Veröffentlicht am 2012-06-23 In Leben im Bündnis

Schönstatt-Tagung in Brownsville, Texas

USA, Carlos Cantú. Die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in der Diözese Brownsville hatte am 9. Juni 2012 eine marianische Tagung in der Pfarrei vom Guten Hirten in Brownsville, Texas. 

 

 

 

 


Es begann um 14.30 Uhr mit einer herzlichen Begrüßung durch Pfarrer Rafael Vega. Er freute sich, dass das Treffen in seiner Pfarrei stattfand und begrüßte herzlich die Schönstattbewegung und alle Teilnehmer, von denen viele auch aus seiner Pfarrei kamen. Auch sein derzeitiger Assistent, Joe Villalón war dabei, ein Diözesanpriester, der der Schönstattbewegung sehr verbunden ist. Nicht nur, weil seine Eltern zur ersten Familiengruppe in La Feria gehörten, er selbst gehörte auch zu einer Schönstatt-Jungengruppe und war 1985 als Pilger mit in Schönstatt und Rom beim hundertsten Geburtstag unseres Vaters und Gründers, Pater Josef Kentenich. Bei der Tagung sprachen Schönstattpater Héctor Vega aus Austin, Texas, und eine der Marienschwestern, Sr. M. Gloria Mauricio vom Schönstattzentrum beim Confidentia-Heiligtum in Rockport/Lamar, Texas.

Ein buntes Bild

Zur Tagung kamen fast 200 Teilnehmer. Viele trugen die unverwechselbaren Schönstatt-T-Shirts, wie sie es oft auch bei Wallfahrten zum Confidentia-Heiligtum machen oder bei anderen Schönstattveranstaltungen. Das gibt ein buntes Bild durch die verschiedenen Farben, manche mit MTA-Aufdruck, mit dem Rosenkranz oder einem anderen Schönstattsymbol. Sie tragen mit Stolz ihre T-Shirts, als Zeichen ihrer Zugehörigkeit zur Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt. Die Teilnehmer kamen aus verschiedenen Städten der vier Gebiete umfassenden Diözese.

Pilgerbilder und Novenarias – die Gottesmutter kommt

Die Tagung wurde bereichert durch die Anwesenheit von fast 100 Bildern der Pilgernden Gottesmutter. Es ist schön, zu sehen, wie diese Bilder in Ehren gehalten werden. Viele tragen Kronen, Rosenkränze oder Blumen oder sonst einen Schmuck oder Zeichen, an denen man sie erkennt. Bei den Pilgermadonnen stand die Anwesenheit der Auxiliar im Mittelpunkt, die von der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter immer zu besonderen Schönstatt-Anlässen mitgebracht wird. Ein weiteres Highlight waren acht Novenarias. Es ist das besondere Apostolat von Mrs. Raquel Guillen, einer Achtzigjährigen, die unermüdlich für die Schönstattbewegung und die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter arbeitet. Novenarias haben die Form eines Pilgerheiligtums, nur viel größer, sie sind über vier Fuß hoch und drei Fuß breit (etwa 1,20m hoch und 0,90 m breit). Ich bitte um Nachsicht, falls die Maße nicht ganz stimmen, aber es sind große, schöne Bilder. Der Sinn dieser Novenarias ist es, eine Familie neun Tage lang zu besuchen (wie eine neuntägige Novene). Die Familie nimmt die Pilgernde Gottesmutter in ihr Zuhause auf und die Familie betet eine neuntägige Andacht zur MTA. Nach der Novene werden sie eingeladen, eine Pilgermutter jeden Monat für drei Tage zu erhalten – natürlich für ein Jahr, wie in der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter üblich. Es hat sich als machtvolles und sehr wirksames Apostolat erwiesen. Viele erzählen von den Wundern und Gnadenerweisen während des Besuchs der Pilgermutter in ihren Häusern.

Inspirierende Vorträge

 

Nach der Begrüßung hielt Mr. Juan Lara eine sehr schöne Rosenkranzandacht. Er verwendete den Werkzeugsrosenkranz aus Himmelwärts. Das Rosenkranzgebet leitete über zum ersten Vortrag, gehalten von Sr. M. Gloria. Sie führte in ihrer inspirierenden Ansprache folgende Schwerpunkte aus:

  • Schönstatt als Gnadenort
  • die drei Gnaden durch das Netz der Filialheiligtümer und Hausheiligtümer
  • die Herzensheiligtümer und die Pilgernde Gottesmutter ; jeder Besuch der Pilgernden Gottesmutter erinnert an den Besuch der Gottesmutter bei ihrer Kusine Elisabet
  • Maria als Christusträgerin bringt Christus zu denen, die ihn brauchen; und wir helfen ihr, ihren Auftrag zu erfüllen
  • Pater Kentenich kündet die Herrlichkeiten der Gottesmutter
  • Das Heiligtum ist die Wiege unserer Heiligkeit und die Werkstatt der Gottesmutter
  • Maria ist unsere Mutter und Erzieherin
  • wir wollen uns selbst in ihrem Bilde sehen
  • das Schönstatt-Offizium und unsere Verbindung zu den Orten, Nazareth, Bethlehem, Tabor …

 

Heiligtums-Strömung

Nach dem ersten Vortrag gab es bei einer guten Tasse Kaffee Gelegenheit, sich wiederzusehen und alte Freunde zu begrüßen.

