Veröffentlicht am 2011-10-15 In Jubiläum 2014

Durch die Begegnung mit dem Vatersymbol wächst Leben

BRASILIEN, Sr. M. Patrícia Ferreira Mendes. Mit großer Erwartung und Freude versammelte sich die Schönstattfamilie von Jacarezinho/PR am 15. September um das Vatersymbol. Dieser Tag, an dem unser Vater und Gründer in die Ewigkeit heimgerufen wurde, ist ein historisches Datum für Schönstatt.

 

 

 

Wie 1947 – empfangen in „Cristo Rei“

Wir kamen morgens um 11 Uhr mit dem Vatersymbol vom Taborheiligtum der „Treue zur Kirche“ von Cornélio Procópio/Pr direkt zum alten Kolleg „Cristo Rei“, das den Pallottiner-Patres gehört. Früher war das Kolleg auch ein Internat für Kinder. Heute sind verschiedene Erziehungseinrichtungen und Dienstleistungsbetriebe darin untergebracht. Es war die erste Wirkungsstätte der Marienschwestern 1935 in Brasilien. In den Jahren 1947 und 1949 besuchte unser Vater und Gründer P. Josef Kentenich diesen Ort.

An diesem für uns so wertvollen Ort dankten wir und brachten eine Plakette an, die an die Besuche unseres Vaters und Gründers in Jacarezinho erinnert. Vertreter aus den Gliederungen der Schönstattfamilie und Repräsentanten der Stadt waren zugegen. An derselben historischen Stelle, wo die ersten Schwestern 1935 begonnen haben, machten wir ein Foto um das Geschehen festzuhalten.

Zum ersten Mal im Heiligtum

Wir erreichten das Taborheiligtum, das Fundament Schönstatts in Brasilien, wo der berühmte Pilger – das Vaterauge – mit Glockengeläut und Feuerwerk begrüßt wurde.

Um 19.30 Uhr begrüßten wir als Schönstattfamilie im Rahmen einer feierlichen hl. Messe das Vatersymbol. Allen war bewusst, dass dies ein ganz besonderer Tag ist, zum einen weil das Symbol unter uns weilte, zum anderen, weil es der Tag war, an dem unser Gründer ins Vaterhaus Gottes heimgerufen wurde. Vertreter der Schönstattfamilie aus fast allen Städten, wo bereits Ligagruppierungen existieren, waren gekommen. Es waren mehr als 100 Personen.

P. Rosinei Toniette stand der Feier vor, P. Toninho (Antonio Carlos Ribeiro) und P. Celso Miqueli – sie gehören zu den Diözesanpriestern – konzelebrierten. In der Predigt hob P. Rosinei die Bedeutung des Vatersymbols hervor und erinnerte an den Auftrag, den der Vater und Gründer uns als Schönstattfamilie gab: geeint zu sein und uns für Schönstatt zu verpfänden.

Der Vater sieht mich, er liebt mich, und er braucht mich

Nach der Messe hatten wir ein gemeinsames Essen und kurz darauf war die Feier in der wir die Gegenwart des Vaters spüren konnten. Wir stellten unser Treffen unter das Thema: „Der Vater sieht mich, der Vater liebt mich, der Vater braucht mich!“ Durch diese Worte konnten die Teilnehmer die Person unseres Vaters als Priester und besonders das Charisma als Vater und Gründer ein wenig besser kennenlernen. Wir betrachteten Auszüge eines Videos, auf dem der Vater die hl. Messe zelebriert, und wir hörten seine Stimme. In 40 Minuten erlebten wir den Vater in den vier Meilensteinen. Zum Schluss erhielt jeder aus der Hand des Vaters eine ganz persönliche Botschaft.

Danach folgten wir den Schritten des Vaters bis zum Heiligtum – begleitet von den Bannern der Gliederungen -, wo zu seiner Ehre ein Denkmal eingeweiht wurde, das an seine Anwesenheit in Jacarezinho erinnert. Drei Steine symbolisieren zusammen mit einem Foto des Vaters und Worten über seinen Besuch in Jacarezinho die drei Kontaktstellen und die drei Wallfahrtsgnaden. Wir schlossen mit dem Gebet um seine Seligsprechung ab.

Das Symbol wurde in verschiedenen Städten begrüßt

Wegen der überdiözesanen Bedeutung unseres Heiligtums machte das Vatersymbol in den folgenden Tagen eine Wallfahrt durch verschiedene Städte der Diözese Jacarezinho und Ourinhos: Ribeirão Claro, Bandeirantes, Itambaracá, Santa Cruz do Rio Pardo, Ourinhos, Ibaiti. In allen Städten wurde das Vatersymbol als Zeichen der liebenden Gegenwart des himmlischen Vaters begrüßt, der uns einlädt als seine viel geliebten Kinder zu leben, der uns sieht, uns liebt und uns braucht, und der uns in seinem Sohn Jesus begegnet.

Darum waren die Feier der hl. Messe und die Anbetung des Allerheiligsten jeweils ein wichtiger Teil des Wallfahrtprogramms, weil wir dort über die Liebe des Vaters, die uns in Jesus begegnet und über unsere Liebesantwort meditierten. Sr. M. Anadir Santini – verantwortlich fürs Sekretariat der Seligsprechung von P. Josef Kentenich in Atibaia/SP, begleitete das Vatersymbol in Jacarezinho und in Santa Cruz do Rio Pardo/SP und berichtete über den aktuellen Stand des Prozesses.

In den Spuren des Vaters wächst Leben

Am Vormittag des 19. haben sich 5 Priester, die das Liebesbündnis geschlossen haben, mit P. Ottomar Schneider zu einer Begegnung mit dem Vater versammelt.

Obwohl es unmöglich ist alles Leben zu erwähnen, das mit dem Besuch des Vatersymbols im Heiligtum „Tabor- Fundament Schönstatts“ aufgebrochen ist, soll zusammenfassend gesagt sein: Er einte die Schönstattfamilie und dankbar erkennen wir: „In den Spuren des Vaters wächst Leben!“

Quelle: www.maeperegrina.com.br

FOTOS

 

Übersetzung: Mechthild Jahn, Florianopolis, Brasilien/usd, Deutschland

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