Veröffentlicht am 2013-11-17 In Schönstatt im Herausgehen

Wie Schönstatt-Unternehmer und Führungskräfte Schönstatt leben – vorläufige Ergebnisse des CIEES 2013

COSTA RICA, Rudolf Sauter, Isidro Perera. Nach einer intensiven Arbeitstagung und gemeinsamen Erfahrungen schloss am vergangenen 9. November der Zweite Iberoamerikanische Kongress schönstättischer Unternehmer und Führungskräfte  – CIEES – mit der zusammenfassenden Botschaft: „Der Schönstatt-Unternehmer oder Führungsverantwortliche gestaltet sein Unternehmen in der Kraft des Liebesbündnisses im Zeichen von Bündnis, Solidarität und Kentenich-Prägung. Im Licht des praktischen Vorsehungsglaubens und wagemutigen Werkzeugsbewusstsein übt er seine Autorität in der Haltung des Guten Hirten aus. Darum bemüht er sich, kohärent, organisch, solidarisch und hochherzig zu sein. Er hat eine organische Sicht des Unternehmens als Familie oder Herzens- und Schicksalsgemeinschaft und gestaltet darin im Alltag Bündniskultur mit am Gemeinwohl orientierter Produktion rentabler Güter und Dienstleistungen.“

Ein intensives und unvergessliches Wochenende

Zwei Tage lang, vom 8. bis 9. November, traf sich eine Gruppe von 106 Unternehmern und Führungskräften aus 12 Ländern in der Handels-Hochschule INCAE in Costa Rica, um konkrete Vorschläge zu erarbeiten, wie „Kultur der Begegnung“, wie Bündniskultur in die Unternehmen getragen werden kann als ein Beitrag zur Gestaltung einer neuen Gesellschaftsordnung in diesem Jubiläumsjahr.

Während des Kongresses wurden elf Arbeitsgruppen gebildet, in denen Diskussion, Vertiefung und Erfahrungsaustausch zu den vier Themen stattfanden, um die die Vorträge kreisten und welche Grundlage und Fundament der Arbeit und Gespräche der verschiedenen Gruppen bildeten: Berufung zum Unternehmer, Kunst der Autoritäts- und Führungsausübung, Solidarität und Solidarismus als Weg zum Wohl der Mitarbeiter und Bedeutung der Bündniskultur im Unternehmen.

Mit dem Zukunftsziel von “Kentenich-Prägung“ und organischer Unternehmensführung diskutierten die Teilnehmer in diesen beiden Tagen sowohl während der formalen Arbeitseinheiten wie informell bei den verschiedenen Gelegenheiten zwangloser Begegnung im Licht der Prinzipien der Soziallehre der Kirche und der Ansätze der Pädagogik Pater Kentenichs.

Gemeinsame Züge

Einige Charakteristika, so die Erkenntnis, können und müssen in jedem Schönstatt-Unternehmer und Manager ausgeprägt sein. Die Teilnehmer betonten dabei an erster Stelle die Berufung, die Gott ihnen in der Ausübung von Autorität und Führung gegeben hat, die drängende Notwendigkeit, kohärent und transparent zu sein, Diensthaltung und Bereitschaft zur persönlichen Begegnung mit den anderen zu haben, nach dem Beispiel des Guten Hirten, der die ihm Anvertrauten kennt, versteht, hütet und leitet.

Weitere gemeinsame Züge solcher Unternehmer und Führungskräfte sind Mut, Kreativität, Solidarität und Gerechtigkeit. Sie zeigen Sensibilität für die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter, ihre ganzheitliche Entfaltung unter Wahrung ihrer Eigenart.

Besonders ist der schönstättische Unternehmer und Manager innerlich verpflichtet, Mitarbeiter Gottes zu sein bei der Gestaltung der Schöpfung, strebt persönlich nach Heiligkeit und ahmt die Väterlichkeit Pater Kentenichs nach; sein Leben und seine Arbeit sind Spiegel des Lichtes, das ausstrahlt aus dem Praktischen Vorsehungsglauben.

Ein weiterer Baustein ist in die Fundamente eingefügt worden, die Grundlage eines konkreten Ideals schönstättischen Unternehmer- und Managertums im zweiten Jahrhundert Schönstatts werden sollen.


Texte der Vorträge und weiteres Material auf der offiziellen Webseite des CIEES2013: http://congresoempresarioscr.com

Videos der Ansprachen während der Heiligen Messen beim Kongress:

08.11. Bischof Angel Sancasimiro, Diözese  Alajuela
09.11. P. José María García, Madrid, Spanien

Fotoalben:

8. November
9. November

Original: Spanisch. Übersetzung: Maria Fischer, schoenstatt.org

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