Veröffentlicht am 2014-03-01 In Franziskus - Botschaft

Jesus bittet die Apostel nicht “Lernt mich kennen”, sondern: “Folgt mir nach!”

org. Alle Stände der Kirche und viele andere außerhalb, ob gläubig oder nicht, haben die klaren, Hoffnung machenden und zugleich motivierenden Worte von Franziskus erhalten, die Verantwortung wahrzunehmen, die wir alle haben, eine Welt nach dem Willen Gottes zu bauen, in der Kraft des Heiligen Geistes und auf dem Weg Christi. Kardinäle und Bischöfe, Priester, Ordensmänner und Ordensfrauen, Novizen und Seminaristen, Familien, Jugendliche und Alte, Gemeinschaften und Institutionen haben diese Empfehlung erhalten, hinaus „auf die Straße“ zu gehen, um eine Hoffnung zu bringen, nicht eine utopische, sondern eine Hoffnung in konkreten Taten, in Projekten der Evangelisierung des Menschen, wo immer er sei, und wenn er an der „Peripherie“ ist, dann genau dort und mit allen damit verbundenen Risiken und Gefahren. Ich ziehe eine verunglückte Kirche, die hinausgegangen ist, um zu dienen, einer aus Selbstbezogenheit kranken vor, wiederholt er immer wieder. Zeugnis all dessen ist der Bereich von schoenstatt.org, in dem Woche für Woche Texte ausgewählt werden, die uns auf unserer eigenen Wallfahrt zum Jubiläum 2014 anregen. Und kein Zweifel, da wir Kirche sind, sind diese Worte auch an uns gerichtet. Wie mag unser Vater sich an diesem missionarischen Impuls freuen, der uns aus dem Herzen der Kirche selbst geschenkt wird! (P. José María García)

WOCHE 9/2014

Die Mutter Gottes ist uns immer nahe, besonders wenn die Last des Lebens mit all seinen Problemen spürbar wird.

Tweet vom 24.02.2014

Von dem, der Jesus nachfolgen will, verlangt er, den zu lieben, der es nicht verdient, ohne Gegenleistung, um den Mangel an Liebe auszugleichen, der in den Herzen, in den menschlichen Beziehungen, in den Familien, in den Gemeinschaften und in der Welt herrscht. Meine Mitbrüder Kardinäle, Jesus ist nicht gekommen, um uns gutes Benehmen, das Benehmen der feinen Gesellschaft zu lehren! Dazu brauchte er nicht vom Himmel herabzusteigen und am Kreuz zu sterben. Christus ist gekommen, um uns zu retten, um uns den Weg, den einzigen Ausweg aus dem Fließsand der Sünde zu zeigen, und dieser Weg der Heiligkeit ist die Barmherzigkeit, dieser Weg, den er gegangen ist und den er jeden Tag mit uns geht. Heilig zu sein, ist kein Luxus, es ist notwendig für das Heil der Welt. Das ist es, was der Herr von uns verlangt.

Heilige Messe mit den neuen Kardinälen, 23.2.2014 (Übersetzung: vatican.va)

Lieben wir darum diejenigen, die uns feindlich gesonnen sind; segnen wir, die schlecht über uns sprechen; grüßen wir mit einem Lächeln, die es vielleicht nicht verdienen; trachten wir nicht danach, uns zur Geltung zu bringen, sondern setzen wir rechthaberischer Gewalt die Sanftmut entgegen; vergessen wir die erlittenen Demütigungen. Lassen wir uns immer vom Geist Christi leiten, der sich selbst am Kreuz geopfert hat, damit wir „Kanäle“ sein können, durch die seine Liebe fließt. Das ist die Einstellung, das muss das Verhalten eines Kardinals sein. Der Kardinal – das sage ich speziell zu euch – tritt in die Kirche Roms ein, Brüder, nicht in einen Hofstaat. Vermeiden wir alle höfische Gewohnheiten und Verhaltensweisen wie Intrigen, Tratsch, Seilschaften, Günstlingswirtschaft, Bevorzugungen, und helfen wir uns gegenseitig, sie zu vermeiden. Unser Reden sei das des Evangeliums: Unser Ja sei ein Ja und unser Nein ein Nein; unser Verhalten sei das der Seligpreisungen und unser Weg jener der Heiligkeit. Beten wir noch einmal: »Mit deiner Hilfe, barmherziger Vater, lass uns stets aufmerksam auf die Stimme des Geistes hören!«

Heilige Messe mit den neuen Kardinälen, 23.2.2014 (Übersetzung: vatican.va)

