Veröffentlicht am 2013-12-07 In Franziskus - Initiativen und Gesten

Evangelii Gaudium: Das Wirtschaftssystem aus der Sicht von Papst Franziskus

BRASILIEN, mda. Als Alexandre Peixoto, Leiter Unternehmensentwicklung der Software-Firma Synchro (Steuer- und Finanzlösungen),  einer der beiden brasilianischen Teilnehmer des CIEES2013 (Ibero-Amerikanischer Kongress schönstättischer Unternehmer und Führungskräfte) in Costa Rica, das Apostolische Schreiben Evangelii Gaudium von Papst Franziskus in Händen hielt, war ihm klar,  dass dieser Text den Horizont  der iberoamerikanischen Unternehmer- und Führungskräfte, deren Kongress sich drei Tage mit der Sicht Pater Kentenichs von Wirtschaft und Führungsstil und der Unternehmens-Prägung  von der Pädagogik Pater Kentenichs her  beschäftigt hatte und der sich vorgenommen hat, eine Bündniskultur in der Wirtschaftswelt zu gestalten.   Wir veröffentlichen hier den Diskussionsbeitrag von Alexandre Peixoto, der weit über den erwähnten Kongress hinaus reicht.

Der 2.CIEES-Kongress war ein echter Erfolg. Was gesagt und gehört und gesprochen wurde, klingt noch nach in den Herzen.

Wahrscheinlich will die göttliche Vorsehung uns wachhalten, damit wir nicht bequem werden.

Noch während wir mit der Zusammenfassung der Vorstellungen über den „Schönstatt-geprägten Stil“ von Unternehmern und Führungskräften beschäftigt waren, überraschte uns Papst Franziskus mit der Vorstellung des Schreibens ¨Evangelii Gaudium¨ über die wahre Botschaft des Evangeliums.

Er verteidigt deutlich die soziale Gerechtigkeit

Bis jetzt konnte ich das Schreiben  des Papstes noch nicht ganz lesen. Das ist jetzt die dringende Aufgabe für mich (und für uns). Jedoch aus dem wenigen, das ich im Moment von der Sicht des Heiligen Vaters aufnehmen konnte, scheint es, dass er uns eine tiefere Reflektion unserer Aufgabe in der Gesellschaft abverlangt.

Die Artikel 52 bis 60 zeigen die Sicht des Heiligen Vaters über das aktuelle ökonomische System. In Brasilien sprechen einige von einer neo-liberalen Sehweise, andere von einer sozialistischen.

Aber Fakt ist, dass er deutlich in der Auseinandersetzung mit der sozialen Gerechtigkeit steht, weit entfernt davon, die freie Marktwirtschaft, die auf Kosten der Armen zur Bereicherung weniger beiträgt, zu bejahen oder zu unterstützen.

Ich glaube, dass diese Betrachtung unseren  Überlegungen  eine noch wesentlich deutlichere Richtung geben kann,  um unsere Idealvorstellungen, wie unser Vater und Gründer sie sich von uns wünscht, zu verwirklichen – die von neuen Menschen für eine neue Gemeinschaft: eine neue Wirtschaftsordnung, eine neue Gemeinschaft von Unternehmern und Führungskräften  zum Dienst am Evangelium, eine neue Gesellschaftsordnung in Liebe, Wahrheit und Gerechtigkeit.

 

Original: Portugiesisch. Übersetzung: Mechthild Jahn, Florianopolis, Brasilien

Evangelii Gaudium in Sätzen

Die Freude des Evangeliums … mit Freude brechen wir auf … Missionare für dieses Jahrhundert

“Tocayo”: Wenn eine ganze Schönstattfamilie das Projekt CIEES2013 zum Herzensanliegen macht

Wie Schönstatt-Unternehmer und Führungskräfte Schönstatt leben – vorläufige Ergebnisse des CIEES 2013

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