Veröffentlicht am 2011-06-18 In Jubiläum 2014

Ein Bett im Kornfeld? Von wegen…

mkf. „Ein Bett im Kornfeld, das ist immer frei…“ sang Jürgen Drews in den Siebzigern, und pfiffige Gastronomen bieten seit zwei oder drei Jahren in Deutschland unter eben diesem Titel Übernachtungen an im „Tausend-Sterne-Hotel“ (unter freiem Himmel in eben einem Kornfeld). Abenteuer pur … aber für die acht- oder zehn- oder fünfzehn- oder noch mehr tausend Pilger aus aller Welt, die sich im Oktober 2014 auf den Weg nach Schönstatt und danach nach Rom machen, geht es nicht ins Kornfeld… Ein Bett im Hotel in maximal eineinhalb Stunden Entfernung, das schaffen wir – so kurz das Ergebnis eines regen Austauschs Anfang der Woche im Kreishaus des Landkreises Mayen-Koblenz mit Dr. Berthold Link, General Manager des Team 2014, und Vertretern der regionalen Tourismusagenturen. Und zu Bett und Frühstück gibt es „die Fahrt entlang der Traumpfade an Mosel und romantischem Rhein, einer der schönsten Touristenregionen überhaupt!“

Die ersten Vorbesprechungen, die bereits in den letzten Monaten vor allem mit den Vertretern der Rhein-Mosel-Eifel-Touristik (REMET) stattgefunden hatten, erforderten ein erweitertes Treffen mit den Vertretern der Regionalagenturen am 14. Juni, an dem Henning Schröder und Michael Schwippert – REMET -, Dirk Weidemann – Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH – , Sabine Winkhaus-Robert – Moselland Touristik GmbH -, Claudia Schwarz – Romantischer Rhein Tourismus GmbH – und Klaus Schäfer – Eifel Tourismus GmbH – teilnahmen.

So ähnlich wie bei der Fußballweltmeisterschaft …

Besprechung mit den Vertretern der Tourismus-Einrichtungen„Chile kommt mit Travel Security.“ – „??“ – „Das ist die Agentur, die auch die chilenischen Fußballfans zur WM nach Südafrika gebracht hat.“ – „!!“ Und alles ist klar. Diese Information, verbunden mit dem Hinweis, dass auch weitere Länder, aus denen große Pilgerzahlen erwartet werden – etwa Brasilien, Paraguay – bereits mit entsprechenden Agenturen planen, macht das Panorama klar. Dann braucht es nur noch eine zentrale Incoming-Agentur für die internationalen Gäste, die sich um Kontingente, Vorverträge und viele weitere Details kümmert und die ganze Sache läuft dann im Kernbereich professionell zwischen Agenturen, die sich auskennen … Die Regionalagenturen werden der Incoming-Agentur zuarbeiten. Herr Dr. Link versichert von seiten des Teams 2014, dass die Empfehlung an die Länder gegeben wird, ihre Reise gesammelt mit Agenturen zu planen. Für die wesentlich geringere Zahl von Individualreisenden – voraussichtlich vor allem aus Deutschland – steht das rheinland-pfälzische touristische Informations- und Reservierungssystem Descline – analog der BUGA – zur Verfügung.

Wenn alle mitmachen…

An Rhein und Mosel und in der Eifel gibt es wunderschön gelegene, idyllische Gasthöfe und Hotels – eher kleiner und damit für kleinere Gruppen interessant; andere liegen so, dass sie nur für Individualfahrer oder Gruppen mit eigenem Bus in Frage kommen. Dafür gibt es – auch innerhalb von maximal 90 Minuten mit Zug oder Bus erreichbar – große Hotels in Koblenz, Bonn, Köln, Mainz, Wiesbaden oder Frankfurt, eine Option vielleicht vor allem für große und sehr große Gruppen…

Natürlich ist noch viel zu tun, so das Ergebnis. Und das Gelingen hängt davon ab, dass alle mitmachen und ja, dass alle wissen: Es ist eine Wallfahrt! Aber – im Kornfeld schlafen braucht niemand!

Und am Schluss der Besprechung kommen die wahren Touristiker schon fast ins Schwärmen. Eine Seilbahn wie bei der Buga wird es wohl nicht geben für die vielen, die über die Schnittstelle Koblenz kommen. Aber vielleicht ein Pendel-Fährschiff … Und dann wäre auch die bei den Wallfahrten aus anderen Ländern so beliebte Rheintour ein wenig mit drin im großen Fest von 100 Jahren Liebesbündnis!

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