Veröffentlicht am 2013-09-14 In Leben im Bündnis

Pressekonferenz zum Jubiläum „100 Jahre Schönstatt“ in Vallendar

Heinrich Brehm/PRESSESTELLE DER DEUTSCHEN SCHÖNSTATTBEWEGUNG. Zu einer Pressekonferenz zum Jubiläum „100 Jahre Schönstatt“ hatten PressOffice Schönstatt und das Schoenstatt international Communications Office 2014 und Team 2014, am 9. September 2013 Medienvertreter in die Bildungsstätte Marienland in Vallendar-Schönstatt eingeladen. Es wurde ein Blick geworfen auf den großen Rahmen des Schönstatt-Jubiläums im Jahr 2014. Es gab Hintergrundinformationen zum Liebesbündnis, dem eigentlichen Kernpunkt der geistlichen Erfahrung, die die Bewegung feiert und weitergeben möchte. Es gab Hinweise auf das konkrete Programm der internationalen Eröffnung des Jubiläumsjahres am 18. Oktober 2013 und das sich anschließende Fest der deutschen Schönstatt-Bewegung am 19. und 20. Oktober. Und schließlich gab es – nicht nur mit Worten, sondern durch eine Snike Peek – einen Einblick in das Musical „Auf dem Hochseil“, das im Oktober 2013 zur Uraufführung kommen wird.

Kleines war Ursprung von ganz Großem

Weltweit seien es geschätzte 15 Millionen Christen, die in über 45 Ländern mit den Angeboten der Schönstatt-Bewegung erreicht würden, so Pater Stefan Strecker, Koordinator im Zentral-Team 2014, in seinem Statement. Etwa 140.000 davon seien gemeinschaftlich gebundene Mitglieder. Nach 100 Jahren Schönstattgeschichte könne die Überzeugung des Gründers Schönstatts, Pater Josef Kentenich, bestätigt werden, der gegenüber Jugendlichem im Oktober 1914 äußerte: „Oft war ganz Kleines der Ursprung von ganz Großem“. Deshalb werde in Schönstatt gefeiert; mit der Eröffnung des Jubiläumsjahres im Oktober 2013 und mit einer großen internationalen Wallfahrt im Oktober 2014 nach Schönstatt und nach Rom, zu der etwa 10.000 Mitglieder, Freunde und Interessierte erwartet werden. Bei der Begegnung im Oktober 2014 „werden die spirituellen Angebote, die pastoralen Initiativen, die pädagogischen und sozialen Projekte erlebbar sein, die in den ersten 100 Jahren Schönstattbewegung entstanden sind“, so Pater Strecker.

Europa braucht eine Bündnis‐Kultur

Pater Dr. Lothar Penners, Leiter der Schönstatt-Bewegung Deutschland, konzentrierte seinen Beitrag auf den Kernvorgang der Spiritualität Schönstatts, das Liebes-Bündnis mit Maria, das der Schönstatt-Bewegung eine geistliche Erfahrung geschenkt habe, die sie mit dem Jubiläum vergegenwärtigen und neu vermitteln möchte. Pater Penners: „Wir aktualisieren das Ursprungsbündnis von 1914, indem wir ein – das! – ‚Liebesbündnis‘ schließen ‚für die Menschen in unserem Land‘. Wir möchten damit eine Antwort geben auf die Veränderungen Deutschlands, zumal in der Zeit nach der Wende 1989/90. Unsere zunehmend multikulturelle Gesellschaft in der Mitte Europas braucht eine Bündnis‐Kultur. Das ausdrückliche Bemühen um ein qualitatives Miteinander in unserer Gesellschaft, deren Wurzel das bedingungslose Ja Gottes zu jedem Menschen ist, das sich zeigen soll bei denen, die sich zur Nachfolge Jesu gerufen wissen.“ Dieses Liebesbündnis verbinde sich mit der apostolischen Zielsetzung, durch die Einrichtung von Pilgerwegen aus allen Regionen Deutschlands zum Urheiligtum in Vallendar-Schönstatt und zu den Schönstatt-Heiligtümern in den verschiedenen Diözesen Deutschlands, viele Menschen einzuladen, den Gott ihres Lebens und den Gott der Geschichte zu suchen. „In einer lebendigen Gemeinschaft von Mitpilgernden Gelegenheit zu geben, dem Sinn des eigenen Lebens nachzutasten und Berührungspunkte mit dem lebendigen Gott zu entdecken“, sei ein konkreter Beitrag der Schönstatt-Bewegung zur Aufgabe der Neuevangelisierung.

Programm-Highlights

Schw. M. Veronika Riechel, die sowohl für das Fest 2013 als auch für die Feierlichkeiten im Jahr 2014 für die Programmgestaltung mitverantwortlich ist, stellte die Eckpunkte des Programms im Oktober 2013 vor. Der zentrale Ritus der internationalen Eröffnungsfeier des Jubiläumsjahres am Abend des 18. Oktober 2013 wird dabei die symbolische Öffnung der Türe des Urheiligtums durch den Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Laien, Stanisław Kardinal Ryłko, Rom, sein. Neben Alois Glück, dem Vorsitzender des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, der ein Grußwort sprechen wird, wird Dr. Alexander Saftig, Landrat des Landkreises Mayen‐Koblenz, Schönstätter und ihre Freunde aus aller Welt, die die durch EWTN weltweit übertragene Veranstaltung im Fernsehen verfolgen können, für 2014 in Schönstatt willkommen heißen.

Höhepunkt des Festes der deutschen Schönstatt-Bewegung wird am 19. Oktober neben einem reichhaltigen Programm der Festgottesdienst mit dem Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, sein, in dem das „Liebesbündnis für die Menschen in unserem Land“ geschlossen werden wird. Schw. Veronika: „Der Abend hat für alle Gäste noch einen besonders attraktives Angebot: das Kentenich-Musical „Auf dem Hochseil“ von Wilfried Röhrig in der Pilgerkirche.“ Der Sonntag schließlich, der 20. Oktober, sei mit einer Plenarveranstaltung und mit Gesprächskreisen dem Dialog der Schönstattbewegung mit Persönlichkeiten aus dem öffentlichen und kirchlichen Leben, anderen geistlichen Bewegungen und Christen verschiedener Konfessionen gewidmet.

Musical „Auf dem Hochseil“ – Snike Peek

Wilfried Röhrig, Autor und Komponist des Musicals „Auf dem Hochseil“ und Hans-Werner Scharnowski, der das Musical arrangiert hat, sprachen in ihrem Beitrag über die Entstehungsgeschichte des Projektes sowie über die Motivation, sich mit einem Stoff auseinanderzusetzen, der die Entstehungsgeschichte Schönstatts, die untrennbar verwoben sei mit den ersten 30 Jahren der Lebensgeschichte des „jungen“ Josef Kentenich, zum Thema hat. Röhrig betonte, dass es ihm allerdings um weit mehr gehe, als um unterhaltsame Historie. Das werde im Musical deutlich durch eine Zeitgenossin und einen Zeitgenossen, die immer wieder wie Anwälte des Publikums das Hier und Heute ins Spiel brächten. In einer Snike Peek, bei der Caroline Ankenbauer zwei Lieder des Musikals erstmals live zu Gehör brachte, konnten die Teilnehmer der Pressekonferenz „einen Blick erhaschen“ auf die musikalischen Bandbreite des Stückes, die zwischen Rock, Pop und Pop‐Balladen, „mittelalterliche“ Anklängen und Titeln im Reggae‐ und R&B-Gewand angesiedelt ist.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert