Veröffentlicht am 2012-06-23 In Allgemein

Neunundneunzig neue Hausheiligtümer in Burundi

BURUNDI, Innocent Kabarundi und Diomède Mujojoma. Nach gut  drei Monaten Vorbereitung haben neunundneunzig Familien des Bistums Bujumbura, Burundi, ihr Hausheiligtum eingeweiht. Während der Vorbereitungszeit lernten diese Familien das Hausheiligtum kennen und schätzen. Sie befassten sich mit Themen wie: Was ist ein Heiligtum?  – Was bedeutet ein Hausheiligtum in der Apostolischen Bewegung Schönstatts?  – Wie ist es entstanden? – Was sagt die Kirche zum Hausheiligtum?

Sie erfuhren auch, was notwendig ist, um ein Hausheiligtum vorzubereiten. Sie erarbeiteten sich,  dass für sie zu einem Hausheiligtum folgende Symbole gehören: das Kreuz, das Bild der Gottesmutter von Schönstatt, eine Bibel und ein Rosenkranz. Auch die Verbindung zwischen Hausheiligtum, Urheiligtum und  Filialheiligtümern wurde erklärt, wie auch die Verbindungen zwischen Hausheiligtum und den Angehörigen der Familie. Nicht zuletzt lernten sie auch kennen, wie gut es einfach ist, ein Hausheiligtum zu haben. Am Ende jeder Einheit erzählten Familien, die schon mit dem Hausheiligtum leben, von den Früchten, die ihnen in ihrem Hausheiligtum geschenkt wurden.  Diese Familien wünschen sich alle, dass Maria in ihren Familien Wunder der Gnade wirkt, ähnlich wie im Schönstatt-Heiligtum in Gikungu. Und alle Teilnehmer waren  voller Freude.

Pater Felicién stand der hl. Messe vor, in der die Weihe der Hausheiligtümer vollzogen wurde. Er betonte die Bedeutung der vier Symbole:

Das Bild der Gottesmutter erinnert daran, dass Maria Mutter Gottes und Mutter der Menschen ist. Sie war mit den Aposteln im Coenaculum und bestärkte sie in der Hoffnung auf den Heiligen Geist. Das Kreuz verkündet die Neue Botschaft der Auferstehung Christi, den Sieg des Lebens über den Tod. Die Bibel lädt ein, das Wort Gottes in der Familie miteinander zu teilen, und der Rosenkranz ist eine Einladung zum gemeinsamen Gebet mit allen Familienmitgliedern.

Nehmt euch ein Beispiel am Jünger Johannes, der die  Gottesmutter zu sich nach Hause nahm

“Die Jungfrau Maria war gemeinsam mit den Aposteln im Coenaculum und stärkte sie”, sagte Pater Felicién. Und er fuhr fort: “Sie ist es, die die Kirche in die Welt brachte. Nehmen wir die Jungfrau Maria mit in unser Haus, denn sie kann uns das Wort Gottes lehren. Und sie kommt mit der Heiligen Familie von Nazareth. Sie wird mit uns sein, wie bei der Hochzeit zu Kana. Empfangt zuerst den Heiligen Geist. So werden sich unsere Familien in ein wahres Coenaculum wandeln, in einen Ort des Gebetes. Sammelt euch um den Heiligen Geist, holt ihn in euer Leben.  Dann werden die Männer, die die schlechte Gewohnheit hatten, sich auf dem Nachhauseweg im Rotlichtmilieu zu amüsieren, direkt nach Hause gehen. Sie werden mit der Familie beten und den Kindern eine bessere Erziehung geben. Ändert das Leben und kommt früh nach Hause, um gemeinsam mit Frau und Kindern zu beten. Sorgt zusammen mit eurer Frau für eine bessere Kindererziehung. Das gilt auch für die Frauen.

Der Jünger Johannes gab das Beispiel. Er kehrte mit der Gottesmutter nach Hause zurück. Nehmt ihr Bild nicht nur ins Haus mit, nehmt sie zuerst in euer Herz auf. Möge dieses Heiligtum, das euch angeboten ist, darüber hinaus auch ein Geschenk für eure Brüder und Schwestern, für eure Nachbarn sein. Denkt daran, wenn ihr Besuch bekommt, ihn ins Hausheiligtum einzuladen und ihn in die Hände des Herrn und der Gottesmutter Maria zu geben.”

Ein Hausheiligtum wird nicht die familiären Probleme lösen

Pater Felicién sagte weiter, dass “die Gegenwart eines Hausheiligtums nicht die familiären Probleme lösen wird”. Aber: Jesus und Maria helfen tragen – in Freude und Liebe.

“Nichts ohne Dich, nichts ohne uns!” Maria  braucht uns und unsere Opfer. Der Zelebrant lud die Familien ein, einen Krug zu besorgen, um dort Tag für Tag Opfer und Intentionen hinein zu legen und diese Beiträge zum Gnadenkapital ins Heiligtum von Mont Sion Gikungu zu bringen. Auf diese Weise würde der Hl. Geist sie in wahre Christen umwandeln, in echte Zeugen der Auferstehung Christi.

Anschließend segnete P. Felicién die Symbole für jedes Hausheiligtum, das von den Familien hingetragen wurde.

Die Symbole, die die Familien als „Grundausstattung“ gewählt haben,  sind das Kreuz, das Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt, die Bibel und der Rosenkranz.   Dass diese Feier  im Heiligtum Berg Sion vollzogen wurde, ist ein Zeichen dafür, dass auch diese neuen Hausheiligtümer mit diesem Filialheiligtum verbunden sind.

Der nächste Vorbereitungskurs zur Gründung eines Hausheiligtums wird im September d.J. sein.

Bleibt noch zu berichten, dass die Schüler der Pfarrei von Minago, die zur Wallfahrt gekommen waren, an dieser besonderen Eucharistiefeier teilnahmen.

Quelle: www.sanctuaire-mont-sion.net

Original: Französisch. Übesetzung: Mechthild Jahn, Florianopolis, Brasilien/usd

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