Veröffentlicht am 2011-05-17 In Urheiligtum

Polnische Pilger – nicht nur in Rom

Mai-Prozession der Polnischen Mission KoblenzSr. M. Damiana Czogala. Der 1. Mai 2011 führte viele Polnische Pilger nach Rom zur Seligsprechung von Papst Johannes Paul II. Die Medien berichteten, dass bei diesem Anlass jeder zehnte Teilnehmer Polnisch sprach. Jedoch nicht nur in Rom sind polnische Besucher zu finden.

 

 

 

 

Symposium der Polnischen Missionen

Symposium der Polnischen MissionenWie jedes Jahr kamen in der Woche nach dem Weißen Sonntag Priester aus allen Polnischen Missionen Deutschlands in Schönstatt zusammen. Schon fast seit zwanzig Jahren findet hier ein Symposium statt, zu dem der Delegat der Deutschen Bischofskonferenz – Prälat Stanislaw Budyn – die in den Polnischen Missionen Deutschlands tätigen Priester und Laien einlädt. Tagungshaus war wieder die Bildungsstätte Marienland. Sowohl das Treffen für die Priester als auch das für die Laien stand unter dem Thema: „Kirche und Medien – Medien und Kirche“. Als Gastreferent war Bischof Adam Lepa aus Łódź eingeladen. Die Tagung für die 80 Priester – von Mittwoch bis Freitag – wurde von einem Referenten-Team geleitet: Pressesprecher Dr. Józef Koch und Dr. Zennon Hanas SAC, und Frau Dr. Minika Przybysz. Die Tagung für die mehr als 90 teilnehmenden Laien, die sich in den Polnischen Missionen Deutschlands engagieren, schloss sich an – von Freitag bis Sonntag. Den Priestern, Laien und Referenten gab der Aufenthalt in Schönstatt auch Möglichkeit, sich mit der Spiritualität und Person von Pater Kentenich zu beschäftigen.

Marienschwestern aus Polen in Schönstatt

Marienschwestern aus Polen in SchönstattIn den ersten Tagen des Maimonats besuchte eine Gruppe polnischer Marienschwestern den Ort Schönstatt. Manche von ihnen waren zum ersten Mal an der Ursprungsstätte der Schönstattbewegung.

Maiandacht und heilige Messe im Heiligtum der Familien

Jeden zweiten Mittwoch im Monat feiert die Polnische Mission aus Koblenz die heilige Messe (um 18:30) in polnischer Sprache im Heiligtum der Familie. Im Mai lässt sich dies mit einer Maiandacht verbinden. Am Weißen Sonntag dieses Jahres hatten in der Pfarrei „St. Antonius“, in der die Polnische Mission Koblenz sich jeweils trifft, acht Kinder die erste heilige Kommunion empfangen. Sie und ihre Eltern kamen nun am Mittwoch nach dem Weißen Sonntag zur heiligen Messe ins Heiligtum der Familie. Bei der Predigt sprach Pfarrer Edmund Druz zu den Kindern über die Gottesmutter und ihre Verehrung an Wallfahrtsorten. Schwester M. Emiliana und Schwester M. Joanna aus Polen, die zu der Zeit in Schönstatt weilten, umrahmten den Gottesdienst mit schönen Liedern, begleitet von Gitarre.

Prozession mit der Pilgernden Gottesmutter

Kommunionkinder im Heiligtum der FamilienZu einer Maiandacht gehört in Polen eine lauretanische Litanei, die sowohl in Kirchen oder Kapellen als auch bei Prozessionen durch die Felder gesungen wird. Die Umgebung des Heiligtums mit der wunderbaren Natur war geradezu für die Prozession geschaffen. So gingen alle nach draußen, um die Gottesmutter mit ihrem Gesang zu loben und sie zu bitten. Weil Adam, ein Kommunionkind, die Gottesmutter von Schönstatt schon kannte, meldete er sich mutig, das Bild der Pilgernden Gottesmutter in der Prozession zu tragen.

Seit dieser Wallfahrt wissen die Kinder, die in ihren weißen Kleidern zur Gottesmutter kamen, dass die Dreimal wunderbare Mutter von Schönstatt jedem, der sie besucht, im Heiligtum eine Heimat, ein Zuhause schenkt. Dort, wo eine Mutter wohnt, da ist ein echtes Zuhause. Die Kinder wissen auch, dass die Gottesmutter mit ihrem Sohn auch in anderen Ländern in einem Schönstattheiligtum auf sie wartet, zum Beispiel, wenn sie in einem anderen Land wohnen werden oder wenn sie ihre Verwandten in Polen besuchen. Und noch mehr: Die Pilgernde Gottesmutter kann sie sogar zu Hause besuchen, wie sie es in mehreren hundert polnischen Familien in Deutschland bereits tut.

Mehr Fotos

 

May 18, 2011 Polnische Pilger in Schönstatt – Fotos: Sr. M. Damiana Czogala

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