Diese erste Frage an Petrus: “Wer ist Jesus für dich?” versteht sich nur auf dem Weg, nach einem langen Weg von Gnade und Sünde, einem Weg des Jüngers. Jesus sagt Petrus und den Apostel nicht: “Lernt mich kennen“, sondern: „Folgt mir nach!“ Und dieses Nachfolgen Jesu lässt uns ihn kennenlernen. Jesus nachfolgen mit unseren Stärken, auch mit unseren Sünden, immer Jesus nachfolgen. Das ist kein Studium dessen, was notwendig ist, sondern ein Leben des Jüngers. Notwendig ist die tägliche Begegnung mit dem Herrn, jeden Tag, in unseren Siegen und in unseren Schwächen. Aber es ist auch ein Weg, den wir nicht allein verwirklichen können. Dazu ist das Eingreifen des Heiligen Geistes notwendig. Jesus zu kennen ist eine Gabe des Vaters, er ist es, der uns Jesus kennenlernen lässt; es ist ein Werk des Heiligen Geistes, des großen Arbeiters. Der ist kein Gewerkschafter, der ist ein Arbeiter und er arbeitet in uns, immer. Er leistet diese Arbeit, uns das Geheimnis Jesu zu erklären und uns den Sinn für Christus zu geben. Schauen wir auf Jesus, auf Petrus, auf die Apostel und spüren wir in unserem Herzen diese Frage: ‚Wer bin ich für dich?‘ Und bitten wir als Jünger den Vater, dass er uns die Erkenntnis Christi im Heiligen Geist gibt, dass er uns dieses Geheimnis erkläre.

Santa Marta, 20.02. (Übersetzung: schoenstatt.org)

Die Christen, die den Glauben als ein System von Ideen, als etwas Ideologisches verstehen, die gab es auch schon zur Zeit Jesu. Der Apostel Johannes sagt, diese seien der Antichrist, die Ideologen des Glaubens, wessen Zeichen auch immer sie seien. „In jener Zeit gab es Gnostiker, und zwar sehr viele …“  Und die, die in Kasuistik verfallen ebenso wie jene, die in Ideologien fallen, sind Christen, die die Lehre kennen, aber keinen Glauben haben, wie die Dämonen. Mit dem Unterschied, dass diese zittern, jene nicht: die leben friedlich vor sich hin. (…) Doch andererseits gibt es im Evangelium auch Beispiele von Menschen, die die Lehre nicht kannten, aber viel Glauben hatten. Die Samaritanerin öffnet ihr Herz, nicht weil sie abstrakten Wahrheiten begegnet, sondern Jesus Christus. Wie auch der von Jesus geheilte Blinde, der deshalb von den Pharisäern und Gesetzeslehren hinterfragt wird, bis er sich in aller Schlichtheit niederkniet und den anbetet, der ihn geheilt hat. Glaube bringt immer Zeugnis mit sich. Glaube ist eine Begegnung mit Christus, mit Gott, und von daher entsteht er und bringt dich zum Zeugnis. Und das ist es, was der Apostel sagen will: ein Glaube ohne Werke, ein Glaube, der dich nicht verwickelt, dich nicht zum Zeugnis bringt, ist kein Glaube. Das sind Worte und nichts als Worte.

Santa Marta, 21.2. (Übersetzung: schoenstatt.org)

Und jene Gesten Jesu voller Zärtlichkeit lassen uns verstehen: dass unsere Lehre, oder sagen wir so, unsere Christusnachfolge, nicht eine Idee ist, sondern ein ständiges Zuhausebleiben. Und wenn jeder von uns die Möglichkeit und die Wirklichkeit erlebt, aus dem Haus zu gehen wegen einer Sünde, eines Irrtums – das weiß Gott -, dann ist die Erlösung ein Nachhauskommen mit Jesus in der Kirche. Das sind Gesten der Zärtlichkeit. Einen um den anderen ruft Jesu sie so, sein Volk, in seiner Familie, unserer Mutter, der Heiligen Kirche. Denken wir an diese Gesten Jesu.

Santa Marta, 24.02.14 (Übersetzung: schoenstatt.org)

Die Berufung eines Bischofs, Kardinals oder Papstes ist diese: ein Diener zu sein, im Namen Christi zu dienen. Betet für uns, damit wir gute Diener werden: gute Diener, nicht gute Herren! Wir alle gemeinsam, Bischöfe, Priester, geweihte Menschen und Laien, müssen das Zeugnis einer Kirche bieten, die Christus treu ist, beseelt vom Wunsch, den Menschen zu dienen, und bereit, mit prophetischem Mut den Erwartungen und Bedürfnissen der Männer und Frauen unserer Zeit entgegenzugehen. Die Muttergottes begleite und beschütze uns auf diesem Weg.

Angelus, 23.2.2014 (Übersetzung: Zenit)

 

Woche für Woche: Papst Franziskus für die Pilger 2014

Botschaft zur Fastenzeit

Botschaft zum Weltjugendtag 2014

Evangelii Gaudium

Ziel der Wallfahrt
ist die Erneuerung des Liebesbündnisses
in seiner missionarischen und einheitsstiftenden Gestaltungskraft
– nach innen als Erneuerung der Schönstatt-Familie,
nach außen in der Gestaltung einer Bündniskultur.

Arbeitsdokument 2014

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