Veröffentlicht am 2011-09-25 In Jubiläum 2014

Auf dem Weg nach 2014 – im Bündnis mit den Niederlanden

Agathe Hug. Wie gut, dass es den Schönstatt-Männerbund gibt und diese ihr Treffen – Papstbesuch hin oder her – nicht verschieben können. Sonst wäre das Urheiligtum an diesem Morgen ein Spiegel der niederländischen katholischen Kirche gewesen: Es ist Heilige Messe – und keiner (respektive nur die wenigen „Zurückgebliebenen“) geht hin. Wo die anderen an diesem Morgen sind, kann man anderthalb Stunden später im Fernsehen sehen: Sie sind in Erfurt auf dem Domplatz bei der Heiligen Messe mit dem Heiligen Vater und gut zu sehen. Und wer nicht in Erfurt ist, der ist in Freiburg. Schönstatt ist fast ausgestorben an diesem Wochenende mit Papstbesuch in Deutschland.

Aber Männer vom Männerbund sind im Urheiligtum anwesend und sie füllen mit ihrem kräftigen Gesang den kleinen Raum sehr gut aus. Auch das Wallfahrtsgebet 2014, wie immer am Samstag nach den Fürbitten gebetet, klingt überzeugend.

Liebe Mutter unseres Herrn und unsere Mutter!
Mit Freude brechen wir auf zu deinem Heiligtum.
Der Glaube von Pater Kentenich hat dich bewogen, in Schönstatt dein Haus zu errichten.
Im Schatten deines Heiligtums ist eine Familie geworden, ein neuer spiritueller Weg in der Kirche, ein Charisma mitten in dieser Zeit.
Wir füllen die Krüge mit unseren Gaben: mit Dankbarkeit und Reue, mit Hingabe und Sehnsucht.
Wir bitten mit jedem Schritt auf unserem Pilgerweg: Entfache in uns das Feuer der Liebe zu Dir, zu Pater Kentenich und zur Familie.
Gib Kraft zur Gestaltung einer Bündniskultur in dieser Welt.
Erziehe uns zu deinen Missionaren für dieses Jahrhundert.
Dein Bündnis unsere Mission!

Neuevangelisierung in der Nähe

Pater José Maria Garcia – auch einer der „Zurückgebliebenen“ – als Zelebrant gab in seiner Einleitung zu bedenken, dass wir bei der Frage nach Schönstatt in einem Land und bei der Frage, wie wir die Botschaft vom Liebesbündnis zu den Menschen bringen können, oft nur an Afrika, Asien oder Lateinamerika denken, die unmittelbaren Nachbarländer in Europa aber oft nicht in den Blick genommen werden. Die Niederlande sind ein Beispiel dafür, wie notwendig Neuevangelisierung im „alten Europa“ ist.

Und so beteten auch an diesem Morgen wieder Schönstätter in Vertretung für alle, die ihre Anliegen zum Urheiligtum gesandt haben, für alle, die sich geistig in diese Heilige Messe eingeschaltet haben und für alles, was sich rund um die Heiligtümer an diesem Wochenende noch bewegt: die Vollversammlung der Familienpastoral der Bischofskonferenz Paraguays in Tuparenda an diesem Wochenende, die Fortbildungstagung von Absolventen der Akademie für Familienpädagogik – einem der großen Projekte der Bündniskultur im Feld Familie – in der Schweiz, den Schönstatt-Familienbund am Weihetag des Heiligtums auf dem Kentenich-Hof in Hillscheid …

Das schon fast traditionelle „Schwätzchen“ nach der Heiligen Messe vor dem Alten Haus war dann vermutlich auch ein bisschen kürzer und vielleicht auch ein bisschen leiser, als es sonst schon einmal ist.

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