Veröffentlicht am 2012-04-04 In Jubiläum 2014

Ich möchte nicht Zuschauer sein beim großen Jubiläum, sondern Mitgestalter

org. Sie hat die ersten Texte auf schoenstatt2014.org hochgeladen, ihre ersten Artikel für schoenstatt.org geschrieben, hat schon ihren Arbeitsplatz im Bundesheim eingerichtet, sich mit ihrem Chef, Pater Andrew Pastore getroffen und mit verschiedenen vernetzt arbeitenden Personen des Kommunikationsteams in Verbindung gesetzt sowie eine Reihe von Mitarbeitern für das große Jubiläum 2014 getroffen: Seit gut einer Woche ist Maria Elena Vilches aus Guayaquil als neue Mitarbeiterin fürs Jubiläum 2014 in Schönstatt.

 

 

Auch wenn sie so neu nicht ist: im letzten Jahr war sie bereits für fünf Wochen als Mitarbeiterin für schoenstatt.org in Schönstatt, und schon seit Jahren arbeitet sie dafür vernetzt als Übersetzerin und Korrespondentin. „Mein größter Antrieb war, dass ich nicht Zuschauer sein möchte beim großen Jubiläum, sondern Mitgestalter“, sagt sie auf die Frage, warum sie den Aufbruch nach Schönstatt gewagt hat.

Vor 17 Jahren hat Maria Elena Vilches Schönstatt kennen gelernt und dann aktiv in der Mädchenjugend von Guayaquil mitgewirkt. Sie ist Englischlehrerin und hat in einer der renommiertesten Schulen von Guayaquil gearbeitet; im letzten Jahr glückte es, neben Arbeit und Aufbaustudium Apostolat außerhalb des Landes zu machen. So begleitete sie die Einführung der ersten Gruppen der Familien- und Mütterbewegung in Panama, wo am vergangenen 18. Oktober 44 Personen aus der Mütter und Pilgerbewegung das Liebesbündnis geschlossen haben. „Und dann hatte ich ja die Freude, fünf Wochen im damaligen PressOffice zu arbeiten, wo ich meine ersten intensiveren Erfahrungen mit der Hintergrundarbeit für schoenstatt.org hatte und vor allem die Vorbereitung auf 2014 aufgenommen habe“, erklärt sie, und fügt bei: „Ich denke, es gibt viel Arbeit, und manchmal sind dafür nicht genügend Leute da. Im Liebesbündnis haben wir die Mission unseres Vaters übernommen und ich habe gespürt, dass ist es, wie ich dazu beitragen möchte, dass Bündniskultur Wirklichkeit wird.“ – Der erste Arbeitstag, so erzählt sie, „war wirklich interessant. Bei Null anfangen, mich mit dem Ort und dem neuen Arbeitsplatz im Bundesheim anfreunden, aber vor allem, ein Lernen und einen Weg an der Hand des Vaters beginnen.“

Maria Elena Vilches arbeitet im Bereich Kommunikation, einer der Arbeitsgruppen des Teams 2014. Sie arbeitet für schoenstatt2014.org und auch für schoenstatt.org mit Übersetzungen, Berichterstattung von internationalen Ereignissen am Ort Schönstatt und Weiterarbeit an dem Bereich, den sie bereits letztes Jahr übernommen hatte mit den virtuellen „Zelten der Bündniskltur“, sprich, der Präsentation der Projekte in den fünf Feldern des Apostolates, die die Konferenz 2014 entdeckt und definiert hat.

