Veröffentlicht am 2012-05-23 In Jubiläum 2014

2014 entgegen – im Bündnis mit Süd-Korea

María Elena Vilches/org. Am 5. Mai – dem ersten Samstag im Marienmonat – wurde im Urheiligtum die heilige Messe auf dem Weg nach 2014 im Bündnis mit Südkorea gefeiert. Im Augenblick gibt es keinen direkten Kontakt mit diesem Land, doch es ist sicher: die Gottesmutter von Schönstatt ist dort und wirkt. Über Santa Maria, Brasilien, weiß man, dass die Pilgernde Gottesmutter dort ist. Und vor Jahren war es der eng mit Schönstatt verbundene Prälat Wilhelm Wissing, der auf seinen Reisen nach Südkorea Hunderte von MTA-Bildern im Gepäck hatte und sie dort verteilte; und auf der deutschen wie englischen Fassung von schoenstatt.org sind auch immer wieder Besucher aus Südkorea.

 

Wie immer am ersten Samstag des Monates gab es eine Live-Übertragung der heiligen Messe „auf dem Weg nach 2014“ durch Schoenstatt-TV. Ausgesprochen einfach war die Gestaltung, aber es war die Messe im Anliegen von 2014 und im Urheiligtum, ein Zusammenfließen von zwei starken Gnaden- und Lebensströmen verbunden im Geheimnis der Eucharistie, dem tiefsten denkbaren Bündnis – und das ist, was zählt. Zelebrant war diesmal ausnahmsweise nicht ein Schönstatt-Pater aus dem Vaterhaus Berg Sion, sondern Mons. Schnocks, Rektor des Priesterhauses Berg Moriah, der die heilige Messe für die heutige und die zukünftige Schönstattfamilie in Süd-Korea feierte, für alle, die dort ein Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt verehren und alle, die in irgendeiner Weise mit dem Gnaden- und Lebensstrom Schönstatts verbunden sind.

Und wie jeden Samstag wurde die Messe gefeiert für die Schönstattfamilie auf ihrem Pilgerweg zum Jubiläum 2014, für alle apostolischen Projekte, die zu Bündnisgaben bei der Erneuerung des Liebesbündnisses werden sollen; für alle, die weltweit verbunden täglich das Wallfahrtsgebet beten und leben; für alle, denen wir auf diesem Pilgerweg wichtige Schritte zu verdanken haben.

Video

Wir füllen die Krüge des Heiligtums mit unseren Gaben… Samstag für Samstag

Woche für Woche wird der Krug des Urheiligtums gefüllt mit den Anliegen aus vielen Ländern. Es sind Bitten, Dank und konkrete Angebote, es sind Zeilen, die voller Vertrauen und Andacht direkt an die MTA geschrieben werden. Und die sie dann übers Internet schicken, vertrauen fest darauf, dass sie vom Zelebranten der „Messe 2014“ in den Krug gelegt werden. „Und wenn der Priester das vergisst?“, so fragt sich mancher. “Und wenn er sogar vergessen würde, die Bitten mitzubringen, was dann?“ Und klar kann das passieren. Und genau das war – wie die Zuschauer der Liveübertragung sehen konnten – an diesem Samstag der Fall.

Keine Sorge. Kaum war die heilige Messe vorbei, schlossen sich Mitarbeiter der Redaktion von schoenstatt.org kurz, und die Korrespondentin von schoenstatt.org am Ort Schönstatt erhielt eine Mail mit den gesammelten Anliegen der Woche (25 Seiten engbedruckt), druckte sie aus und brachte sie (ungelesen, natürlich) persönlich ins Urheiligtum.

So etwas geht nun allerdings nicht spurlos an einem vorbei. „Das war eine riesige Freude und auch eine hohe Verantwortung, diese Blätter, die so viel Vertrauen enthalten, in Händen zu halten und ins Urheiligtum zu bringen!“ Und alle, die in der Woche vor dem 5. Mai ihre Anliegen und Beiträge geschickt hatten – aus Chile, Brasilien, Argentinien, Spanien, USA, Paraguay, Mexiko, Portugal und Italien dürfen gewiss sein, dass die Gottesmutter ihren Dank, ihre Hingabe, ihre Sehnsucht und Reue angenommen hat.

Im solidarischen Bündnis als weltweite Familie

So geht die Wallfahrt zum großen Jubiläum des Liebesbündnisses voran… in solidarischem Bündnis als weltweite Familie.

So geht die Wallfahrt voran in einem solidarischen Bündnis, das über die Schönstattfamilie selbst hinausreicht und alle umgreift, die einen Platz haben in irgendeinem Heiligtum, besonders in jenen Heiligtümern, in denen weit mehr Menschen Platz haben als in denen aus Stein: den Herzensheiligtümern. Ins Urheiligtum wie in alle 200 Filialheiligtümern passen dicht gedrängt gut 100 Personen hinein. Es gibt Herzensheiligtümer, in denen Hunderte von Menschen leben. Herzensheiligtümer, in denen ganze Völker Platz haben.

