Veröffentlicht am 2011-10-16 In Jubiläum 2014

Auf dem Weg nach 2014 – im Bündnis mit Nord-Korea

org. Es war wohl nicht wegen Sicherheitsbedenken, dass das übliche Schild auf dem Altar oder auf der Kommunionbank links vorn im Urheiligtum fehlte, das sonst Woche für Woche in der Messe am Samstagmorgen und in den Tagen danach je auf ein Land hinweist. Dabei hätte man bei Nordkorea schon so etwas denken können … ist dieses vom Liebesbündnis berührte Land doch eines mit Christenverfolgung und fast totaler Nachrichtensperre. An der Stelle des Nordkorea-Schildes lagen Fahnen mit dem Symbol des Jubiläums 2014, die in der Messe gesegnet wurden – auch bemerkenswert: Fahnen gerade in der heiligen Messe „im Bündnis“ mit einem Land, in dem Fahnen für Gleichschritt und Linientreue wehen und in dem alles, was nicht linientreu marschiert, sich eines Platzes im Internierungslager sicher sein kann. Die Fahnen, die an diesem Morgen gesegnet wurden, wehen für die Freiheit, zu der Pater Kentenich seine Familie und durch sie Kirche und Gesellschaft führen will.

Das Urheiligtum war voll besetzt mit Schönstättern, auch draußen standen noch manche. „Und die Atmosphäre war eine spürbar geeinte“, berichtet eine Teilnehmerin. Mit großer Freude waren auch Ana Aristidi (Diözesankoordinatorin der Diözese Nueve de Julio) und Maria Inés Cutrone (Familienbewegung, Buenos Aires) aus Argentinien in diese heilige Messe gekommen, beide als Missionarinnen der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter begeistert vom Grundmotiv der Pilgerns und der missionarischen Kraft des Liebesbündnisses, die in der Vorbereitung auf 2014 eine so zentrale Rolle spielt. „Wir wussten ja aus der Internetseite, um was es geht, da war es nicht so schlimm, dass wir natürlich kein Wort von der Einleitung und den Gebeten verstanden haben. Aber das Wallfahrtsgebet hat Pater José María García auf Spanisch angestimmt, und wir waren so froh, laut und kräftig in Spanisch antworten zu können!“

Eine pilgernde Familie, die den Menschen entgegengeht

Wenn sie in zwei Wochen wieder zu Hause sind, werden sie sich freuen zu erfahren, dass Pater José María García genau über diese Haltung des Pilgerns gesprochen und die Schönstattfamilie erneut eingeladen hatte, in der Haltung des Pilgerns sich auf den Weg nach 2014 zu begeben. Das sei es auch, was wir der Kirche mit dem Jubiläum anbieten möchten – eine pilgernde Familie, die sich auf den Weg macht, um Gott und den Menschen zu dienen. Dass es in einem so abgeschotteten Land wie Nordkorea Schönstatt gebe, wüssten wir unter anderem auch durch die Auswertung unserer internationalen Internetseite schoenstatt.org, erklärte er. Besuche aus diesem Land auf der Seite zeugten von Interesse an Schönstatt. Wenn die moderne Technik Menschen auf diesem Weg eine virtuelle  Begegnung mit den Gnaden des Heiligtums möglich mache, dann gelte es auch für uns als Schönstattfamilie, als „dienende Kirche ihnen entgegenzukommen“.

Bei den Fürbitten betete Schw. Luciane für die Christen in Nordkorea, die Schönstattfamilie auf ihrem Weg nach 2014, alle Vorbereitungen auf den 18. Oktober und die deutsche Oktoberwoche. Das Blatt mit allen anderen Anliegen, Wallfahrten und großen Ereignissen dieses Wochenendes und der kommenden Woche sowie die Ausdrucke der Gebetsanliegen, die zum Urheiligtum geschickt worden sind, legte Pater José María García anschließend sehr bewusst in den Krug.

Und die Fahnen …

Die Fahnen wurden gesegnet … doch das reicht den anwesenden Teilnehmern dann doch nicht! Nach dem Schlusslied, als es eigentlich höchste Zeit war, alles einzuräumen und Platz zu machen für die Teilnehmer der nächsten Messe, wollten einige dann doch noch die Fahnen richtig sehen und erklärt bekommen … Inzwischen wehen sie am Bundesheim und können von allen angeschaut werden.

Währenddessen begrüßte Pater José María García vor dem Urheiligtum die beiden Argentinierinnen, die an diesem Tag eine Wallfahrt nach Gymnich vorhatten und dort, am Geburtsort Pater Kentenichs, für das Jahr der Vaterströmung danken und alle Freude auf das Jahr der Heiligtumsströmung schenken wollten …

Video: Heilige Messe im Bündnis mit Nord-Korea

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