Die virtuellen Zelte der Bündniskultur

Stichwort virtuelle Zelte der Bündniskultur: Wie war die Arbeit daran? Was waren die interessantesten Entdeckungen, was bedeuten die Projekte und die Felder des Apostolates für jemanden, der seine Zeit und Kraft für deren Präsentation im Internet hergibt? Maria Elena antwortet mit der Begeisterung eines Menschen, der den Schatz im Acker entdeckt hat:

„Letztes Jahr ging es darum, die Idee der „virtuellen Zelte“ überhaupt zu entwickeln. Es gab in schoenstatt.org schon länger diese Seite mit Projekten in verschiedenen Bereichen, und nun war wichtig, diese ganz in den Dienst der Botschaft 2014 zu stellen und entsprechend anzupassen. Weil ich selbst Lehrerin bin, habe ich mich zuerst auf das Feld der Pädagogik konzentriert. Es war eine sehr starke Erfahrung, denn ich habe Kontakte geknüpft zu Trägern und Mitarbeitern von Schulen, Kindergärten, Pädagogischen Zentren und sogar einer Universität. Es ist einfach faszinierend zu sehen, dass alle, obwohl sie in so verschiedenen Ländern Amerikas und Europas wirken, verbunden sind in der Sehnsucht, die Welt durch die Anwendung der Kentenich-Pädagogik zu erneuern. Es war auch eine große Freude zu erleben, wie viele Vertreter von Projekten angefangen haben, sich für die Idee zu begeistern, in Schönstatt dabei zu sein und ihr Projekt der Welt zu zeigen als ihren Beitrag zur Bündniskultur.“

Gib Kraft zur Gestaltung einer Bündniskultur in dieser Welt

Was sie am meisten an 2014 fasziniert, sagt sie, “ist der Gedanke, dass 100 Jahre später die Worte der Gründungsurkunde die gleiche Kraft haben wir am 18. Oktober 1914, und dass wir die Fruchtbarkeit des Liebesbündnisses und die Verwirklichung von Bündniskultur in fünf Kontinenten entdecken, und zwar in den ganz konkreten Bereichen des Alltagslebens so vieler Menschen.“

Ihr Lieblingssatz aus dem Wallfahrtsgebet 2014 ist dann auch keine Überraschung: „Gib Kraft zur Gestaltung einer Bündniskultur in dieser Welt. Erziehe uns zu deinen Missionaren für dieses Jahrhundert.“

Warum? “Dieser Satz gefällt mir, denn da zeigt sich, so finde ich, sehr klar das Nichts ohne dich, nichts ohneuns. Schönstatt ist eine Antwort für die Kirche unserer Zeit und wir erleben uns klein angesichts der großen Aufgabe, aber es ist die Gottesmutter, die es in die Hand nimmt, uns stark zu machen und uns für die Mission zu rüsten.“

In der Botschaft 2014 sind es zwei Sätze, die ihr besonders gefallen, sagt sie:
Voll Freude und Dankbarkeit wurde uns neu bewusst, dass der Wesenskern unserer Familie das Liebesbündnis mit Maria ist. Dieser unscheinbare Glaubensakt von P. Kentenich und einer kleinen Gruppe von Sodalen – das Gründungsereignis vom 18. Oktober 1914 im Urheiligtum – lebt in uns in seiner ganzen ursprünglichen Frische weiter. Staunend stellten wir fest, wie in allen Teilen der Welt der tiefe Glaube an die Realität des Liebesbündnisses mit Maria unser Tun motiviert und inspiriert, wie es die Quelle unserer Fruchtbarkeit und die konkrete Form unserer Christusnachfolge ist. Das ist es, was wir beim Jubiläum 2014 feiern wollen.” “Denn das Liebesbündnis ist es, was uns Familie sein lässt und weil durch das Liebesbündnis unser Glauben eben nicht nur innerhalb der Kirche lebt, sondern etwas ist, das in den konkreten und konkretesten Situationen des Alltags lebt und diesen verändert.“ Und der andere Lieblingssatz: Wir nehmen wahr, wie das Liebesbündnis fähig ist, eine Kultur zu gestalten, die auf die Nöte der Zeit in allen Lebensbereichen Antwort geben kann.“ – „Denn das Liebesbündnis wird nie altmodisch, wir sind gerufen, es in dieser Zeit zu leben und in dieser Welt im Umbruch, denn es IST Antwort und Anker für die Menschheit und Menschlichkeit.“

