Veröffentlicht am 2011-10-07 In Leben im Bündnis

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Italien!

ITALIEN, Federico Bauml. 18. September 2011. Wie jedes Jahr trifft sich die Schönstattfamilie Italiens in Rom, um den Weihetag des Heiligtums auf Belmonte, ihres Heiligtums, zu feiern. Über 400 Personen kamen aus ganz Italien, um gemeinsam diesen Familientag zu feiern.

 

 

 

Am Anfang: Hören und Lernen

Wie üblich war der erste Teil des Tages von Hören und Lernen geprägt. Statt wie früher in einem eigens aufgebauten Zelt, fand dieser Teil im nahegelegenen prächtigen Karl-Borromäus-Saal statt. Drei ausgesuchte Referenten gaben dem Treffen Gewicht und weckten starkes Interesse und bereicherten die Anwesenden auf ihre je eigene Art.

Als erstes sprach Professor Carruquiry, Sekretär der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika, zum Thema: „Herausforderungen der Neu-Evangelisierung in Europa“.

Der zweite Vortrag stand unter dem Thema: „Die Rolle der Familie in der Neu-Evangelisierung“, ein Thema, das gerade jetzt hoch aktuell ist, wo der Wert der Familie auch in Italien in der Politik und öffentlichen Meinung immer weniger gilt. Es sprach Dr. Ermes Luparia, Präsident des Apostolates der Salvatorianer.

Der Abschluss gebührte dem Hausherrn, „unserem“ Pater Ludovico Tedeschi, Leiter der Schönstatt-Bewegung Italiens. In seinem Vortrag unter dem Thema: „Mit dir, Königin, lebendige Steine der Kirche“ zog Pater Ludovico alle Register seines Rednertalentes und war sich des lebendigen Interesses aller Zuhörer sicher.

Und dann ging es weiter…

Nach dem Vortrag ist es Zeit zum Mittagessen. Die von außerhalb gekommen waren, gingen ins Restaurant (was sie nach den langen Stunden der Herfahrt mehr als verdient hatten), während die Römer es so hielten wie immer: Jeder bringt was mit und dann schauen wir mal. Das Mittagessen ist für die Römer immer einer der schönsten Momente des Tages: Das hat etwas von Familie, Gelassenheit, Gruppe und ist die beste Gelegenheit, einander kennen zu lernen.

Höhepunkt ist immer die Heilige Messe

Ein kurzer Moment der Besinnung und des Gebetes bereitet vor auf die Heilige Messe. Kurz, aber sehr schön und attraktiv, ausgezeichnet und bis ins Detail vorbereitet. Es beginnt mit einer kurzen Prozession, begleitet von einem Gesätz des Rosenkranzes und endet vor dem Heiligtum. Vor dem Heiligtum eine berührende Meditation, der sich in der Choreographie dieser Begegnung ein Moment anschließt, der alle bewegt – im wahrsten Sinne des Wortes: Alle drehen sich zur Vaterstatue hin und erhalten einen Stein, auf dem ein bedeutendes Datum geschrieben ist: 2014. Eine klare, eindeutige Botschaft: Wir, die italienische Schönstattfamilie, sind gerufen, lebendige Steine der Kirche zu werden, mit Marias Hilfe und auf die Fürsprache des Gründers, und dies besonders in der Zeit bis zur Hundertjahrfeier unserer Bewegung.

Es ist schon vier Uhr nachmittags und Zeit für die Heilige Messe – die tatsächlich eine halbe Stunde früher als vorgesehen beginnt, geradezu unglaublich für unsere italienischen Verhältnisse! Die Messe ist wie immer sehr schön und voller reicher Symbolik. Es macht Freude, Familien, Jugendliche, Kinder gemeinsam bei der Heiligen Messe zu erleben und zu spüren: sie freuen sich, bei Christus und beieinander zu sein.

Wer selbstlos dient, ist auf dem Weg zum wahren Königtum

Der Schluss dieses Artikels ist all denen gewidmet, die dafür gesorgt haben, dass dieser Tag so gut durchgeführt wurde.

Das ist an erster Stelle Gott, denn – so sagte Pfr. Egle -, er hat uns keinen Regen geschickt. Dank auch allen, die teilgenommen haben und so viele Kilometer gefahren sind, um dieses Fest als Familie zu feiern. Dank allen, die im Andenkenladen gearbeitet haben, und Glückwunsch zum Erfolg! Dank dem Babysitter-Team, das den Eltern die ruhige Teilnahme am Vortrag ermöglicht hat. Die Kinderbetreuer waren nach dem Bändigen eines ganzen Heeres von kleinen Welteroberern zwar kaputt, aber es hat eine Menge Spaß gemacht.

Und Dank allen – leider wenigen, die aber für Hunderte zählen! – die sich um die Organisation des Tages gekümmert haben, und die tagelang keine ruhige Minute hatten, Grips und Muskeln in den Dienst Schönstatts gestellt und bewirkt haben, dass alles so gut lief. Es sind dieselben, die jedes Jahr am späten Nachmittag hundemüde sind und erklären: Nächstes Jahr liege ich stattdessen am Strand, und die selbstverständlich im Jahr darauf wieder dabei sind, weil die strahlenden Gesichter der Menschen alle Mühen und Opfer mehr als wert sind.

Und vor allem Dank an Maria, die für uns alle sorgt und uns lächelnd anschaut, und in deren Augen ganz deutlich ein mächtiger Stolz zu sehen ist…

Übersetzung: Reni Werner, Deutschland

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