DEUTSCHLAND, mda. Am kommenden Sonntag, 8. September, findet um 14.30 Uhr im Dom zu Freiburg die Bischofsweihe von Regens Michael Gerber, Institut der Schönstatt-Diözesanpriester, statt. Die Bischofsweihe wird live im Internet übertragen und erfolgt über www.ebfr.de und über www.katholisch.de jeweils ab 14.30 Uhr Ortszeit.
Michael Gerber will auf den Weihetag im wahrsten Sinne des Wortes zu-gehen: Er startet am Donnerstag (5.) in seinem Heimatort Oberkirch (Ortenaukreis) zu Fuß einen etwa 78 Kilometer langen Pilgerweg zur Bischofsweihe nach Freiburg. Einzelheiten dazu hat die Erzdiözese am Mittwoch (4.) in Freiburg bekannt gegeben. Zugleich präsentierte Gerber sein Bischofswappen und den Bischofsstab: geschnitzt aus Kastanienholz, das aus Gerbers Heimat im Renchtal stammt.
Einfachheit und Weggemeinschaft: „Pilgern ist ein Bild der Kirche“
„Das Pilgern ist mir in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten sehr wichtig geworden. In den Jahren des Studiums und in der Kaplanszeit war es für mich eine sehr intensive Erfahrung, mit jungen Menschen Jahr für Jahr in der Pfingstwoche unterwegs zu sein. Auch zwischen meiner Priesterweihe und meiner Primiz hatte ich einen Pilgerweg von Freiburg nach Oberkirch, wo wir dann an Pfingsten 1997 Primiz feiern durften. Es war für mich sehr beeindruckend, wie damals verschiedene Freunde und Weggefährten eine Strecke mitgegangen sind“, erklärt der neue Weihbischof der Erzdiözese Freiburg. Deshalb will er auch im Vorfeld seiner Bischofsweihe einen dreitägigen Pilgerweg gehen: „Das Pilgern ist für mich ein wichtiges Bild unserer Kirche – wie das auch das Zweite Vatikanische Konzil neu entdeckt hat. Zum Pilgern gehört die Einfachheit, die spontanen und ungeplanten Begegnungen und Erfahrungen. Dazu gehört auch eine intensive Weggemeinschaft und immer wieder die Erfahrung, dass der Gott des Lebens mitten unter uns ist.“ Zusammen mit einer Gruppe von Mitpilgern wird er in den Tagen vor der Bischofsweihe von seiner Heimat Oberkirch aus nach Freiburg unterwegs sein.
Das Bild der Pilgernden Kirche, das Papst Franziskus seit dem Beginn seines Pontifikates immer wieder betont und das vom II. Vatikanischen Konzil neu entdeckt wurde, gehört wesentlich zum Kirchenbild von Pater Josef Kentenich, wie er es gerade auch im Vortrag zur Grundsteinlegung des Matri-Ecclesiae-Heiligtums in Rom am 8. 12. 1965 betonte. Auch darum gestaltet die Internationale Schönstatt-Bewegung ihr Jubiläum 2014 und dessen Vorbereitung als Pilgerweg.
Die einzelnen Wegetappen:
• Erste Etappe am 5. September in Richtung Freiburg über den Kandelhöhenweg (ca. 25 km über den Mooskopf) nach Gengenbach.
• Zweite Etappe am Freitag, den 6. September, von Haslach aus (ca. 31 km über die „Höhenhäuser“) nach Waldkirch.
• Dritte Etappe am Samstagmorgen, 7. September, Start vom Bahnhof in Waldkirch (ca. 22 km) nach Merzhausen, über den Lorettoberg zum Freiburger Münster.
Wer den neuen Weihbischof im Gebet begleiten will, ist zu den Gottesdiensten an den einzelnen Etappenorten eingeladen.
Gottesdienst- und Andachtszeiten:
05.09. 09:00 Uhr Wallfahrtsgottesdienst Schönstattzentrum Marienfried in Oberkirch
20:00 Uhr Abendlob in der Pfarrkirche in Gengenbach
06.09. Der Gottesdienst wird unterwegs gefeiert.
20:00 Uhr Abendlob in der Stadtkapelle „Unsere Liebe Frau“ in Waldkirch Lange Straße (nicht mit der Pfarrkirche St. Margarethen zu verwechseln!)
07.09. 15:00 Uhr Eucharistiefeier am „Heiligtum der Berufung“ (Schönstattkapelle ) in Merzhausen
18:00 Uhr Feierliche Vesper in der Seminarkirche des Collegium Borromaeum, Schoferstr. 1
Quelle: Erzbistum Freiburg
