Veröffentlicht am 2011-11-26 In Leben im Bündnis

Das Leben ganz Gott geschenkt

SCHWEIZ, Xenia Schmidlin. Der 12. November ist für die Marienschwestern in Quarten ein großer Tag. Eine junge Frau (24) hat sich entschieden, ihr Leben ganz Gott zu schenken und in die Gemeinschaft der Schönstätter-Marienschwestern einzutreten.

 

 

 

 

Einkleidungsfeier in Neu-Schönstatt

Es ist 9 Uhr. Die Sonne scheint, der Himmel ist ganz blau. Es scheint alles normal zu sein, doch ein nicht ganz alltägliches Bild zeichnet sich in Quarten ab. Der Parkplatz vor der Pfarrkirche füllt sich allmählich. Im Schönstatt-Kapellchen singen Angehörige und viele junge Frauen bereits ein paar Lieder zur Einstimmung. Um 9.10 Uhr ist es dann soweit. Eine junge Frau, wie eine Braut ganz in weiss gekleidet, betritt das Kapellchen. Es ist die Novizin, Andrea Harder, 24 Jahre jung, Fotofachfrau aus Niederbüren SG. Sie kniet sich im Kapellchen nieder und betet, bevor sie ihr Ja zur Berufung im Gottesdienst sprechen wird. Begleitet von vielen Jugendlichen, Angehörigen und Freunden macht sie sich auf den Weg in die Pfarrkirche, welche bereits bis auf den letzten Platz besetzt ist.

Ich habe dich bei deinem Namen gerufen

Als Motto der Einkleidungsfeier wurde der Dreiklang „erwählt – geliebt – gesandt“ gewählt. Pfarrer Klaus Alender aus Rottweil (D) erwähnt in seiner Predigt, dass dieser Tag der Tag der Erwählung von Andrea Harder sei. Ein Tag, an dem sie ihr Leben ganz Gott schenkt und somit Zeugnis von seiner Liebe ablegt. „Nicht nur Andrea“, fährt Pfarrer Alender fort, „sondern ein jeder ist von Gott erwählt, geliebt und gesandt.“ Jede und jeder habe einen persönlichen Auftrag von Gott bekommen, so Alender. Die Berufung von Andrea Harder sei es, den Menschen zu helfen, einen neuen Zugang zu Gott zu finden, den Menschen eine Brücke zu Gott zu sein, um ihnen so Heimat zu schenken. Er beendete seine Ansprache mit den Worten: „Andrea, führe viele Menschen heim. Wir freuen uns mit Gott, mit der Gottesmutter und mit dir. Amen.“

Maria Florence – die Blühende
Nun folgte der Augenblick, auf den alle gebannt gewartet haben. Die Provinzoberin, Schwester Pia-Marit Rüttimann verliest den neuen Schwesternnamen der Novizin, welcher ein Ausdruck des neuen Lebensabschnittes und des „neuen“ Menschen sein soll. Andrea Harder wird von nun an Schwester Maria Florence heissen, was die Blühende bedeutet. Auf die Namensgebung folgt die eigentliche Einkleidung. Sr. M. Florence erbittet das Kleid der Schönstätter Marienschwestern und spricht ihr Ja zu ihrer Berufung. Sie verliess daraufhin mit dem Kleid und allen überreichten Zeichen die Kirche, um sich umzuziehen. Anschliessend kehrte sie im Schwesternkleid in die Kirche zurück, wo es mit der Heiligen Messe weiter ging. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von der Gäissmatt-Band aus Zug.

Nach der Feier ist vor dem Feiern

Nach der Einkleidungsfeier waren alle Gäste zum Mittagessen im Bildungszentrum eingeladen. Um 14 Uhr folgten verschiedenste Darbietungen von Angehörigen, Freunden und Bekannten. Niemand wollte es sich nehmen lassen, der neuen Schwester M. Florence, welche sichtlich erleichtert war und eine grosse Freude ausstrahlte, persönlich oder mit einer Darbietung zu gratulieren und ihr alles Gute auf ihrem Weg in der Gemeinschaft der Schönstätter Marienschwestern zu wünschen.

Fotogalerie zu allen Einkleidungsfeiern

Hier können Sie Fotos in einer Galerie ansehen oder herunterladen.
Es stehen Fotos aller Einkleidungsfeiern vom 12. November zur Verfügung:

  • Quarten
  • Vallendar/Schönstatt
  • Rokole/Tschechien
  • Swider/Polen

Quelle (Text und Fotogalerien): www.schoenstatt.ch

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