Veröffentlicht am 2012-03-26 In Urheiligtum

Josef Days 2012 … weil Pater Kentenich uns herausfordert

Sara Mohn. Es ist der 16. März 2012, Freitagabend. Gegen 20 Uhr treffen um die 20 Kentenich-Fans aus allen Himmelsrichtungen im Tal Schönstatts ein. Manche sind jung, manche junggeblieben, manche gehören zu einer Gliederung, manche nicht, manche sind frisch dabei. Dieser bunte Haufen wird nun die nächsten Tage miteinander verbringen und sich neu diesem geheimnisvollen Pater Kentenich stellen. Das kann ja nur spannend werden.

 

 

Nach dem Abendessen folgt ein erstes Beschnuppern. „Was wollen wir hier? Warum interessiert uns dieser Mann? Von wo kommen wir her?“ Sara Mohn präsentiert Bilder von Josef Kentenich und führt einmal mehr die vielen Facetten dieses Mannes vor. Georg Zimmerer gibt einen Einblick in den Samstagmorgen und schließlich lädt Marianne Maier zu einer Gebetszeit am Gründergrab ein. Der Segen wird dort erbeten und ein offenes Herz für die kommenden Tage.

Kentenichs Ideen werden lebendig

Es ist der 17. März 2012, Samstagmorgen. Gegen 9 Uhr finden alle Teilnehmer wieder im Josefshaus Platz. Verschiedenste Lesekreise laden ein: Diskutieren mit Georg zu der Methode „Zeitenstimmen lesen“ – sich dem „Vorsehungsglauben“ mit Stephanie Gerber ganz neu widmen – bei Sara zu kleinen Anekdoten aus „Mit Herz und Humor“ ins Reden kommen. Parallel offene freie Räume – in neuen Grüppchen oder allein etwas zu lesen – Bücher sind genug da! Die Sonne scheint kraftvoll, und im Schatten des Heiligtums versuchen die Teilnehmer einmal mehr zu durchdringen, was für ein Mensch dieser Kentenich eigentlich war. Wie schaffte er es, Menschen zu erziehen, ganz ohne seinen Zeigefinger zu gebrauchen? Wie konnte er sich auch die kleinsten Kleinigkeiten von Menschen merken? Wie konnte er Menschen so ganz durchdringen, ohne dass es für diese unangenehm wurde? Tolle Gespräche entstehen an allen Ecken und Enden. Kopfnüsse wollen geknackt werden. Kentenichs Ideen werden lebendig.

Mittagessen. Was für ein Glück, dass Michaela Schnell und ihre Helferlein für das leibliche Wohl sorgen. Detektivarbeit macht hungrig.

Was man im Bundesheim alles tun kann

Samstagnachmittag. Gegen 13.15 Uhr treffen einige Teilnehmer im Mutterhaus ein. Sr. M. Doria empfängt sie – bei Kaffee und Tee und Plätzchen. Fragen dürfen gestellt werden. Wenn sie von Pater Kentenich erzählt, dann glitzern ihre Augen besonders. Die Freude ist ganz auf der Seite der Zuhörer. Dieser Pater kann ein Beispiel sein – auch in der Kindlichkeit. Er wusste sich geliebt, sogar besonders geliebt.

Parallel sind einige ins Reinisch-Haus aufgebrochen, um günstig an Schönstattliteratur zu kommen. Es lohnt sich!

15 Uhr. Sr. M. Daniela empfängt die Interessierten im Bundesheim, hält ihnen eine kleine Führung an der Werk- und Wirkstätte Josef Kentenichs. Der Atem der Geschichte zieht alle in seinen Bann. „Wenn Wände sprechen könnten“, hört man‘s raunen. Sr. M. Daniela erzählt kleine Geschichtchen, erzählt von Streichen, erzählt vom Arbeitspensum, und dieser Pater Kentenich bekommt wieder aufs Neue ein Gesicht. Toni Abele ergänzt Kleinigkeiten, an die sie sich erinnert. Alle sind sich einig: „Auch das Herz ist ein Erkenntnisorgan“. Für viele das Highlight des Wochenendes!

Parallel: das Gebet für 2014 in den neuen Büroräumen im Bundesheim.
Parallel: Lesen von Kentenichtexten in der Bibliothek auf dem Hof.
Parallel: Austausch und Spaziergang. Wiedersehensfreude auskosten. Im Urheiligtum sitzen.

18.30 Uhr. Alle müden Krieger finden sich wieder zum Essen ein, und die Gruppe bekommt wertvollen und auch sehr spontanen Zuwachs.

Immer mehr das werden, was ich eigentlich bin

Gegen 20 Uhr wird es gemütlich. Pater Herbert King besucht die Gruppe – und lässt sich auf die Neugierigen mit Haut und Haaren ein. Frage und Antwort zu dem, was bewegt – nicht immer einfach. Er versucht die Methode des Zeitenstimmenlesens noch genauer zu erklären, nimmt dabei Bezug auf aktuelle Themen, erzählt von seiner großen Liebesgeschichte mit der Gottesmutter. Er will an den Kern in Kentenichs Kosmos kommen und macht dabei Lust, diesem Pater noch mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Es ist der 18. März 2012, Sonntagmorgen. Ein 18ter. Eine Messe im Heiligtum der Marienau. „Identität ist der Schlüssel“ zu einem Leben in Fülle, weiß Pater King. „Immer mehr das werden, was ich eigentlich bin.“ Sich mit sich selbst versöhnen und dem Ideal des anderen begegnen. Kentenich kann auch hier wieder Lehrer sein.

Eine Abschlussrunde versucht die Schätze des Wochenendes zu heben. Das ist schwer – alle sind sich sicher: Das dürfen nicht die letzten „josef days“ gewesen sein.

1 Responses

  1. Edeltraud Hemetzberger sagt:

    Das hätte mich als Kentenich-Fan auch interessiert!

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