DEUTSCHLAND, Schw. M. Elinor Grimm/mfi •
Es sind nur noch wenige Tage bis zum Weltjugendtag in Lissabon; viele der Jugendlichen, die dorthin unterwegs sind, sind bereits bei den Tagen in den Diözesen, pilgern nach Fatima oder besuchen Heiligtümer und historische Orte in Europa. Für gut 450 der jungen Pilger aus der Schönstatt-Bewegung führt in diesen Tagen ein Abstecher nach Schönstatt, und einige möchten auch die KZ-Gedenkstätte Dachau kennenlernen. —
WJT-Pilger aus Paraguay in der Kapelle des Karmel, KZ-Gedenkstätte Dachau | Foto: Schw. M. Elinor Grimm
Am Sonntag und Montag dieser Woche waren große Weltjugendtags-Gruppen in der KZ-Gedenkstätte Dachau.
Am Sonntag waren die Jugendlichen aus Paraguay in Dachau; sie haben in der Karmel-Kapelle eine heilige Messe gefeiert. Am Montag kam eine große Gruppe aus Brasilien.
Wir waren jedes Mal drei Gruppen für den Rundgang; heute war erstmals ein Brasilianer, der bei der Gedenkstätte angestellt ist, für uns Referent und hat ich auf die jungen Leute aus seiner Heimat gefreut! Bei meiner Gruppe gesellte sich ein Ehepaar aus Brasilien dazu; zwischendurch kam es immer wieder zu weiteren Kontakten in Portugiesisch.
Und bei beiden Gruppen immer dabei: die Pilgernde Gottesmutter!
„In uns geh durch unsere Zeit…“, betete P. Josef Kentenich als Häftling in Dachau zu Maria. In uns geh durch dieses Konzentrationslager, durch diese Zeit menschlicher Grausamkeit, diese Zeit von Ehrlosigkeit, Rechtlosigkeit, Wehrlosigkeit. Wenn die Pilgernde Gottesmutter in diesen Tagen in den Armen von jungen Menschen durch Dachau geht, dann ist das Bitte und Forderung, Gabe und Aufgabe: In uns geh durch unsere Zeit…
WJT-Pilger aus Brasilien in der KZ-Gedenkstätte Dachau | Foto: Schw. M. Elinor Grimm
