Veröffentlicht am 2013-09-29 In Leben im Bündnis

Heraus aus unserer Vertrautheit – hinein in den Dienst an den anderen

PARAGUAY, Sandra Leticia Lezcano. Am 21. September, zum Frühlingsbeginn (auf der Südhalbkugel) und mit großer Erwartung versammelte sich die Schönstattfamilie von Asunción zur Feier des 16. Jahrestages der Weihe des „Jungen Heiligtums“ in Asunción. Die Heilige Messe wurde auf dem Vorplatz des Heiligtums gefeiert, schöne echte Blumen und brennende Kerzen schmückten dieses kleine „Heimatland“ inmitten der Stadt.

 

Erzbischof Pastor Cuquejo begann die heilige Messe mit dem Gruß an alle Anwesenden im Jungen Heiligtum, das er an diesem Abend offiziell zum diözesanen Heiligtum erklärte; Jubelrufe, Applaus und eine große, ungestüme Freude waren die Antwort der Familie auf diese Verkündigung des Erzbischofs. Anschließend verlas Pater Marín Gómez das Dekret 55/2013, durch das die Erzdiözese Asunción im Artikel 1 den kanonischen Status des Jungen Heiligtums zum Diözesanheiligtum unter dem Patronat der „Dreimal Wunderbaren Mutter“ erhebt.

Ein Heiligtum für die Kirche

Ein bewegender Beginn für diese Heilige Messe mit Erzbischof Pastor Cuquejo als Hauptzelebranten; Konzelebranten waren Pater Martín Gómez, Pater José Pontes, Pater Tommy Nin Mitchell und Pater Pedro Miraballes; ebenfalls anwesend waren die Seminaristen Luciano Ruffener und Fernando Olmedo. Die Feier wurde im Fernsehen übertragen und wie jedes Jahr waren Hunderte von Menschen gekommen, die den Platz und die angrenzende Straße füllten.

Ein angenehmer Wind sorgte für Erfrischung, ein echtes Geschenk an diesem Abend. Der Erzbischof sagte, die Tatsache, dass das Heiligtum nun auch ein diözesanes Heiligtum sei, bedeute eine noch weitere Öffnung Schönstatts zur Kirche; es sei ein Schritt hinaus aus unserer Vertrautheit hinein in den Dienst an den anderen, in den Dienst an der Kirche.

Er wandte sich auch an die Jugendlichen und sagte: Die Herausforderung an die Jugendlichen sei, Kinder des Lichtes zu sein, wahrhaftige, glaubwürdige, treue Persönlichkeiten. Mit wie viel Kraft kann ein junger Mensch wirken, der dem Licht folgt!

Licht sollten sie sein, um die vielen Jugendlichen zu erleuchten, die das Licht noch nicht gefunden haben und darum in der Dunkelheit leben, in Finsternis und Depression. Eine deutliche Botschaft für unsere heutige Zeit, unsere Jugend und uns alle!

Obwohl der Erzbischof gesundheitlich angeschlagen war, machte er der Schönstattfamilie die große Freude, diesen Abend mit ihr zu begehen; man sah ihm an, wie sehr ihn die große Zahl der anwesenden Jugendlichen beeindruckte, die ein weiteres Jahr Gnade vom Heiligtum feierte.

Musik ist Apostolat

Auch der “Chor 21”, der sich so nennt, weil er an jedem 21. September  der offizielle Chor des Weihetages ist, trug etwas Besonderes bei zum Fest, denn er gab zu diesem Tag seine erste CD heraus, was die Familie mit Stolz und Freude erfüllt, ist dies doch die Frucht des Apostolates durch Musik, das dieser Chor mit Können und Begeisterung ausübt. Wie jedes Jahr bereicherte der Chor die heilige Messe seinen Liedern, mit den Melodien und jedem Wort, das aus ganzem Herzen gesungen wurde.

Durch die Straßen von Asunción

Nach der Messe und vor der Erneuerung des Liebesbündnisses zogen alle in Prozession durch die angrenzenden Straßen, begleitet von einer Musikkapelle, mit Luftballons, Kerzen und Fahnen – eine frohmachende Straßensperrung, die von der Verkehrspolizei und der Landespolizei gern unterstützt wurde.

Bei der Rückkehr zum Heiligtum, auf dem jetzt zur Überraschung aller das Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter als Hologramm leuchtete, weihten sich alle ihr und dankten für die Gnaden dieses Jahres vom Jungen Heiligtum.

Auf dem Hof erlebte man eine Familie, die keine Lust hatte, sich von dort fort zu bewegen, Grüße, Lachen, Glückwünsche, ein Klima von Fest und Freude. Groß war die Überraschung, als die ersten dicken Regentropfen fielen und alle sich bewusst wurden, dass die Gottesmutter das heraufziehende Unwetter wohl aufgehalten hatte, bis ihre Familie zu Ende gefeiert hatte …

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