Veröffentlicht am 2014-03-12 In Jubiläum 2014

Im Jubiläumsjahr – Fest der Religiosen beim Heiligtum in Bujumbura

BURUNDI, Sr. M. Lisette Seitzer. Weil Schönstatt in diesem Jahr sein Jubiläumsjahr feiert, hatte sich das Komitee der Religiosen der Diözese Bujumbura entschlossen, zum Heiligtum in Gikungu zu kommen und dort am 2. Februar 2014 den Tag der Religiosen zu feiern. Der Tag wurde durch ein Komitee, in dem alle Gemeinschaften vertreten sind, gut vorbereitet.

Gut 800 Schwestern, Patres, Brüder, Mitglieder der Säkular-Institute kamen zum Heiligtum. Die meisten machten einen privaten Besuch im Heiligtum, bevor sie sich zur Prozession vor der Wallfahrtskirche aufstellten. Um 9.30 zog die Prozession mit der „Auxiliar“, einer Nachbildung der Ur-Peregrina der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt, ein. Zwei Marienschwestern trugen sie voraus. Alle Religiosen schlossen sich an mit brennenden Kerzen in den Händen. Ihnen folgten 18 Priester in die große Wallfahrtskirche. Ein Chor der Religiosen und ein Chor von Mont Sion sangen abwechselnd. Monsignore Gabriel war der Hauptzelebrant. Vertreter von drei Gemeinschaften baten beim Kyrie um Verzeihung. Die Lesungen übernahmen Vertreter von zwei weiteren Gemeinschaften.

Licht der Welt – Gabe und Aufgabe

In der Predigt ermunterte Monsignore Gabriel alle Anwesenden und besonders die Religiosen, Licht für die Welt zu sein nach dem Beispiel der Gottesmutter, die das Licht der Welt, Christus in sich trug und zu den Menschen brachte. Er unterstrich in diesem Jubiläumsjahr besonders den Dank für das Licht, das vom Schönstatt Heiligtum aus nun schon seit 100 Jahren in der Welt und seit 50 Jahren in Burundi leuchtet. Auch betonte er, dass das Heiligtum ein Geschenk an alle sei und die Gottesmutter alle dort erwartet, um ihre Gnadenschätze auszuteilen. Um diese Jubiläumsgnaden zu erhalten, seien heute alle zu diesem Gnadenort gepilgert.

Vielfältige Möglichkeiten „Licht der Welt“ zu sein

Die Fürbitten wurden von verschiedenen Gemeinschaften vorgetragen.

Beeindruckend war der Opfergang, mit dem der Beitrag der Religiosen für Kirche und Welt zum Ausdruck gebracht wurde.

Auf verschiedene Weisen veranschaulichten fünf Gemeinschaften ihren Apostolischen Einsatz als „Licht der Welt“ und brachten ihn symbolisch zum Altar.

Den Schönstätter Marienschwestern z. B. war die Aufgabe zugeteilt, zum Ausdruck zu bringen, dass sie für die Neuevangelisierung arbeiten: Sie brachten ein Heiligtum in Kleinformat, getragen von Sr. Mariette, zum Altar und erklärten, wie das Heiligtum zur Neuevangelisierung Burundis beiträgt. Sr. Mariette wurde von einer Familie – Mann, Frau, Kind – mit einem Pilgerheiligtum und einer großen, mit Blumen geschmückten Kerze begleitet. Dazu wurde erklärt, dass vom Heiligtum aus die Gottesmutter mit ihrem Sohn in die Familien getragen wird und so die Familien zum Licht der Welt werden.

Die Aufgabe der Don Bosco Gemeinschaft wurde mit einem Schüler und einem Handwerker vorgestellt, mit der Erklärung, was sie für die Erziehung der Jugend tun.

Die „Töchter der Liebe“ kamen mit einem Sack voll Lebensmittel um damit zu zeigen, wie sie die Straßenkinder suchen und ernähren.

Zwei Bernadette Schwestern kamen mit zwei Babys, Waisenkindern, und brachten zum Ausdruck, dass ihr Sorgen für die Waisenkinder ihr Dienst an der Kirche sei.

Die Bene Mukama Schwestern kamen mit einem betagten, gebrechlichen Herrn und einem behinderten Kind und erzählten, was sie für die betagten Menschen und die Behinderten tun. Dann brachten Jugendliche Brot und Wein zum Altar. Es war eine originell gestaltete, wirklich sehr beeindruckende Gabenprozession.

Danken – Segnen – Senden

Die Danksagung am Ende der Heiligen Messe war auch wieder auf besondere Weise gestaltet. Nach einem frohen, rhythmischen Dankeslied, das alle Gläubige zum Tanz einlud, wurden einige Reden gehalten. Pater Hermenegilde sprach über das Jubiläum und die große Freude der Schönstattfamilie, dass sie in diesem Jahr die Religiosen hier begrüßen dürfen und gerne alle Jubiläumsgnaden mit ihnen teilen. Monsignore Gabriel dankte für dieses gut vorbereitete Fest der Religiosen und wünschte allen viel Segen und Licht. Er gab nochmals Ratschläge, wie alle Licht in der Welt sein können und sollten. Bruder André, der Verantwortliche für die Vorbereitung des Festes, dankte allen, die zur Vorbereitung und Durchführung des Festes beigetragen haben und kam auf das Thema des Tages zurück: Geht hinaus zu den Menschen am Rande der Gesellschaft, um ihnen die frohe Botschaft zu bringen…

Verbunden mit der Gottesmutter froher Ausklang miteinander

Anschließend zogen alle in Prozession zum Heiligtum, wo ein Weihegebet an die Gottesmutter gesprochen und der Schlusssegen erteilt wurde. Dann waren alle Religiosen in das schön geschmückte Schulungszentrum eingeladen. Dort gab es ein Picknick. Eine Schwester trug ein Gedicht vor, und Novizinnen der Bene Mukama Schwestern erfreuten die festliche Gemeinschaft mit Tänzen. Auch wurden wieder Dankesreden gehalten. Darin wurde das Jubiläum Schönstatts auf vielfältige Weise genannt und unter allen Religiosen gefeiert. Monsignore Gabriel betonte, dass die Schönstatt-Schwestern als erste nach Burundi kamen und die Gründung wagten, dass sie diskret arbeiten, wie die Gottesmutter, doch sehr effektiv und wirksam. Viele andere Gemeinschaften folgten: Patres, Marienbrüder, Schönstattmütter, Jugend, Pilgerkreise ….

Es war schon ein Erlebnis zu sehen, dass die vielen Gemeinschaften in Burundi in ihrer Vielfalt doch eine große Familie sind, die zum Wohl der Kirche und der Gesellschaft zusammenarbeiten und einmal im Jahr auch zusammen feiern.

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