Veröffentlicht am 2011-05-14 In Jubiläum 2014

Das Vatersymbol auf den Spuren Josef Englings in Frankreich

Vatersymbol im Heiligtum der Einheit, CambraiFRANKREICH, Sr. M. Michéla Schon. Nachdem das Vatersymbol aus Burundi zurückgekommen war, brachte es eine kleine Delegation von Schwestern aus Brasilien, Schottland und Deutschland am Mittwoch, 20.  April, zum Heiligtum bei Cambrai.

 

 

 

 

 

Das Vatersymbol war an wichtigen Stätten Josef Englings in Frankreich:

  • Beim Memorial an der Lys bei Merville, wo Josef Engling sein Leben angeboten hat.
  • Beim Memorial von Eswars, wo Josef Engling die letzten Stunden seines Lebens verbracht hat.
  • Beim Militärfriedhof von Cambrai, wo am Gedenkstein der Name Josef Englings eingraviert und vielleicht sein Grab ist.

 

Pfarrer Fleury hat im Heiligtum der Einheit eine feierliche heilige Messe zelebriert. Auch bei einer heiligen Messe in der Pfarrei Hordain war das Vatersymbol dabei.

Von Frankreich nach Belgien

Am 28. April wurde das Symbol der belgischen Schönstattfamilie gebracht, wo es bis zum 4. Mai blieb. Schw. M. Michéla hat es dann, wie bereits berichtet, in Schönstatt den Vertretern der Schönstattfamilie von Ecuador übergeben, wo es mittlerweile angekommen ist.

Predigt von P. Fleury im Heiligtum der Einheit am Dienstag nach Ostern

Am 26. April sprach Abbé Fleury im Heiligtum über die Bedeutung des Vatersymbols:

Dieses Kunstwerk wurde 1967 vom Gründer des Schönstattwerkes, P. Kentenich geschenkt. Es war bestimmt für die Kapelle, die man „Urheiligtum“ nennt. Diese ist in Schönstatt bei Koblenz in Deutschland zu finden. Aus bestimmten Gründen konnte dieses Symbol dort noch nicht angebracht werden. Man hofft aber, dass es 2014 zum hundertjährigen Jubiläum der Schönstattbewegung dort angebracht werden kann. In Erwartung dieses Jubiläums und um die Mitglieder darauf vorzubereiten, ist das Symbol seit 2009 auf Weltreise durch alle Länder, wo Schönstatt existiert. Gerade jetzt ist es aus Burundi in Afrika gekommen und wird nach Belgien und dann nach Lateinamerika gehen. In der ganzen Welt gibt es ungefähr 200 Schönstatt-Kapellchen, alle gleich wie das Urheiligtum.

Ein Symbol der Vaterliebe Gottes

Betrachten wir dieses Symbol. Es zeigt ein Auge aus Bergkristall in einem Dreieck. Dieses Auge bedeutet nicht das Auge eines Polizisten, das uns bei Vergehen zu erwischen sucht. Es ist das Auge des Vaters, der uns liebt, des besten Vaters. Von Gott sagen wir in der Tat, dass er unser Vater ist und sein Herz liebt uns so sehr, dass man sagen könnte, es ist das Herz einer Mutter. Wir verdanken ihm alles: unser menschliches Leben, unsern Leib, unsern Geist und unsere Seele. Wir schulden ihm ein Leben als Gotteskinder. Wir schulden es ihm, dass wir seine Kinder sind, weil dieser Vater uns Jesus gesandt hat, der für uns gestorben ist. Er ist auferstanden, damit auch wir auferstehen zu einem neuen Leben. Das ist der Sinn des Osterfestes.

Ein Symbol der Verbundenheit als Menschheitsfamilie

Die Ringe um das Vaterauge im Zentrum sind ein Symbol für uns. Sie scheinen ineinander überzugehen: einige gegen von der Mitte aus, andere gehen dorthin. Die Liebe des Vaters kreist wirklich in unsern Seelen, er erfüllt sie und zugleich regt er uns an zu einer Antwort an ihn und alle unsere Brüder. Wir sind sehr klein vor dieser Liebe, die uns von oben entgegenströmt. Aber gerade darin, dass wir uns als klein bekennen, werden wir mächtig über dieses väterliche Herz. Das ist ein Wunder, bewirkt durch den heiligen Geist, dem Geist der Liebe, der in uns und in Gott herrscht, wenn wir ihn gut aufnehmen. In vollem Vertrauen auf unsern Vater im Himmel dürfen wir also diese Eucharistie feiern. Weil wir getauft sind, sind wir seine Kinder und wir sagen das ihm vor allem im Gebet des Vater Unser. Von diesem Vater kommt Jesus von neuem auf unseren Weg, um unsern Glauben zu stärken, uns Mut zu schenken und uns zu senden, unsererseits unsere Brüder in Not und Schwierigkeiten zu ermutigen, unsere Brüder, die uns nahe stehen, und auch die fernen.

Länder in Frieden und Länder in Krieg…

Das Vatersymbol reist um die ganze Welt, besucht Länder, die in Frieden leben und auch andere wo Krieg herrscht; Länder, in denen es viel Überfluss gibt und andere, in denen Not und Hunger herrschen, Länder in denen der Glaube lebt und andere, wo er bekämpft wird, Länder mit langer christlicher Tradition und Missionsländer.

Mit dieser Welt, die der Vater im Himmel liebt, sind wir in diesen Augenblicken verbunden. In seine Hände legen wir die ganze Welt und mit ihr auch uns. Darin eingeschlossen Maria, unsere Dreimal Wunderbare Mutter, die unablässig für alle ihre Kinder Fürbitte einlegt. Sie führt uns zu Jesus, der uns die Liebe des Vaters offenbart hat und uns im heiligen Geist hilft, ihn zu lieben. Durch dieses Symbol, das durch die ganze Welt reist, versammelt uns auch P. Kentenich, der Gründer des Schönstatt-Werkes, als eine Familie, die verschieden und doch eins ist. Während seines Lebens war er wirklich väterlich und dieses Herz bewahrt er in Ewigkeit.

 

Quelle: Le Lien, Frankreich

Übersetzung: P. Josef Barmettler, Horw, Schweiz

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