Veröffentlicht am 2011-08-17 In Schönstätter

Benja Paz Vermal vertritt Iberoamerika bei der Überreichung des Sendungs-Kreuzes

Benjamín Paz Vermal, JM de TucumánSPANIEN/ARGENTINIEN-WJT, mcb. Ein junger Argentinier, Langzeitvolontär beim diese Woche stattfindenden Weltjugendtag in Madrid, vertritt Iberoamerika bei der Überreichung der Sendungskreuze durch Papst Benedikt XVI. am 21. August, beim Abschlussgottesdienst des Weltjugendtags. Benjamín Paz Vermal ist 24 Jahre alt, kommt aus Tucumán, Argentinien, ist Mitglied der Schönstatt-Jugend und wird im Internationalen Kommunikationsbüro 2014 als Community Manager mit für die Präsenz des Jubiläums 2014 in den sozialen Netzwerken sorgen. Im Juni war er mit zwei anderen Volontären nach Schönstatt gepilgert. Ob er jetzt sein Wallfahrtsgeschenk in Händen hält? Wir veröffentlichen hier die Übersetzung eines Artikels, der gestern in mehreren Zeitungen und Webportalen in Spanien erschienen ist.

Als wir Benjamin sagen, was am 21. August vor sich gehen wird, da fängt er an zu lachen. Und nicht, weil er es leichtfertig nimmt. Sondern, weil es noch nicht ganz bei ihm angekommen ist. „Benjamin, du wirst aus den Händen von Benedikt XVI. ein Kreuz annehmen in Vertretung aller Jugendlichen Iberoamerikas …“ Wenn man es so klar sagt, ist es wie eine Bombe. „Meine Familie kann es noch gar nicht glauben“, sagt er. Er selbst auch nicht.

Die Erfahrung ist noch toller, als ich es mir vorgestellt hatte

Benjamín Paz Vermal, con otros voluntarios de la JMJ en SchoenstattAber fangen wir von vorne an. Benjamín Paz ist 24 Jahre alt, Argentinier, und seit letzten März in Madrid. Er war schon in den USA und in einigen Ländern Lateinamerikas, doch dies war sein erster Aufenthalt in Spanien und insgesamt in Europa. Von Beruf Betriebswirtschaftler, ließ er seinen Arbeitsplatz in einer Agentur hinter sich. „Ich habe nicht einen Moment gezweifelt“, sagt er. Und fügt stolz an: „Die Erfahrung ist noch toller, als ich es mir vorgestellt hatte.“

Die „Erfahrung“ ist keine andere als die Arbeit als Volontär beim Weltjugendtag, dem ersten, an dem er teilnimmt. Konkret arbeitet er im Bereich der sozialen Netzwerke. Benjamin gehört also zum Team WJT 2.0 und sorgt zusammen mit gut 70 weiteren Jugendlichen dafür, dass Facebook, Twitter, Tuenti und Youtube zum Beginn des Weltjugendtags rundum perfekt funktionieren und bedient werden, damit Tausende von Menschen Minute für Minute beim Weltjugendtag dabei sein können und wissen, was in dieser Woche in Madrid geschieht. „Jetzt wächst alles hier sehr schnell, wir waren die ganze Zeit über zu viert hier für die Arbeit mit den sozialen Netzwerken“, erinnert er sich. Jetzt sind es 70.

Und wenn es für ihn schon ein Geschenk war, Teil dieses Teams zu sein, so hielt das Glück für ihn noch eine Steigerung bereit. „Letzten Freitag, bei einer der Feiern der Volontäre, gab es eine Auslosung dazu, wer von uns die Kontinente in der Messe in Cuatro Vientos vertreten würde“, erzählt er. Der Weihbischof lud ein, aus den fünf Schalen mit den Namen der Volontäre der jeweiligen Kontinente je einen Namen zu ziehen. Und Benjamin hörte seinen … „Ich bin nicht mal aufgestanden. Es war ein Geschenk des Himmels. Mehr kann man nicht wünschen …“ Irgendwie hatte die Auslosung etwas von göttlicher Gerechtigkeit. „Die Auslosung zuvor, in der es um das Mittagessen mit dem Papst ging, habe ich nicht gewonnen. Für die Auslosung der Kontinente hatte ich schon Hoffnungen, aber ehrlich gesagt hatte ich vorher noch nie im Leben eine Auslosung gewonnen“, so Benja.

Der WJT endet am Sonntag nicht

In Cuatro Vientos, wird Benedikt XVI. den fünf Auserwählten, die mit ihm auf der Altarinsel sind, das Sendungskreuz überreichen. Was das bedeutet? „Es geht darum, dass wir alle Erfahrungen des Weltjugendtags in die Welt tragen“, so Benjamin. „Wir werden das alles so sehr genießen, dass wir nicht mal die Hitze spüren“, ist er sicher, und dass Madrid einfach ein gigantisches Treffen sein wird. „Wir sehen Jugendliche aus aller Welt und all diese jungen Leute mit dem grünen T-Shirt, die Volontäre aus aller Welt, eine kunterbunte Vielfalt von Kulturen und Sprachen … Und natürlich darin die ganz persönliche Erfahrung, die Etwas ganz Besonderes ist …“ Und klar, auch Spanien hat etwas davon. „Der Beitrag des WJT für Madrid und Spanien dürfte schon gewaltig sein.“

Der WJT endet nicht am Sonntag. „Das ist nicht einfach ein flüchtiges Fest“, sagt Benjamin. Es ist vielmehr ein Anfang – der Anfang der Arbeit von Tausenden von Jugendlichen, die Welt und Gesellschaft da, wo sie leben, besser machen möchten. So sieht es Benjamin: „Von Madrid werden eine Menge guter Impulse ausgehen.“

Etwas von der Arbeit von Benjamín sieht man hier … http://somos.madrid11.com/

 

Übersetzung: Teresa Stengel, La Plata, Argentinien

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