LATINAMERIKANISCHES LAIEN-NETZWERK, Eduardo Ferré •
Synodalität ist das beste Mittel, um Klerikalismus und Individualismus zu bekämpfen. Das war eine der Schlussfolgerungen des Gesprächs, das das Lateinamerikanische Laiennetzwerk veranstaltete. —
Am 15. Juli trafen sich Laien aus verschiedenen Ländern Lateinamerikas und der Karibik zu einem virtuellen Gespräch, das vom Lateinamerikanischen Laiennetzwerk einberufen wurde, um über den Stand des Synodalitätsprozesses in der Kirche des Kontinents und die Aufgabe der Laien darin zu diskutieren und synodale Erfahrungen auszutauschen.
Dieses Laiennetzwerk, dem Teilnehmer aus achtzehn Ländern und mehr als sechzig Gemeinschaften und Organisationen angehören, ist das Ergebnis eines Dialogprozesses, der auf eigene Initiative anlässlich der Lateinamerikanischen Kirchenversammlung und später der Synode initiiert wurde und sich Anfang des Jahres 2022 konstituiert hat.
Brief von Papst Franziskus
Verbündete von Papst Franziskus in seinem Engagement für eine synodale Kirche
Ermutigt durch die jüngste Anerkennung von Papst Franziskus, der in einem Brief seine Freude über die Initiative zum Ausdruck brachte und sie ermutigte, weiterzumachen, haben sie vorgeschlagen, mit dem ursprünglichen Vorsatz fortzufahren, Laien in der Nachfolge Jesu zusammenzubringen, die sich berufen fühlen, eine führende Rolle beim Aufbau des Reiches Gottes in der Kirche und in der Gesellschaft zu übernehmen.
Im Bewusstsein ihrer Mitverantwortung aus der Taufe haben sie sich darauf geeinigt, den synodalen Prozess auf der Grundlage der Charismen fortzusetzen, die ihrer Laienberufung eigen sind, und sich in die geschichtlichen Prozesse des Volkes Gottes einzubringen und dafür zu sorgen, dass die Stimme der Demütigsten gehört wird und dass sie nicht nur in der Kirche, sondern auch an allen Orten, an denen über die Geschicke der Menschen entschieden wird, mitwirken können.
In den Schlussfolgerungen wurde die Aufgabe der Zusammenarbeit zum Aufbau von Gemeinschaft als grundlegendes Instrument zur Überwindung des Individualismus und als Beitrag zum Wiederaufbau des sozialen Gefüges gewürdigt, um allen Menschen eine reale und aktive Teilhabe sowohl im kirchlichen als auch im sozialen Bereich zu ermöglichen, sowie die Verpflichtung zur aktiven Zusammenarbeit, um die Veränderungsprozesse in der Kirche und in den lateinamerikanischen Gesellschaften zu begleiten, ganz im Sinne des Zweiten Vatikanischen Konzils.
Lateinamerikanisches Laiennetzwerk
E-Mail: redlaicallatinoamericana@gmail.com
Carlos Eduardo Ferré ist Mitglied des Schönstatt-Familienwerks in Argentinien und Kolumnist für schoenstatt.org.
