Veröffentlicht am 2011-12-22 In Leben im Bündnis

Heute: 20 Jahre Heiligtum in Campanario

CHILE, Carla Ortiz de Cintolesi. Begonnen hat alles mit dem zweiten Kurs des Familienbundes, der bei seinen Kurstreffen von einem weiteren Heiligtum in Santiago träumte, einem Heiligtum, das die Sendung des Coenaculum-Heiligtums aufgreifen und erweitern könnte. Zusammen mit dem ersten und dritten Bundeskurs ließen sie die Idee und das Heiligtum wachsen und übertrugen es schließlich dem Institut der Frauen von Schönstatt.

 

 

Zur Einweihung wurden 31.000 Ave Maria gebetet. Das ständige Gebet gehört bis heute zu den Charakteristika des Heiligtums – seien es die 1000 Ave Maria oder die Anbetung, für die sich die Frauen verantwortlich halten. Am Dienstag betet eine Gruppe von Müttern für ihre verstorbenen Kinder. Pilger und Wallfahrten prägen das Bild rund ums Heiligtum von Campanario.

Und es wurde zum Weihnachtsbrauch in den Familien von Santiago

Bei den heiligen Messen kann die Gottesmutter auf junge Männer zählen, die sich als Messdiener, Lektoren, Kommunionhelfer und viele weitere liturgische Dienste zur Verfügung stellen. Verschiedene Chöre – von den Frauen, den Familien oder der Jugend – erfreuen die Anwesenden.

Der erste pastorale Volltreffer war die Christmette. Traditionell wurde diese in den Pfarreien um zehn Uhr abends oder erst um Mitternacht gefeiert. Die Laien bestanden darauf, die Christmette schon um acht Uhr zu feiern, damit die Familien mit ihren Kindern vor dem Abendessen zur Messe gehen konnten. Zurzeit kommen etwa 3000 Personen zur Christmette zum Heiligtum in Campanario – und in den Pfarreien wird die Christmette jetzt überall um acht Uhr gefeiert. Damit ist die Christmette zu einem weihnachtlichen Familienbrauch in Santiago geworden.

Ein missionarisches Heiligtum

Missionarische Kraft entfaltet das Heiligtum durch die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, die Häuser, Büros und Krankenhäuser erobert.

Von diesem Heiligtum aus ist die Jugend zu misiones in Chile (Puente Alto, Mostazal), aufgebrochen, ebenso nach Kuba, USA (Milwaukee und Austin), Argentinien, Mexiko, Portugal und Nigeria.

Insgesamt 25 junge Männer, die in Campanario ihre Berufung gefunden haben, sind zum Priester geweiht worden, und 15 Frauen haben sich dem Institut der Frauen von Schönstatt angeschlossen.

Anfang des Jahres galt es Abschied zu nehmen von P. Horacio, der immer die Christmette gefeiert hatte und in seiner Predigt Worte fand, die bewegten. Kurz vor dem Jubiläum verstarb Hildegard aus dem Institut der Frauen von Schönstatt, die für viele Pilger das lebendige Gesicht der Gottesmutter an diesem Heiligtum war.

Herzlichen Glückwunsch, Familie von Campanario!

 

Übersetzung: Liliana Zimmermacher, Argentinien

 

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