Veröffentlicht am 2011-10-18 In Jubiläum 2014

Das Jahr der Heiligtumsströmung ist eröffnet

Agathe Hug. Man musste eine gute Kondition und viel innere Glut haben und möglichst in die Winterjacke mit Winterstiefel eingepackt sein, wenn man die Schönstatt-Silvester-Siebzehnter-Oktober-Party buchstäblich überSTEHEN wollte an diesem zwar trockenen, aber bitter kalten Vigilabend des Jahres 2011. Winterliche 3 Grad Celsius sind wirklich ein bisschen kalt und ohne entsprechende Kleidung endete man als Eiszapfen.

Video jetzt online

 

 

Trotz der frostigen Temperaturen waren unerwartet viele Schönstätter zur Vigilfeier mit Eröffnung des „Jahres der Heiligtumsströmung“ am Abend des 17. Oktobers gekommen. Ein Chor der Marienschwestern hatte die musikalische Gestaltung übernommen. Eine Firma aus Koblenz sorgte für die Beschallung und schoenstatt-tv für die Übertragung im Internet und auf die Leinwand auf dem Pilgerplatz. Pater Francisco Sobral kämpfte sich tapfer durch die Live-Übersetzung ins Portugiesische durch, bis sein Computer keine Verbindung zum Internet mehr bekam. Die Vigilfeier selbst lag in der Verantwortung des Teams 2014.

Von den Heiligtümern am Ort Schönstatt zum Urheiligtum

Von den verschiedenen internationalen Heiligtümern am Ort Schönstatt wurde das Licht mit Fackeln zum Urheiligtum gebracht und damit verbunden das Geschenk der Sendung des entsprechenden Heiligtums, aber auch die Bitte um seine spezifische Fruchtbarkeit für die weltweite Schönstattfamilie und darüber hinaus. Die Wallfahrt von den verschiedenen Heiligtümern am Ort sollte Symbol sein für den Lebens- und Gnadenstrom, der von den Heiligtümern der Gemeinschaften, die in ihrem Charakter insbesondere die Internationalität der Schönstattfamilie am Ort und lokal und personal repräsentieren,  zurückfließt zum Urheiligtum.

Zum Urheiligtum, dem zentralen und heiligsten Ort unserer Spiritualität, wurde der Dank gebracht für alle Gnaden und Geschenke des vergangenen „Jahres der Vaterströmung“, dann aber auch die Bitte um ein segensreiches und fruchtbares neues Jahr. Dem Rückblick diente das halbstündige Video, das von schoenstatt-tv vor der eigentlichen Eröffnungsfeier, sozusagen als Vorprogramm, ausgestrahlt wurde.

Dank für das Jahr der Vaterströmung

Noch vor der internationalen Vigilfeier am Urheiligtum war die deutsche Schönstattfamilie um 19.30 Uhr eingeladen zu einer Liturgischen Feier in der Pilgerkirche. Deshalb zogen die Vertreter von den meisten Heiligtümern aus in Prozession mit ihrer Fackel mit dem Licht aus ihrem Heiligtum erst zur Pilgerkirche und von dort aus alle gemeinsam zum Urheiligtum. Da diese Prozession unerwartet früh am Urheiligtum ankam, hatten auch die Mitfeiernden vor Ort die Chance, über eine Leinwand den ausgestrahlten Film als Rückblick auf das Jahr der Vaterströmung mit zu verfolgen und auch zu sehen und zu hören, wie Pater Kentenich am Ende des Filmes ein glückseliges neues Jahr wünscht. „Beeilt Euch – ich habe noch viel vor“ sagt er und sagt auch unsere Dreimal Wunderbare Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt.

Wenn die ganze Welt miteinander feiern will

Stehvermögen und einen warmen Schal – ja, das brauchten die Schönstätter vor Ort, denn als die internationale Feier dann um 21 Uhr begann, waren sicherlich viele schon eingefroren. Aber da musste man jetzt eben durch. Ein früherer Beginn der internationalen Vigil war nicht möglich, da die Internet-Übertragung nun mal auf 21 Uhr angekündigt worden war und in vielen Ländern und an vielen Orten auf der Welt die Schönstattfamilie ihre Gestaltung der Vigil mit der Einschaltung in diese zentrale Eröffnung verbunden hatte. Also müssen Zeiten eingehalten werden – egal wie. So ist es halt, wenn die ganze Welt miteinander feiern will. Da müssen die einen schon mal frieren zugunsten der anderen. Und im Chat von schoenstatt-tv war dann auch zu sehen, dass sich wirklich die ganze Welt zur Silvesterparty eingefunden hatte. Von Tschechien bis Mexiko, von Südamerika bis Norwegen – alle waren da. Ein Bericht mit Zeugnissen aus der Liveübertragung folgt in Kürze.

