Das erste Schönstatt-Heiligtum in der DR Kongo

DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO, P. Hermenegilde Coyitungiye •

Die Mauern stehen, es ist bereits als Schönstatt-Heiligtum zu erkennen:  In der Demokratischen Republik Kongo, in der Diözese Uvira (Provinz Süd-Kivu), wird das erste Schönstatt-Heiligtum des Landes gebaut. —

Die Schönstatt-Bewegung hat sich von Burundi aus über die Schönstatt-Patres und Studenten, die im Ostkongo Zuflucht gefunden haben, in der Demokratischen Republik Kongo verbreitet. Die Diözese Uvira ist der Bezugspunkt, da Bischof Jerome Gapangwa dort 1998, also vor 25 Jahren,  die offizielle Genehmigung für die Schönstatt-Bewegung erteilt hat.

Mitten in der Pandemie eine neue Niederlassung im Kongo

Im Oktober 2020, als Covid mit voller Wucht zuschlug, eröffneten die Schönstattpatres eine Niederlassung in der Diözese Uvira. Drei Patres wurden entsandt und übernahmen die Verantwortung für die Pfarrei Guter Hirte in Kalundu, die ihnen der Bischof der Diözese, Bischof Sébastien Muyengo, anvertraut hatte.

Am 27. Oktober 2022 eröffneten wir das Jubiläumsjahr der Präsenz der Schönstatt-Bewegung im Kongo. Am selben Tag fand die Segnung des Grundsteins für den Bau des ersten kongolesischen  Schönstatt-Heiligtums in Uvira durch den Generalvikar der Diözese, Bischof Honoré, in Anwesenheit aller Schönstatt-Patres aus Burundi sowie des Klerus und einiger Ordensleute statt, die in der kleinen Stadt Uvira arbeiten.

Zukünftiges Heiligtum in Uvira, Kongo

Der Herr bestimmt die Zeiten und Fristen

Zukünftiges Heiligtum in Uvira, Kongo

Wir hatten gehofft, dieses Heiligtum zur Zeit der Jubiläumsfeierlichkeiten im Oktober 2023 einweihen zu können, aber der Mangel an Mitteln hat uns daran gehindert, die Arbeiten rechtzeitig zu beenden. Ich muss aber auch sagen, dass die Gottesmutter uns zeigen wollte, dass sie in erster Linie für das Werk verantwortlich ist.

Am Tag der Grundsteinlegung haben wir nämlich den Künstler vorgestellt, der den Altar und die inneren Elemente des Heiligtums schnitzen sollte, Herrn Bernard Bidgendako, der bereits am Heiligtum von Mont Sion Gikungu gearbeitet hatte. Nach dieser Feier erkrankte er schwer, so dass wir nicht wussten, wer sonst die Arbeit übernehmen könnte. Eine Operation am Kopf, bei der ein gutartiger Tumor festgestellt wurde, rettete ihn, obwohl die in Kenia durchgeführte Operation nicht ungefährlich war. Nach der Operation hat er sich gut erholt und ist mit seiner Arbeit vorangekommen.

Ein Heiligtum hoch über dem Tanganjika-See

Der Bau wurde im August 2023 begonnen, obwohl es unmöglich schien, und wir haben gesehen, dass er gut vorankommt, in der Freude, dass die Muttergottes dort ihren Thron errichten und Wunder der Gnade wirken will. Das Heiligtum wird auf einem Hügel über dem Tanganjikasee gebaut, mit einer wunderbaren Aussicht.

Die Gemeinschaft der Schönstatt-Patres will dort ein geistliches Zentrum errichten, um den Menschen im Ostkongo , die von den verschiedenen bewaffneten Gruppen misshandelt werden, zu dienen, in der Hoffnung, dass die Dreimal Wunderbare Mutter sich hier verherrlicht. Das Projekt sieht vor, nach dem Heiligtum eine Sakristei zu bauen, ein Haus für die Patres, die sich um das Heiligtum kümmern werden, und einen Mehrzwecksaal, der für den Empfang großer Pilgergruppen oder für verschiedene Kurse und Tagungen genutzt werden kann.

Der Termin für die Anbringung der Glocke steht noch nicht fest, aber wir gehen davon aus, dass es etwa Oktober 2024 sein wird; für die Einweihung kommt es  darauf an, einen schönen Tabernakel zur Verfügung zu haben. Ich denke aber, dass das Datum bald feststehen wird.

Es ist eine Ehre, Teil des Baus eines ersten Heiligtums zu sein

Für uns als Redaktionsteam von schoenstatt.org ist es eine Ehre, am Bau dieses ersten Heiligtums in der Demokratischen Republik Kongo teilnehmen zu können, indem wir diese Artikel und diese Fotos verbreiten.

Durch Gebete, Beiträge zum Gnadenkapital und auch durch materielle Spenden können viele von uns, können viele von unseren Lesern an diesem Heiligtum auf der Höhe über dem Tanganjikasee teilhaben. Jetzt.

Zukünftiges Heiligtum in Uvira, DR Kongo

Übersetzung aus dem Französischen und Redaktion: Miguel Ángel Rubio, Maria Fischer