Veröffentlicht am 2011-08-02 In Schönstätter

Nité Irala Burgos – einer der ersten Schönstätter Paraguays

PARAGUAY, P. Antonio Cosp. Am frühen Morgen des 24. Juli – einem Sonntag – verstarb Nité Irala Burgos nach langer Krankheit. Er war einer der vier ersten Schönstätter Paraguays und auf dem „Gründungsbild“ im Eingangsbereich des „Santuario Joven“ in Asunción zu sehen.

 

 

 

 

Die Zeitungen des Landes widmeten ihm lange, beeindruckende Nachrufe; Kirche und Gesellschaft ehrten ihn wegen seiner  Verdienste als Universitätsdozent und Oberster Verfassungsrichter. Wer war Nité Irala Burgos? Eine herausragende Persönlichkeit in jeder Beziehung. Als er mit 29 Jahren Schönstatt kennen lernte, war er bereits ein angesehener Richter. Beeindruckend seine schlichte Treue zur Gottesmutter von Schönstatt. Wenn  die Familienhymne gesungen wurde, betonte er immer besonders die eine Zeile, die es ihm angetan hatte: „Wir werden nicht untergehn.“ Er hatte die Gabe, die Ersten um Maria und in gemeinsamen Idealen zu verbinden.

In der zweiten Gründungsphase, 1974-1981, engagierte er sich im Team “Mission” und gab dort wertvolle Beiträge dank seiner soliden Kenntnisse der Geschichte Paraguays und besonders der Jesuiten-Mission. Sein Beitrag war entscheidend bei der Formulierung des Landesideals – Nation Gottes, Herz Amerikas. Im Ideal der Schönstatt-Bewegung Paraguays lebt das Erbe der Jesuitenmission – der bis zu ihrer Zerstörung aus politischen Gründen vielleicht erfolgreichsten Evangelisierungsgeschichte der katholischen Kirche – weiter.

Er war ein bekannter Politiker, Gründer der christlich-demokratischen Partei und bis zu seiner schweren Erkrankung vor einigen Jahren Richter am Obersten Gerichtshof.

Für unsere erste Gruppe junger Männer – Herz wie ein Schild – war er eine Schlüsselfigur wegen seiner Feinfühligkeit, Schlichtheit und Tiefe. Und er war ein ritterlicher Beschützer der ersten jungen Frauen aus der weiblichen Jugend.

Sein Lächeln wird uns begleiten; dieses Lächeln, das seine Kinderseele zeigte und zugleich seine unglaubliche Kraft.

Übersetzung: Marissa Ludos H., Buenos Aires, Argentinien

 

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