Nach der Kaffeepause kam Pater Héctor Vegas Vortrag. Auch er hielt einen sehr aufschlussreichen Vortrag zu den Punkten:

  • Das Heiligtum ist Ort der Begegnung mit Gott, Begegnung mit dem Göttlichen
  • die Wandlungswunder
  • Maria war im Herzen Gottes geborgen
  • die Umwandlung des kleinen Kapellchens
  • selbst, als es Widerstand seitens der Kirche gab, fühlte sich Joao Pozzobon immer geborgen bei der Gottesmutter im Heiligtum
  • Josef Engling fühlte sich noch in den dunkelsten Momenten des Krieges geborgen … er fühlte sich ins Heiligtum versetzt, im Herzen der Gottesmutter geborgen … unter ihrem Schutzmantel

 

Am Bau des künftigen Heiligtums beteiligen

Nach dem Vortrag von P. Héctor Vega sprach Carlos Cantú über die jüngsten Überlegungen wegen eines zukünftigen Schönstatt-Heiligtums in der Diözese. Sie wüssten zwar nicht, wann und wo das sein wird, zuerst aber müssten sie das Heiligtum geistigerweise mit ihren Gebeten und Opfern bauen. Durch Gebete und Opfer sollten sie ihrer Mutter zeigen, dass es ihnen ernst ist mit ihrem Vorhaben und das sie wirklich wollen, dass sie sich in ihrer Mitte im Schönstattheiligtum niederlässt. Alle waren eingeladen mitzumachen, mithilfe eines Zettels mit dem Umriss des Heiligtums. Das Motiv auf dem Zettel enthält viele kleine leere Stellen, die die Teilnehmer ausfüllen können, indem sie sie buntmalen oder ihre Gebete und Opfer hineinschreiben. Alle Zettel kommen ins Fundament des künftigen Heiligtums und so können sich alle geistigerweise am Bau des Heiligtums beteiligen.

Die Gottesmutter hat ganz wunderbar gesorgt

Mr. Lorenzo Rodríguez und Mrs. Yolanda Puga brachten mit Gitarrenmusik und Liedern Stimmung in die Konferenz. Es wurden viele inspirierende Lieder gesungen, sehr zur Freude der Teilnehmer. Das Lied von den zwei Müttern kam besonders gut an (die beiden Mütter – die irdische Mutter und die Gottesmutter). Drei Frauen erzählten zu Herzen gehende Erlebnisse, wie ihnen die Dreimal Wunderbare Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt geholfen hat. Alle haben die Pilgernde Gottesmutter kennengelernt, sie ist in ihr Leben, ihre Häuser und Familien gekommen gerade in schwierigen Zeiten. Die erste erzählte von ihrem Kampf gegen den Krebs und was das mit sich bringt. Sie war bereits auf achtzig Pfund abgemagert und ist heute wieder gesund und munter. Auch die zweite Frau hatte acht Tumore im Körper. Heute ist keine Spur mehr von einer Krankheit übrig. Der zweite Teil ihres Zeugnisses erzählt vom Kampf ihres Sohnes gegen Drogenabhängigkeit. Er war am absoluten Tiefpunkt angekommen. Heute ist er drogenfrei, kümmert er sich um seine Familie, arbeitet hart und betet jeden Tag den Rosenkranz. Die dritte Frau gab ein bewegendes Zeugnis, wie sie damit fertig wurde, als ihr Sohn bei den Streitkräften war während der Konflikte nach dem 11. September. Die Gottesmutter hat ganz wunderbar für ihren Sohn gesorgt, und sie wird der Gottesmutter für ihre Hilfe immer dankbar sein.

Im Innern muss sich etwas ändern

Nach einer kurzen Pause bereitete man sich auf die Heilige Messe vor. Die Prozession begann, voraus die Auxiliar, dann die Novenarias und die Pilgermütter. Die Bilder standen vor dem Altar, in der Mitte die Auxiliar, die nach der Predigt gekrönt wurde. Es wurde das Krönungsgebet verwendet, das am 20.Mai gebetet wurde bei der Maiwallfahrt der Diözese Brownsville zum Confidentia-Heiligtum. P. Héctor Vega stand der Heiligen Messe vor und Fr. Joe Villalón konzelebrierte. P. Vega predigte über die Worte Elisabeths „Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?“ P. Vega sagte, dass sich im Innern etwas ändern muss … man kann nicht sagen „Ich glaube an Gott“ und den Bruder an seiner Seite nicht akzeptieren.

Die Tagung war ein bewegendes Erlebnis. Viele kehrten sichtlich mit neuer Hingabe an das Werk der Gottesmutter in der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter von der Tagung zurück … in dem Bewusstsein, dass sie als Werkzeuge in den Händen der Gottesmutter den Weg für Christus bereiten.

Original: Englisch. Übersetzung: Gerti Lehnen, Deutschland

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