Veröffentlicht am 2013-02-10 In Schönstätter

Mit dir Väter für eine neue Welt

ARGENTINIEN, Lilita und Carlos Ricciardi. Am 23. Januar ist Jorge González Belo, 61, an einem Herzinfarkt verstorben, den er beim Eindringen bewaffneter Einbrecher in sein Haus erlitten hat. Jorge González Belo gehörte zum Ersten Kurs des Familienbundes in Argentinien; das Ideal des Kurses ist: Mit dir Väter für eine neue Welt. Innerhalb von weniger als zwei Monaten hat der Kurs nun zwei seiner Mitglieder – Marcelo Bulfón und jetzt Jorge González Belo – verloren; der dritte ist Carlos Cornacchia, der vor wenigen Jahren bei einem Autounfall ums Leben kam. Am 26. Januar waren der Name und ein Foto von Jorge González Belo bei der heiligen Messe „auf dem Weg nach 2014“ auf dem Altar des Urheiligtums.

Opfer der Gewalt

Die besonderen Umstände seines Todes – Einbrecher drangen in sein Haus ein, während er mit der Familie zu Tisch war – haben in der ganzen Stadt Schmerz und Leid und ein Gefühl ohnmächtiger Wut ausgelöst.

In der Tageszeitung heißt es:

Eine Familie war in aller Ruhe in ihrem Haus in Ringuelet beim Abendessen, als dieser Abend zur Hölle wurde und in einer Tragödie endete: Verbrecher drangen in das Haus ein, überwältigten die Bewohner und flohen anschließend. Als die Verbrecher mit ihrer Beute geflohen waren, erlitt einer der Bewohner einen Zusammenbruch und starb. Alles begann gegen 23.30 Uhr, als die bewaffneten Verbrecher ins Haus eindrangen. Zu dieser Zeit befand sich die Familie beim Abendessen und wurde sofort von den Eindringlingen überwältigt. Es waren offenbar vier maskierte Personen, vermutlich Minderjährige, die durch ein offenes Fenster in das Haus eindrangen. Innerhalb weniger Minuten überwältigten sie ihre Opfer und durchsuchten dann das Haus auf der Suche nach Wertgegenständen. Wie aus Polizeikreisen verlautete, erlitt einer der Bewohner offenbar aufgrund der nervlichen Anspannung während des Überfalls einen Herzinfarkt; es handelt sich um Jorge Ricardo González (61). Angehörige des Opfers riefen noch den Notarzt, und innerhalb von Minuten waren Rettungswagen am Ort des Geschehens. Trotz Wiederbelegungsversuchen verstarb das Opfer noch am Tatort  …

Einer der Einfachen

Jorge war ein besonderer Mensch in jeder Hinsicht: von allen geschätzt und respektiert, einfach, liebenswert, fröhlich und dienstbereit. Er hat Marcelo Bulfón in den letzten Tagen seines Lebens mit besonderer Aufmerksamkeit begleitet.

Eduardo Dedomenicci aus dem zweiten Bundeskurs schreibt in einem Abschiedsbrief:

„Jorge… ich habe dich immer bewundert wegen deiner Kindlichkeit, die aus dir ein Lieblingskind des Vaters gemacht hat. Ich habe dich besonders gemocht, weil deine Umarmungen mir gezeigt haben, dass ich für Dich wichtig war. Ich habe dich respektiert, weil du immer ein Faktor des Friedens und der Versöhnung in jenen spannungsgeladenen Situationen warst, durch die unsere Familie hindurchgehen musste. Heute danke ich dir, dass Du für den Bund Fürbitte einlegst, für deinen Kurs und für uns alle, die wir noch voller Leid anfangen, uns auf ein Wiedersehen mit Dir zu freuen, wenn wir uns auf unserem Tabor, verklärt und verwandelt, beim Vater treffen …“

Die Familien seines Kurses bitten um Gebet für die ewige Ruhe von Jorge und um Trost für seine Frau, Kuky, und seine Kinder und Enkel.

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