Veröffentlicht am 2014-12-31 In Schönstatt im Herausgehen

Shine your light – die Fackel im Heiligtum

DEUTSCHLAND, Felix Geyer. Jedes Jahr trifft sich die deutsche SMJ (Schönstatt-Mannesjugend) zwischen Weihnachten und Sylvester zu ihrer Jahreskonferenz in Schönstatt. 2014 war für uns alle ein ganz besonderes Jahr und unsere Konferenz spiegelt dies wieder.

 

 

Eines der Hauptelemente des Jubiläums war die Ankunft der Fackelläufer in der Arena in Schönstatt. Das Licht, das in die Jubiläumsfeierlichkeiten getragen wurde, war zuvor in Pompeji vom dortigen Erzbischof entzündet worden und wurde mit der Fackel, die Papst Franziskus gesegnet hatte, von dort aus nach Schönstatt getragen.

Die Fackel – Symbol für den neuen Anfang

Von Pompeji, weil Pater Kentenich einen Artikel über diesen Ort gelesen hatte, der ihn inspirierte den Wallfahrtsort Schönstatt zu gründen. Indem wir das Licht von diesem Ort der ursprünglichen Inspiration holten, markierten wir den Beginn des zweiten Schönstattjahrhunderts als eine Zeit des neuen Anfangs. Das Licht der Fackel steht als Symbol für diesen Prozess.

Am 28. Dezember 2014 feierten wir den Bündnisgottesdienst und installierten die Fackel als neues „Ewiges Licht“ im Taborheiligtum. Es ist das Heiligtum der Männer und der SMJ  in Schönstatt. Weihbischof Michael Gerber, selbst ein Fackelläufer, der auch eine Etappe unseres Weges von 1800km gerannt ist, war der Hauptzelebrant an diesem speziellen Tag.

Installiert in Verbindung mit dem Jubiläum, symbolisiert die Fackel einen neuen Anfang, eine neue Gründung für das zweite Schönstattjahrhundert. Sie erinnert uns alle daran, dass die SMJ den Anfang der Schönstattbewegung bildete und nun auch einen Teil der Verantwortung für das nächste Jahrhundert übernimmt.

Mit der Welt von heute in Kontakt – Technik auf Gott hin sehen

Die Fackel repräsentiert in sich selbst, in ihrer Konstruktion die SMJ und alles wofür wir stehen.

Das Design wurde als Teil einer Projektarbeit an der Universität entwickelt und repräsentiert die Kreativität der jungen Generation bei der Lösung von Aufgaben, die ein Projekt mit sich bringt.

Um die Praktikabilität des Griffes zu testen, wurde zum Beispiel ein Prototyp mit Hilfe eines 3D-Druckers erstellt, getestet und perfektioniert und dann aus Kunststoff gedreht.

Die Arbeit mit dem Kunststoff und die Entwicklung des Fackelgriffs machen deutlich, dass die SMJ mit der Welt von heute und allem was  ihre Technologie zu bieten hat in Kontakt ist.

Der Körper der Fackel wurde aus Aluminium gedreht, und der Deckel mit dem Gewinde für den Brenner wurde mit der Kraft einer 30-Tonnen-Presse hineingepresst. Der Prozess der Bearbeitung beinhaltet präzise Handarbeit, ein waches Auge und einen Hang zur Perfektion, die unseren direkten und zupackenden Ansatz in unserer Arbeit mit jungen Leuten darstellt, die ihrerseits von Gottes Hand als seine einzigartigen Geschöpfe geschaffen wurden. Und die eingesetzte Kraft spricht von der Kraft der jungen Generation.

Viel Überlegung floss in den Brenner. Ein Gewinde musste geschnitten werden, um ihn mit dem Körper der Fackel zu verbinden. Es stellt die individuellen Wege dar, die uns mit der SMJ in ihrer Gesamtheit verbinden.

Dochte wurden gesucht, ausprobiert und ausgewählt als Kanäle, die die Energie in den Brenner transportieren. Sie repräsentieren die individuellen Wege, auf denen wir unsere Energie in das Feuer unserer Arbeit mit den jungen Menschen investieren.

Die Flamme braucht Brennstoff. Das Heiligtum und alles was es repräsentiert, gibt uns diesen Kraftstoff durch das Liebesbündnis, das uns durch die Gottesmutter mit dem dreifaltigen Gott verbindet. Das Öl, das aus Tausenden von Kernen gewonnen wurde, steht für all die Energie, die jeder von uns durch sein Engagement und seinen Enthusiasmus in das Leben der SMJ einbringt.

Internationalität

Die vier Schrauben die den Halter der Fackel im Heiligtum neben dem Tabernakel in der Gegenwart Christi und vor dem Bild der MTA verankern, stellen die vier Himmelsrichtungen und damit die Internationalität  der SMJ dar. Unsere Arbeit in der Gegenwart Christi und im Liebesbündnis mit der Gottesmutter ist unumkehrbar im Heiligtum als unserer Heimat verankert.

Der Arm des Halters mit seinem Ring hält die Fackel und ihre Flamme in die Welt hinein. Es ist ein Symbol für unsere Gemeinschaft, die das Feuer des neuen Anfangs in ihren Händen hält.

Dadurch dass die Fackel zum „Ewigen Licht“ wurde, gibt sie Zeugnis von der Treue der SMJ zu ihrer Mission während der vergangenen 100 Jahre.

Hier bin ich – aqui estoy

„Hier bin ich“ / „Aqui estoy“ waren die Wort, mit denen Javier die Fackel der MTA ins Heiligtum brachte. Dieses „Hier bin ich“ / „Aqui estoy“ wird so unser Versprechen an die Gottesmutter für die Zukunft Schönstatts. Das Versprechen treu zu unserem Bündnis mit ihr zu stehen und unsere Zusicherung, unser Licht leuchten zu lassen:

„Shine your light!“

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