Veröffentlicht am 2011-10-16 In Jubiläum 2014

Der Wind weht wo und wie er will!

Agathe Hug. Da steht sie nun – die neue Fahne für 2014 und dreht sich munter im Winde. Mit beweglichem Fahnenausleger zeigt sie sich frontal, oder doch eher von der Seite, je nachdem aus welcher Richtung der Wind kommt. Sie zeigt sich aber immer friedlich parallel mit ihrem älteren Schwesterchen (DIE Fahne – im Deutschen feminin), der daneben stehenden Schönstattfahne.

 

 

Man könnte jetzt eine Meditation anhängen über das Verhalten einer Fahne im Wind. Die Symbolik wird meistens negativ gedeutet. „Er/sie dreht sich nach dem Wind.“ Man kann sich aber auch eine positive Deutung vorstellen. Die Fahne nimmt jeden Wind auf, prüft ihn und stellt sich ihm so entgegen bzw. gibt ihm so elastisch nach, dass sie durch den Einfluss des Windes nicht so schnell zerreißt. Wäre sie starr verankert, könnte der Stoff der Fahne sehr bald den Kräften des Windes nicht mehr standhalten. Das Verhalten der Fahne ist also Bewegung … Sie nimmt die Strömungen auf und formt danach Verhalten. Damit wären wir dann beim „Jahr der Heiligtumsströmung“. Diese ist da – sie wird aufgenommen und im kommenden Jahr intensiv betrachtet.

Zurück zur Fahne: Am Morgen des 15. Oktobers 2011 war sie im Urheiligtum im Rahmen der Heiligen Messe auf dem Weg nach 2014 gesegnet worden. Nachdem der Priester das Urheiligtum verlassen hatte und das Schlusslied gesungen war, wurde sie auf Wunsch der Gottesdienstteilnehmerinnen und –teilnehmer im Altarraum des Urheiligtums entfaltet und die Symbolik erklärt. Pater Jóse Maria Garcia deutet sie so, dass durch die rote Farbe von oben die Liebe in die Welt kommt und durch die grüne Farbe von unten dieser Liebe die Hoffnung entgegen wächst. Und in der Mitte sehen wir das inzwischen allseits bekannte Logo.

Vor dem Ostflügel des Bundesheims

Die Fahne hat die Größe der großen Schönstattfahne und kann deswegen gut mit dieser zusammen aufgestellt werden.

So geschehen um 14 Uhr am 15. Oktober 2011 vor dem Ostflügel des Bundesheimes, in dem das Team 2014 arbeitet und das Kommunikationszentrum entsteht.

Es war keine großartig angekündigte Veranstaltung, aber man braucht doch ein paar helfende kräftige Arme, um den Fahnenmast mit Fahne daran sicher in das dafür vorgesehene Rohr in der Erde zu bringen. Und so trafen sich vereinbarungsgemäß die Hausmeister als „hauptverantwortliche Handwerker“, vier Volontäre der Schönstattpatres, natürlich Sr. M. Luciane Machens und Pater Jóse Maria Garcia und ein Film- und Fototeam von schoenstatt-tv zu diesem Ereignis.

Ein Foto für die Geschichtsbücher

Große Diskussion: Muss die Fahne in dieser Richtung oder doch anders herum auf den Ausleger aufgezogen werden? Und wieso fehlt jetzt eine Schlaufe zur Befestigung? Aha: Die neue Fahne hat vier Haken zum Befestigen, die Schönstattfahne deren nur drei und die Lieferfirma der Stangen hat auch mit drei Haken gerechnet. Also fehlt eine Befestigungsschlaufe, denn vier und drei macht sieben – sechs Schlaufen sind nur vorhanden – wir rechnen: eine fehlt. Vor lauter Diskussion verpasst die Kamerafrau fast, den entscheidenden Moment des Aufstellens der 2014-Fahne zu filmen, zumal sie im hellen Licht des strahlenden Oktobertags ohnehin auf dem Display fast nicht sieht, was sie filmt. Schließlich wird für die Befestigung der Schönstattfahne ein Provisorium erfunden und auch diese Stange samt Fahne kann aufgestellt werden.

Zum Schluss gibt es noch Gruppenfotos zur Dokumentation, wer alles in diesem entscheidenden Moment der Schönstattgeschichte anwesend war (oft genug fehlt diese Dokumentation von wichtigen Ereignissen in Schönstatt), dann gibt es von Schwester M. Luciane für alle kleine Geschenke – diese nehmen wir doch immer gerne entgegen. Und da die Türe gerade offen ist, verschwinden die Volontäre zusammen mit Pater Jose Maria zu einer kleinen Hausbesichtigung im Haus. Das Fototeam hatte schon zuvor die neue Einrichtung der Büros in Augenschein genommen und für die Nachwelt im Bild festgehalten.

Ein glückseliges Neues Jahr

Und so bereitet sich Schönstatt am 15. Oktober vor auf Silvester, was in Schönstatt ja immer auf den 17. Oktober fällt, denn das schönstättische Neujahr ist immer am 18. Oktober. Am Ende des Filmes, der von schönstatt-tv vor der Vigil am 17. Oktober gezeigt wird als Rückblick auf das vergangene Jahr und als Einstieg in das kommende wünscht uns unser Vater und Gründer auch ein glückseliges Neues Jahr – aber das ist eine andere Geschichte und Sie sind eingeladen, sich den Film selbst anzuschauen.

 

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