Im Krug des Urheiligtums – und in den Herzen der Schönstätter?

Die Seite auf schoenstatt.org mit den Bitten und Anliegen ist der heiße Draht zum Urheiligtum, eine direkte Leitung in den Krug im Urheiligtum. Die Anliegen (von einer Mitarbeiterin von schoenstatt.org werden sie jeweils freitags an einen Schönstattpater im Vaterhaus geschickt, der dafür sorgt, dass der Zelebrant sie erhält) werden nicht gelesen, außer in der Zelle eines Benediktinerklosters in Brasilien, in dem ein Hausheiligtum ist, das der ganzen Welt offensteht. Dies geschieht in absoluter Vertraulichkeit.

Was jeder einzelne schreibt, bleibt Geheimnis zwischen ihm und der Gottesmutter. Gelesen wird nur, woher die Anliegen kommen – darum werden normalerweise in jeder Messe und auf jeden Fall in jedem Artikel die Länder genannt.

Eine Minute für ein Wunder

Hin und wieder aber finden sich auch Bitten „an die Schönstattfamilie“ – Bitten im Geist des solidarischen Bündnisses: Deine Last wird unsere Last… ich trage mit dir.

Unter den Bitten, die am ersten Samstag im Mai in den Krug des Urheiligtums gelegt wurden, war eine aus Santiago de Chile, für ein junges Ehepaar, das nicht zur Schönstatt-Bewegung gehört und dessen Foto Carmen Rogers gerade ins Mosaikbild der MTA hochgeladen hatte. Die junge Frau schreibt an die Schönstattfamilie:

„Gestern habe ich im Fernsehen einen Bericht von einem Wunder gesehen, das durch eine von einer Internetseite angeregte Gebetskette geschehen ist, bei der Tausende von Menschen in aller Welt, Menschen verschiedener Rassen und Religionen, gemeinsam für ein Anliegen gebetet haben – und es ist geschehen.

Ich habe kein Geld, um eine Internetseite einzurichten, aber ich fasse allen Mut zusammen und schreibe an Sie, liebe Schönstattfamilie, mit der Bitte, uns im Gebet zu helfen.

Vor drei Jahren ist Sebastián, mein Mann, erkrankt. Er ist innerhalb von zwei Jahren 15 mal im Krankenhaus gewesen. Er leidet an Morbus Crohn, einer Autoimmunkrankheit, die weitere Krankheiten wie Bauchspeicheldrüsenentzündung (er hatte es schon dreimal), Niereninsuffizienz und anderes nach sich zieht. Leider ist er ein Patient, der auf die weniger aggressiven Behandlungsmethoden nicht anspricht und dazu schwere Nebenwirkungen eintraten. Darum musste die teurere, aber effizientere Behandlung gewählt werden. Dabei erhält er alle zwei Monate eine Spritze. Dafür muss er über Nacht im Krankenhaus bleiben, um mögliche allergische Reaktionen schnell behandeln zu können. Nur die Spritze kostet 1.750.000 Chilenische Pesos, dazu kommen die Kosten des Krankenhausaufenthaltes.

Unsere Krankenversicherung zahlt nicht, und der Fall ist durch unseren Rechtsanwalt bereits bis an die Aufsichtsbehörde gegangen. Wir schulden der Klinik 18 Millionen Pesos und bisher ist alles für uns negativ ausgegangen. Wir haben unsere letzten Rücklagen aufgebraucht…

Schmerz, Angst, Warten, Unsicherheit und Ungerechtigkeit machen uns beide krank. Es ist fast unmöglich, ein normales Leben zu führen, wenn man verzweifelt ist, alles schwarz sieht, wenn du am liebsten nur noch in der Ecke sitzen und weinen möchtest…

Und da kommt Ihr mit Eurem direkten Draht zu eurem Heiligtum.

Ich schäme mich ein wenig, denn es ist das erste Mal, glaube ich, dass ich so etwas schreibe und jemandem die Zeit stehle, und ich bitte auch nur, dass sie ein einziges Gebet für uns sprechen, für uns als Ehepaar, für die Krankheit von Sebastián und Gerechtigkeit. BITTE.

Wenn jeder mit Glauben sein Lieblingsgebet betet, wenn Sie Ihre Freunde und Angehörigen um Gebet in einem konkreten Anliegen bitten, dann geschieht außer dem Wunder gemeinsamen Betens vielleicht auch unser Wunder – so wie im Fernsehen.

Danke, von Herzen Danke jedem und allen – Maida“


Maida und Sebastían im MTA-Mosaik

Wie herrlich, Carmen!
Herzlichen Dank! Wir haben unseren Platz beim Kopf der Muttergottes,
bei ihren Gedanken…
Danke, dass du uns dorthin gebracht hast…

 

Übersetzung aliosol, schoenstatt.org

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert