Veröffentlicht am 2012-06-10 In Leben im Bündnis

Eindrücke vom VII. Welt-Treffen der Familien in Mailand 2012

Elisabeth und Bernhard Neiser. Vom 30. Mai bis zum 3. Juni fand in Mailand das VII. Welt-Treffen der Familien der katholischen Kirche statt. Das Treffen stand unter dem Motto: Familie: Arbeit und Fest. Eingeladen hatte Papst Benedikt. Das letzte Weltfamilientreffen fand vor drei Jahren in Mexiko statt. Die Treffen werden vorbereitet vom Päpstlichen Rat für die Familie und von ihm durchgeführt in Zusammenarbeit mit der Ortskirche, hier die Diözese Mailand. Dem Treffen mit dem Heiligen Vater ging ein theologisch-pastoraler Kongress voraus, an dem 6.900 Personen teilnahmen: Ehepaare und Familien, Bischöfe und Kardinäle, Priester und Laien.

Die Berichterstattung in den kirchlichen Medien ist ausführlich und umfassend. Hier einige Eindrücke aus dem Erleben der Teilnehmer aus der deutschen Schönstatt-Familienbewegung.

Von der Schönstatt-Familienbewegung waren einige Familien gekommen. So zum Beispiel Teresa und Konstantin Blumers vom Institut der Schönstattfamilien, die sich mit großem Engagement dafür eingesetzt hatte, dass es einen Flyer über die Schönstatt-Familienbewegung in verschiedenen Sprachen gab. Die Flyer waren mit vereinten Kräften der drei Familiengemeinschaften erstellt worden und konnten beim Kongress an interessierte Teilnehmer weitergegeben werden. Da es bei den Messeständen nur wenig Material in Spanisch gab, waren diese Flyer sehr begehrt.

Auch Renate und Prof. Dr. Norbert Martin (Konsultoren des Päpstlichen Rates der Familien), sowie Maria und Klaus Heizmann aus Mainz von der Leitung des deutschen Familienbundes waren Teilnehmer des Kongresses.

Wir trafen auch Schönstatt-Familien aus Polen, Österreich und der Schweiz.

Forum: Feste feiern – Brauchtum und Gesten aus der Erfahrung von Familien

Am Freitagnachmittag fand in der Aula der katholischen Universität ein Forum zum Thema: „Feste feiern: Brauchtum und Gesten aus der Erfahrung von Familien“. Die Moderation hatte Prof. Milena Santerini von der Gemeinschaft San Egidio. Ca. 100 Personen hatten den Weg in die Aula gefunden. Nach einer Einleitung von Prof. Santerini und einem Grundsatzreferat von Prof. Granados kam der Beitrag der Schönstatt-Familienbewegung. Am Ende sangen wir das Lied von Wilfried Röhrig „Unser Haus inmitten der Sterne“, das unser Haus als einen „heiligen Ort“ beschreibt, „wo Gottes Liebe auf unsere Erde fällt“. Danach gab Familie Benítez vom Neokatechumenat ein Zeugnis darüber, wie sie als Familie am Sonntag die Laudes feiern.

Den Höhepunkt des Welttreffens bildete die Heilige Messe am Sonntag auf dem Flughafengelände von Aeroporto di Bresso, zu dem eine Million Menschen aus 150 Ländern gekommen waren.

Was uns beeindruckt hat

  • Was uns beeindruckt hat, ist die bunte Vielfalt in der katholischen Kirche um das Thema Ehe und Familie.

  • Es ist ein ernstes Ringen zu spüren, wie christliche Ehe und Familie heute gelebt werden kann.

  • Die Freude und Begeisterung an der Begegnung mit dem Heiligen Vater ist ansteckend.

  • Die Begeisterung war auch zu spüren, als am Ende des Gottesdienstes am Sonntag Kardinal Antonelli vom Päpstlichen Rat für die Familie den Dank zum Ausdruck brachte für alle, die bei der Vorbereitung und Durchführung geholfen haben.

  • Beeindruckend war die große Anzahl (5000) von Freiwilligen – Volontären – aller Altersstufen, die überall anwesend waren und mitgeholfen haben in den verschiedensten Diensten. Sie waren überaus freundlich und hilfsbereit und haben ein familienhaftes Klima verbreitet.

  • Es war eine große Freude an dem gemeinsamen Fest zu spüren. Überall waren Fahnen aus den unterschiedlichsten Ländern zu sehen.

  • Eine Gruppe von afrikanischen Frauen hatten sich für dieses Treffen Kleider genäht, auf denen das Symbol des Weltfamilientreffens abgedruckt war.

  • Beeindruckend und begeisternd ist das Erlebnis von Weltkirche, vor allem von Südamerika, Afrika und Indien. Uns wurde wieder einmal bewusst, dass wir in Deutschland inzwischen ein Missionsland sind.

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