Veröffentlicht am 2011-08-22 In Leben im Bündnis

Festival de Alianza – Maria auf unserem Weg

SPANIEN-WJT, Servicio de Comunicación del Movimiento de Schoenstatt en Madrid. Am späten Nachmittag des 17. August fand das sogenannte „Festival de la Alianza“ statt. Durch verschiedene Gestaltungen – musikalischer, audiovisueller, zeugnishafter Art – wollte die internationale Jugend der Schönstatt-Bewegung den Reichtum des Lebens im Bündnis mit Maria feiern, teilen und Kirche und Welt zum Geschenk machen. Die Veranstaltung war Teil des offiziellen Weltjugendtagsprogramms und verantwortlich für Planung und Durchführung zeichnete die Schönstattjugend Spaniens.

Das Leben Schönstatts

Stand: Dame tu rostroEs beginnt um 19.00 Uhr. Die ersten beiden Stunden hatten alle einfach Gelegenheit, verschiedene Stände aufzusuchen, die in irgendeiner Weise das Leben Schönstatts zeigten. Da ging es einmal um „Schönstatt international“: Hier wurde gezeigt, was Schönstatt ist, wer der Gründer war und wo Schönstatt verbreitet ist; einige Schönstätter gaben ihr Zeugnis. An anderen konnte man ein „Capitalario“, ein sichtbares Zeichen für das Sammeln der Beiträge zum Gnadenkapital anfertigen, ein „Foto mit Pater Kentenich“ machen, im Bündnisbuch unterschreiben oder aus einem riesigen „Pater-Kentenich-Telefon“ einen Spruch ziehen. Ein weiterer Stand war der Initiative: „Gib mir dein Gesicht“ gewidmet – hier konnten die ersten Porträts hochgeladen werden, aus denen bis 2014 in einem gigantischen virtuellen Mosaik das Bild der MTA entstehen soll. Anderswo gab es Spiele und fröhlichen Wettstreit. Wieder anderswo wurde gesungen – und dabei ausgewählt, welche der Interpreten anschließend auf die Bühne geholt wurden.

Natürlich durfte auch nicht der Bereich fehlen, der Spanien gewidmet war und wo es spanische Spezialitäten zu kosten gab: Gazpacho (kalte Suppe), Serrano-Schinken oder gefüllte Oliven; wo man sich als Torero oder Flamenco-Tänzerin verkleiden und Sevillanas tanzen lernen konnte…

Im Bündnis mit Maria

All das zusammen ergab ein sehr schönes Ambiente, in dem die Jugendlichen relaxt und ungezwungen sich über das ganze Gelände bewegten. Am Eingang erhielten sie alle das Textheft, um das Festival in verschiedenen Sprachen verfolgen zu können, eine Kerze und ein Feuerzeug als Erinnerung. Um 21.00 Uhr wurden alle eingeladen, zur Bühne zu kommen, wo das Musical „Maria auf unserem Weg“ beginnen sollte. Mit Musik, Texten und szenischer Darstellung wurden Momente aus dem Leben von Maria, von ihrer Hingabe vom Ja der Verkündigungsstunde an über das Ja am Fuß des Kreuzes bis zum Ja im Pfingstsaal dargestellt. Das alles in Parallele mit Pater Kentenich und seinem Leben, seiner Liebe zur Kirche im Bündnis mit Maria.

Eucharistische Anbetung und heilige Messe in der ersten Minute des Bündnistages

Gegen 23.30 Uhr begann die eucharistische Anbetung. Das Allerheiligste wurde vom Heiligtum aus in feierlicher Prozession zur Bühne getragen, deren Hintergrund ein großes Bild des Heiligtumsinneren bildete. Es war alles sehr andächtig, es herrschte Stille, die Jugendlichen beteten. Ein ganz einfacher Text, Lieder und Gebete unterstützten diese Atmosphäre und Gebet und Gottesnähe. Gegen Mitternacht gingen alle zum Heiligtum, vor dem ein Altar aufgebaut worden war; hier wurde die Bündnismesse gefeiert. Alles war gut vorbereitet, wieder mit wirklich einfachen Texten, wunderschönen Liedern in verschiedenen Sprachen, die alle immer wieder das Leben im Bündnis mit Maria beschrieben, den Weg zu Christus an ihrer Hand und nach ihrem Vorbild. Es war schon halb zwei Uhr nachts, als die Messe zu Ende war, ein tiefes Erlebnis der Nähe Gottes, eine echte Gottesbegegnung, eine Erfahrung der Kraft des Bündnisses.

Natürlich waren die Teilnehmer vor allem aus der Schönstattjugend, doch es waren auch eine ganze Reihe von Jugendlichen gekommen, die an diesem Abend etwas mehr von der Schönstattjugend erlebten und vom Weg mit Maria erfuhren.

Was wir sind und haben – für die Kirche

Dann musste noch alles aufgeräumt werden. Es war spät und alle waren kaputt, aber es tat gut zu sehen, wie das Team der Jugendlichen, die das Festival vorbereitet hatten, auch an diesen Teil gedacht hatte und wie alle mithalfen, dass das ganze Gelände wieder hergerichtet wurde. Dabei halfen auch viele aus den Erwachsenengliederungen der spanischen Schönstattfamilie mit. Und so wurde selbst das Aufräumen zu einem Erlebnis von Familie und Zusammenarbeit, erfüllt von dem Stolz, das, was wir als Schönstatt sind und haben, allen, die dafür offen waren, angeboten zu haben, damit sie daran wachsen und innerlich bereichert weiterziehen können.

Predigt von Pater Heinrich Walter

Fotos: Festival de Alianza

 

Übersetzung: Teresa Ulrich, Jujuy, Argentinien

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