Veröffentlicht am 2013-04-20 In Leben im Bündnis

Bündnisfeier in Burundi – in der Freude über den neuen Papst

BURUNDI, Plácido Ndayikengurutse. Einen Monat ist es nun her: Am Montag, 18. März sind etwa 450 Schönstätter zum Heiligtum des Friedens und der Versöhnung auf Mont Sion Gikungu zur Hl. Messe und zur Bündniserneuerung gekommen. P. Evode Bigirimana feierte die Messe, assistiert von zwei andern Priestern. In seinem Eröffnungswort sagte P. Evode, dass sie sich in einer Zeit der Freude, weil vor kurzem Papst Franziskus von den 115 Kardinälen im Konklave gewählt wurde, ums Heiligtum versammeln, um das Liebesbündnis zu erneuern.

In seiner Predigt stützte er sich auf das Buch Daniel. Er ermunterte dazu, vom Glauben Susannas zu lernen. Diese Frau war tief mit Gott verbunden. In ihrer Ganzhingabe hat sie der Versuchung standgehalten und ist nicht in die Falle getappt, in die sie zwei alte Richter und Abgeordnete locken wollten, die sich von  ihrer Schönheit den Kopf verdrehen ließen. Deswegen wollten sie sie verführen und wurden abgewiesen. Deshalb klagten die beiden Ältesten klagten Susanna wegen schlechten Lebenswandels an, um so die Todesstrafe für sie zu erwirken.

Auch dann noch bewies diese Frau großes Gottvertrauen. Sie sagte: „Es ist besser für mich, es nicht zu tun und euch in die Hände zu fallen,  als gegen den Herrn zu sündigen“. In ihrer Ganzhingabe an Gottes Willen rief sie laut: „Ewiger Gott, du kennst auch das Verborgene; du weißt alles, noch bevor es geschieht. Du weißt auch, dass sie eine falsche Aussage gegen mich gemacht haben“.

Wer Gott vertraut, wird nicht verloren gehen

Auf Grund dieser Worte ermahnt P. Evode die Versammelten, ihrem Glauben treu zu bleiben. Wer in Gottes Hand ist, wer sich ohne Vorbehalte der Wahrheit Gottes anvertraut, der wird siegen. Es gilt, konsequent zu sein, selbst Verluste hinzunehmen oder gar zu sterben, wenn es Gott will. Der Glaube von Susanna möge als Beispiel dienen. „Wie viele fallen, um bei Vorgesetzten gut dazustehen oder die Arbeit nicht zu verlieren“, fragte P. Evode und fügte die Bitte an: „Möge es keine Gelegenheit geben, den Glauben zu verleugnen um das ewige Leben zu gewinnen“, mahnte P. Evode. Gott weiss, was auf uns zukommt. Er verlässt uns nie, wenn wir auf ihn vertrauen. „Wer sich ganz Gott anvertraut, kann nicht verloren gehen. Er kann aber durchgeschüttelt werden. Die Hand des Herrn ist immer auf der Seite derer, die auf ihn hoffen. Er hilft in Gefahren.“

Im Evangelium des Johannes sagt Jesus: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen“. Nehmt es an, von diesem Licht geführt zu werden, ermahnte uns P. Evode.

Nach der Predigt versammelten sich alle vor dem Heiligtum und verbrannten die Zettel mit den Bitten und Beiträgen zum Gnadenkapital, so wie es am 18. Brauch ist. Anschliessend wurde die Messe weiter gefeiert.

Quelle: www.sanctuaire-mont-sion.net

Original: Französisch. Übersetzung: P. Josef Barmettler, Horw, Schweiz

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