Pilgernde Gottesmutter

Veröffentlicht am 2023-08-10 In Kampagne

Auf der Suche nach Maria

DEUTSCHLAND, Renate Siebenkäs •

Ein Ehepaar aus Nürnberg hatte sich für Samstag, den 5. August, den Tag, an dem Papst Franziskus nach Fatima gepilgert ist und der Kirche die Anrufung „Unsere Lieben Frau in Eile“ geschenkt hat, etwas vorgenommen. Sie wollten sich auf die Suche nach Maria machen … und landeten bei einer Feier der Pilgernden Gottesmutter der Pfarreien Eckenhaid, Stöckach-Forth und Weißenohe. — 

Der Herr erzählte: „Wir haben uns einfach von Nürnberg aus auf den Weg gemacht, um Maria zu suchen!“ Die erste Station war die Kreuzerhöhungskirche in Forth. Dort zündeten sie vor der Muttergottes Kerzen an und zogen weiter, um Maria zu finden.

Offenbar half Maria den Suchenden, denn sie wurden genau zur Lourdesgrotte und zur Marienfeier unserer vier Pilgerkreise abseits der B2 geführt. Es war für mich so stark zu spüren, wie Maria bei der Suche nach ihr behilflich ist und Menschen stark zu führen vermag. Das Stöckacher Kirchlein ist von der B2 aus zu sehen und genau dorthin geleitete Maria dieses Paar aus der Großstadt Nürnberg. Das bewegt mich sehr.

Pilgernde Gottesmutter

Ein kleines Jubiläum mit der Pilgernden Mutter  

Pilgernde GottesmutterVor 10 Jahren kam die Pilgernde Gottesmutter in unsere Pfarreiengemeinschaft. Zehn Familien oder Einzelpersonen öffneten der Pilgernden Gottesmutter monatlich ihre Haustüre und zugleich ihre Herzenstür. Inzwischen gibt es vier Pilgerkreise in den Pfarreien Eckenhaid, Stöckach-Forth und Weißenohe.

Da die Wettervorhersage sehr regnerisch war, wurde der Gottesdienst nicht wie geplant am Bildstock im Stöckacher Pfarrwald, sondern vor der Lourdesgrotte an der St. Ägidiuskirche gefeiert. Zur Überraschung aller hielt das Wetter, so dass nicht in die Kirche ausgewichen werden musste.

Interessiert ließen sich die beiden Suchenden aus Nürnberg von der Pilgernden Gottesmutter erzählen, einer Bewegung, die in Brasilien von einem Laien ins Leben gerufen wurde. Jeden Monat besucht die Muttergottes nach einem bestimmten Plan für einige Tage die Familien. Dort nimmt sie aktiv am Alltag teil. Die Muttergottes bringt Jesus ins Haus und Gott ins Spiel.

Es ist eine Laieninitiative, und doch braucht es Priester vor Ort, die diese Möglichkeit des Glaubens mittragen, so wie Pfarrer Andreas Hornung.

Hinaus in den Alltag

Unser Mesner gab sich die größte Mühe und gestaltete die Grotte so wunderschön – er ist wie auch ich verantwortllich für ein Bild der Pilgernden Gottesmutter. Wir beide spürten noch deutlich am nächsten Tag,  wie gut und gnadenreich dieses Pilgerkreistreffen war.
Zehn Jahre und fünf Jahre = 120 bzw. 60 mal Besuch von unserer himmlischen Mutter. Welch ein Geschenk, Maria eilt zu uns.

In großer Dankbarkeit wurde für die Priester gebetet, die dieses Projekt in unsere Gemeinden gebracht haben, dann für die ehemaligen Pilgerkreisteilnehmer und namentlich wurde auch der Verstorbenen gedacht, mit denen die Pilgernde Mutter nun im Himmel unterwegs ist.

Am Ende der Dankandacht sendete Pfarrer Andreas Hornung die Bilder der Pilgernden Gottesmutter aus. Er erklärte: „Die Muttergottes pilgert von hier aus wieder in unseren Alltag. Dorthin, wo Gott uns hingestellt hat: zu den Menschen, zu unseren Aufgaben, in unsere Lebenssituationen. Aber wir gehen nicht allein. Wir bitten die Gottesmutter: Geh mit uns!

Bei Kaffee und Kuchen wurden ganz persönliche Erfahrungen ausgetauscht. Frau K. fasst zusammen: „Es ist so gut, wenn Maria kommt. Sie hat mich gefunden, ich habe sie gefunden! Mit Wehmut gebe ich sie weiter, aber ich kann sicher sein, sie kommt wieder. Sie weiß ja jetzt, wo ich wohne!“

Pilgernde Gottesmutter

Dank für 10 und 5 Jahre Pilgernde Gottesmutter

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