Veröffentlicht am 2014-12-17 In Schönstätter

Zum 70. Tag der Priesterweihe im KZ Dachau – ein Denkmal für Karl Leisner

DEUTSCHLAND, Pfr. Stefan Keller. Am 17. Dezember 2014 – dem 78. Geburtstag von Papst Franziskus –  waren es 70 Jahre seit der Priesterweihe des seligen Karl Leisner im KZ Dachau durch einen französischen Bischof, der ebenfalls KZ-Häftling war. Aus diesem Anlass wurde in der Heimat des Seligen, in Kleve am Niederrhein,  ein Denkmal eingeweiht.

 

Der Internationale Karl Leisner Kreis (IKLK) hatte am 13. Dezember 2014 zu einem Festakt ins Klever Kolpinghaus geladen. 75 Mitglieder und Gäste waren der Einladung des Präsidenten Pfr. Benedikt Elshoff gefolgt.

Anlass des Treffens war der 70. Jahrestag der Priesterweihe Karl Leisners am Sonntag Gaudete (3. Advent) im Jahr 1944. Bischof Gabriel Piguet, ebenfalls Gefangener im KZ Dachau, spendete dem Münsteraner Diakon die Priesterweihe.

Der IKLK hatte den em. Erzbischof von Hamburg, Dr. Werner Thissen eingeladen, ein Karl-Leisner-Denkmal vor der Klever Stiftskirche einzuweihen und anschließend eine Festmesse zu feiern.

In Anwesenheit des Künstlers Bert Gerresheim segnete der aus Kleve stammende Erzbischof das Denkmal.

Ein überzeugter Europäer

In der Festmesse, die Erzbischof Thissen im Primizgewand des Märtyrers feierte, unterstrich er in seiner Predigt seine Bedeutung für die Stadt, die Region und die gesamte Kirche. Karl sei ein überzeugter Europäer gewesen; die Fahrten seiner Jugendzeit, die Teilnahme von Priestern aus 22 verschiedenen Ländern bei seiner Weihe unterstreichen dieses Faktum. Als Mensch, der sich ganz dem Wirken Gottes anheimgibt, trägt Karl Leisner die Züge eines Mystikers. Am Ende seiner Predigt bat der Bischof um das Gebet, um die Anrufung des Seligen, damit er bald heiliggesprochen würde, um dann in der ganzen Kirche verehrt werden zu dürfen.

Quelle: www.moriah.de

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