Am Ort selbst nahm nun die eigentliche Feier ihren Lauf. Mit den Fackeln mit dem Licht von den Heiligtümern wurden Feuerschalen an den Heldengräbern entzündet, alles über die Leinwand auch für die ganz hinten Stehenden gut zu sehen. Vielleicht wurde es auf dem Pilgerplatz auch um ein halbes Grad wärmer – Dank der dicht stehenden Menschen? Zwar stimmt schon: was ist ein halbes Grad? Aber man nimmt ja alles dankbar an, was zum Überleben hilft.

„Das Jahr der Heiligtumsströmung ist eröffnet“

Eigentlich wollte Pater Heinrich Walter seinen Impuls dem Frost opfern. Aber das wäre ja nun auch wieder schade gewesen, wo doch die Eröffnung des „Jahres der Heiligtumsströmung“ in der Schönstattgeschichte nur ein einziges Mal vorkommt. Der Impuls wird im Video in der Mediathek von schoenstatt-tv festgehalten und kann in wärmerer Umgebung noch mal nachgehört und nachgesehen werden. Der Text stand auch pünktlich zum Beginn der Vigil bereits auf schoenstatt.org zum Mitlesen – und jetzt zum Nachlesen – zur Verfügung.

Dein Bündnis unsere Mission – in allen Heiligtümern der Welt

Nach dem Beten des Wallfahrtsgebetes 2014 in mehreren Sprachen wurden schließlich Altarborten gesegnet. Für jedes Heiligtum auf der großen weiten Welt eine. Direkt ausgesandt und übergeben wurden diese Borten dann stellvertretend an Schönstätter aus den fünf  Kontinenten und eine sechste an eine Familie aus Costa Rica für die Heiligtümer, die im kommenden Jahr und in der Zukunft gebaut werden. Bei der Überreichung sagte Pater Walter jeweils in einer der Sprachen dieser Kontinente: Dein Bündnis … und die Antwort „unsere Mission“ kam jedes Mal mit großer Ergriffenheit… Ergriffenheit, die sich auch in den spontanen Kommentaren bei der Live-Übertragung äußerte: „Wirklich, für jedes Heiligtum? Vom Urheiligtum? Danke…“

Mit dem Schlusssegen und der Schönstatthymne endete die Feier.

Ein glückseliges Neues Jahr

Im Urheiligtum wünschten sich die Anwesenden fröhlich ein glückseliges Neues Jahr – was Pater Kentenich kann, können wir an dieser Stelle ja schon lange – aber dann waren sie auch  ziemlich zügig verschwunden. Nur noch wenige kamen ins Urheiligtum, vornehmlich diejenigen, die für die dann beginnende Nachtanbetung verantwortlich waren.

Und auch diejenigen, die dann alle Kabel, die Kameras und die Mikrofone aufräumen mussten, versuchten dies flott zu tun. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr ging das auch ganz gut, weil sich die Menschenmenge schon zerstreut hatte und man niemanden mehr zur Seite schieben musste.

Und zum Schluss: wie wohl die Übersetzer das Wortungetüm Schönstatt-Silvester-Siebzehnter-Oktober-Party übersetzen werden? Dank an Sie für Ihre Mühe – es ist wirklich schwierig mit der deutschen Sprache und ihren Mammutwörtern … Aber: Beeilen Sie sich – wir haben noch viel vor! DANKE auch allen anderen Beteiligten an dieser Feier und: vor der Feier ist nach der Feier – auch am 17. Oktober 2012 werden wir uns so Gott will wieder zur Silvesterparty treffen.

Am Morgen des 18. Oktober

Als Schönstatt am Morgen des 18. Oktober erwachte, da war es fast 10°C warm und von der eisigen Kälte des Abends nichts mehr zu spüren. Da war es also über Nacht spürbar wärmer geworden. Das kann man meteorologisch leicht erklären. Aber man kann es auch als ein Zeichen verstehen. Es ist über Nacht in Schönstatt etwas wärmer geworden.

 

Schluss-Szene des Einstimmungs-Videos from schoenstatt.org on Vimeo.

Video der Vigilfeier (Schoenstatt-TV)

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