Veröffentlicht am 2013-04-13 In Leben im Bündnis

Ein weiteres Liebesbündnis bereichert die Schönstatt-Familie in Zimbabwe

ZIMBABWE, Marlene Peters. Es war ein weitererer besonderer Tag in der Geschichte der Schönstatt Familie in Zimbabwe. Wieder einmal gab es die besondere Ehre, einem Liebesbündnis zwischen einem Mitglied der Schönstatt-Bewegung und der Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt beiwohnen zu dürfen. Es war eine vom Heiligen Geist erfüllten Messe, die bei Sheila Coleman zu Hause statt fand, wo sich das „Altar-Heiligtum“- der Altar für das zukünftige Heiligtum – befindet.

 

Nach mehreren Monaten der engagierten Vorbereitung schenkte Niel Peterswen der Gottesmutter sein Liebesbündnis. Pater Kitzito Klymimba S.J. zelebrierte die Heilige Messe. Nach dem Einzugslied „Heiliger Gott, wir preisen Deinen Namen“, sagte P. Klymimba in seiner Einführung, eines der Dinge, die er verstanden habe, sei, dass Schönstatt eine apostolische Bewegung sei und die Kirche in die Häuser, in die Familien bringen wolle. Er war letztes Jahr in Kapstadt gewesen und auch im Schönstatt-Zentrum von Constantia. Er hatte dabei die Begegnung mit den Schönstätter Marienschwestern genossen und das Heiligtum kennengelernt. Er hofft, in naher Zukunft wieder einmal dorthin kommen zu können. Er gehört zu den Marienverehrern und fühlt sich auch als ein „Kind“ Mariens.

Marias Rolle ernst nehmen

P.Kitzito sagte in seiner Predigt, was er in seiner kurzen Begegnung mit Schönstatt begriffen habe, sei, dass Schönstatt die Rolle Mariens ernst nimmt. Wir sollten danach streben, mit Maria im engen Austausch zu stehen, ihr nahe zu sein. Wir werden mit der Zusicherung unserer Mutter Maria in die Welt gesandt. Bezugnehmend auf die Tageslesung sagte er, dass Maria als junge jüdische Frau aus der Torah von Esther gewusst haben wird, davon, wie diese um Gottes Hilfe gebeten hatte, bevor sie gegen den Feind anging. Wir sollten das Gleiche machen, d.h. immer Gott um seine Hilfe bitten, wenn wir Worte und Taten suchen, die wir in jeder Art von Begegnung brauchen. Gott ist schon vor uns darin. Wie Moses stehen wir dann auf heiligem Boden, sollten die Schuhe ausziehen…und in unserem Gebet daran denken, dass Gott mittendrin, mitten unter uns ist.

Das neue Israel

Niel habe darum gebeten, in die Schönstattfamilie aufgenommen zu werden. Gottes Segen bedeute Verantwortung. Er werde nun gesandt, wie wir alle gesandt seien. Eine weitere Verantwortung sei, einander so zu behandeln, wie wir auch selbst behandelt sein möchten – die Goldene Regel. Wir sollten Esthers Gebet im Herzen bewahren. Wir alle seien erwählt als Kinder des Glaubens, als neues Israel. Im Antwortpsalm habe es ja geheißen: „Du nahtest dich zu mir, als ich dich anrief, und sprachst: Fürchte dich nicht! Du führst, Herr, meine Sache und erlösest mein Leben.“ „Beginnt alles mit Gott, führt alles mit ihm durch und beendet alles in ihm“, so P. Kizito am Schluss. Wir gehörten zu einer Familie, die die Mutter Gottes als ihre Mutter habe…

… weihe ich dir heute… mich selber ganz und gar

Es folgte der Liebesbündnis-Ritus, dieses so schöne Weihegebet. Alle waren davon ergriffen und es fühlte sich so an, als seien alle noch einmal hineingenommen in diesen Vorgang Liebesbündnis. Noch einmal und ganz neu erklangen die Worte aus der Gründungsurkunde: „Macht euch keine Sorgen um die Erfüllung eures Wunsches. Ich liebe die, die mich lieben…“ Und auch diese feste Überzeugung Pater Kentenichs: „Ich glaube fest, dass nie zugrunde geht, wer treu zu seinem Liebesbündnis steht…“ Die Weihemedaille und die Kerze wurden gesegnet, und am Schluss erneuerten alle miteinander das Liebesbündnis: „Oh meine Gebieterin, oh meine Mutter…“ Die Heilige Messe ging weiter, bereichert durch innige Lieder, und dann zogen alle zum Klang von „Breit um uns deinen Mantel“ zum Heiligtums-Raum, um der Dreimal Wunderbaren Mutter zu danken.

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!

Niel war wenige Tage zuvor 60 Jahre alt geworden, so stand nun eine doppelte Feier an. Er hatte ein leckeres Essen mitgebracht und eine Schokoladen-Geburtagstorte der Sonderklasse. Es ist eben so – kein echtes Schönstatt-Treffen ohne anschließendes Essen und Erzählen. Familie eben.

“Ich bin überzeugt, dass die Strömung, die aufgebrochen ist – neue Liebesbündnisses und die Erneuerung der teils vor vielen Jahren geschlossenen, zusammen mit den vielen Beiträgen zum Gnadenkapital eine passendes Geschenk zum Jubiläum 2014 sind!“

Übersetzung: Birgit Brömmel, Wesel, Deutschland


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