Jeden Tag im Urheiligtum und am Grab Pater Kentenichs sein…

Was war die größte Herausforderung bei der Entscheidung, für über zwei Jahre nach Schönstatt zu gehen für das Abenteuer der Mitarbeit für 2014? „Vielleicht die größte Herausforderung war die Frage, ob das wirklich der Wille Gottes war. Als das dann mehr oder weniger klar war, habe ich erst angefangen, darüber nachzudenken, wie schwierig es sein würde, so weit weg von meiner Familie zu sein oder was für Schwierigkeiten es bringen würde mit meinen doch sehr geringen Deutschkenntnissen, und eben insgesamt diese Angst, Gewohntes aufzugeben, um Neues zu tun…“

„Aber“, so Maria Elena, diese Herausforderungen werden doch kleiner bei dem Gedanken, „dass es ein Geschenk ist, ein echtes Privileg und zugleich eine riesige Verantwortung, von hier aus für 2014 zu arbeiten. Was mich am meisten fasziniert, ist, dass ich dort bin, wo alles angefangen hat und dass die Gottesmutter heute, 100 Jahre später, immer noch von hier aus ihre Gaben und Gnaden austeilt. Und das sich sie jeden Tag im Urheiligtum grüßen und jeden Tag den Segen Pater Kentenichs an seinem Grab erbitten darf, das ist unbezahlbar!“

María Elena Vilches kam auf den Tag ein Jahr nach ihrer Abreise aus Deutschland 2011 zurück nach Europa. Viel hat sich seither verändert, auch im Zusammenhang ihrer Arbeit. Unter all dem, was anders wurde, ist auch das Datum ihrer Ankunft – das hätte nach der Planung vom letzten Jahr mehrere Wochen früher sein sollen. Als längst klar war, dass es so bald nicht sein könnte, wurde der Termin für die Übergabe des Urheiligtums des Urheiligtums ebenfalls verschoben. Und so wurde trotz aller Veränderungen ein Traum wahr: dabei zu sein an eben diesem Tag.

“Ich hatte die Gottesmutter schon letztes Jahr gebeten, an diesem Tag in Schönstatt sein zu dürfen!”, sagt sie. „Ich erlebe mich wirklich als Zeuge des perfekten Wirkens der göttlichen Vorsehung. Gott macht uns im Jahr der Heiligtumsströmung dieses Geschenk. Diese Übergabe hätte ja an jedem Punkt der Geschichte sein können, aber Gott wollte es genau jetzt. Das ist für mich auch eine Verpflichtung und ein Aufruf, weiter dafür zu beten, dass diese Übergabe eine ganze wird…“

Maria Elena hat den Artikel über die Messe am 1. April im Urheiligtum geschrieben… Das ist Treue, das ist solidarisches Bündnis von Seiten der MTA.

 

Übersetzung: alisol, schoenstatt.org

2 Responses

  1. Pater Peter Nöthen sagt:

    Liebe Maria-Elena! Heute habe ich Ihr Zeugnis gelesen, wie Sie sich entschieden haben für 2 Jahre nach hier zu kommen, und wie es Ihnen in der ersten Phase Ihres Hierseins geht. Vielen Dank! So wird Schönstatt-100 Jahre alt ganz lebendig, und Leben entzündet sich an Leben.
    Ich selber habe hier mit 17 Jahren vor 57 Jahren das Liebesbündnis im Urheiligtum geschlossen und bin dankbar dafür. Es hat mich geprägt – auch in meinen 49 Priesterjahren. Für mich ist es ein Geschenk, zu erfahren, wie das Liebesbündnis auch heute lebt. Und ihr Südamerikaner habt die Gabe, unmittelbar zu leben und zu bezeugen, was ihr lebt. Das ist wunderbar!
    Weiterhin eine gute gesegnete Zeit und einen gesegneten Maimonat! Pater P.Nöthen, Berg Sion, Provinzhaus

  2. Irmhild Peters sagt:

    Liebe Maria Elena,
    herzlich Willkommen bei "uns", viel Segen für Ihre Arbeit und ein frohes und gesegnetes Osterfest. Schön, dass Sie von Guayaquil zu uns gekommen sind! Ihr Heiligtum und auch das Aldea habe ich schon besucht.
    Herzlichst Ihre Irmhild Peters

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