguay ist, das ist das, was Pater Kentenich damals gesehen hat: Üppige Fruchtbarkeit.

Und dann kommt das Symbol nach Encarnación, das Symbol des Vatergottes, das den Blick dieses unendlich liebenden Gottes darstellt und zugleich den Blick Pater Kentenichs, diesen Blick, der verwandelt, sendet,  verlebendigt, der Leben gibt und Fruchtbarkeit! …. Da werden die Worte der Heiligen Schrift zum Erleben, etwa Hijob 28,24: „Denn er blickt bis hin zu den Enden der Erde; / was unter dem All des Himmels ist, sieht er“. Unser Gott ist  ein Gott, der einen Plan hat mit jedem von uns, persönlich und einzigartig und er schaut tiefer.

Unter dem Vaterblick

Das alles lässt uns ganz besonders und tief und noch anders erleben, was so viele Brüder und Schwestern im Liebesbündnis aus anderen Ländern erfahren und erzählt haben vom Besuch des Vatersymbols.

Am 25. Mai wurde das Vatersymbol offiziell in Oberá, Misiones, an Paraguay übergeben, nachdem es einige Monate in Argentinien gewandert war. Die Leiter der Schönstatt-Bewegung von Encarnación, Sebastián und Concepción Martín und José und Sonia Zaracho nahmen es dort in Empfang.

Eine Vigil von über vier Stunden

In Encarnación waren es dann gut 100 Menschen aus Familien- und Mütterbewegung, aus der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter und der Mädchenjugend, die das Vatersymbol im Haus der Bewegung erwarteten. Freude und Ergriffenheit prägten diesen Abend und drückten sich aus in einer mehr als vierstündigen Vigil, in der alle das kostbare Symbol berühren und bewachen wollten, bevor es um Mitternacht weiter reisen sollte nach Tuparenda zur Tagung der Führungskräfte am 26./27. Mai.

Der eigentliche Besuch des Vatersymbols war dann in den Tagen vom 19. – 22. Juni. Davon in den kommenden Tagen mehr.

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