Veröffentlicht am 2014-04-23 In Leben im Bündnis

Ostern auf Belmonte im Jubiläumsjahr 2014

ROM, Aloisia und Albert Busch. Aus dem Schwabenland, aus Baden und der Region Freiburg haben sich am Gründonnerstag, am Karfreitag und in der Nacht zum Karsamstag über 30 Freiwillige zusammen mit ihrem erfahrenen Küchenteam von Deutschland aus auf den Weg gemacht, um hier auf Belmonte zu schaffen. Es ist der 8. Baueinsatz, den Jürgen und Carmen Reinle begleiten. So viele Helfer waren noch nie gleichzeitig hier: In der Casa del’Alleanza ist jede freie Fläche, die sich als Schlafplatz eignet, belegt, und so ergeben sich nicht nur für Küche und Bauleitung, sondern auch für alle Beteiligten besondere Herausforderungen. Hinzu kommt, dass zurzeit sowieso auf der Baustelle „Hochbetrieb“ herrscht und mit Hochdruck gearbeitet wird: Maurer, Fliesenleger und Arbeiter für den Innenausbau, – sieben unterschiedliche Baufirmen gleichzeitig -, sind morgens ab 6.30 Uhr bis nachmittags um 15.30 Uhr auf der Baustelle im Einsatz.

Ostern feiern auf Belmonte

„Ich habe seit 2009 fast jedes Osterfest in Rom gefeiert“, so erinnert sich Jürgen, der auch in diesem Jahr die Bauleitung der Freiwilligen wieder übernommen hat. Ja, Ostern feiern auf Belmonte geht allem Arbeiten voraus. Wir freuen uns, dass fast alle Teilnehmer hier ankommen, bevor wir uns am Karsamstag zur Feier der Osternacht am Osterfeuer auf dem zukünftigen Parkplatz des DOMUS PATER KENTENICH treffen. Marius aus dem Rheingau hat bereits aus den Palmzweigen, die am Palmsonntag das Heiligtum geschmückt haben, und aus herumliegendem Bauholz das Osterfeuer zum Brennen gebracht. Familie Reinle hat für die Osterkerze gesorgt und zusammen mit Don Stefano und Lucas begleiten wir das neue Osterlicht mit dem Gesang des „Lumen Christi“ vom Parkplatz aus ins Foyer des Hauses.

An einer Werkbank der aktuellen Baustelle

Dort feiern wir „am Tisch des Wortes“, einer Werkbank der aktuellen Baustelle, die Wortgottesfeier. Nach der Schöpfungsgeschichte, die wir in voller Länge hören, und nach dem Bericht des Exodus, laden uns die Worte des Propheten Baruch zu einer persönlichen Spurensuche in unsere eigene Heilsgeschichte ein, und in kleinen Gesprächsgruppen geben wir einander Anteil an den Verheißungen, die Gott jedem von uns ins Herz gelegt hat. Nach einer Viertelstunde ruft uns die Glocke ins Heiligtum zum gegenseitigen Zeugnisgeben: „Überall sehen wir deine Spuren…“, und es erklingt das feierliche Osterlob. Die Erneuerung des Taufversprechens geht unter die Haut, als wir uns nach der Taufwasserweihe gegenseitig segnen und im Anschluss daran mit großer Freude im Herzen die Eucharistie miteinander feiern. Und natürlich geht nach der Osternacht im Heiligtum die Feier in der Casa del’Alleanza mit der Segnung der Osterspeisen noch weiter…

Vom Petersplatz auf die Stufen des Heiligtums

Die Krönung von Ostern in Rom bildet für uns zudem die Mitfeier der Papstmesse auf dem Petersplatz am Ostersonntag. Und am Nachmittag ergibt sich nach einem Fußballspiel und dem Ostereiersuchen auf dem Gelände von Belmonte ein spontanes Meeting auf den Stufen vorm Heiligtum: wir kommen miteinander ins Gespräch, lernen uns besser kennen und freuen uns über die Zeit, die wir hier miteinander verbringen können….

Arbeit genug

Inzwischen ist auch hier wieder der Alltag eingekehrt. An Aufgaben gibt es für die freiwilligen Helfer mehr als genug zu tun: Pflasterarbeiten im Terrassenbereich, Malerarbeiten im Kellerbereich des Domus Pater Kentenich und die Pflege der Außenanlagen halten uns alle in Bewegung. Die Stimmung ist gut, und jeder ist mit Feuereifer bei der Arbeit.

Pilger aus Portugal, Australien, USA, Brasilien …

Und neben dem Baueinsatz kommen zudem Pilger zum Heiligtum: Am Mittwoch letzter Woche kamen zwei junge Frauen von Schönstatt aus Lissabon, die von den „Jubiläumsminuten“ der Mädchenjugend berichteten und deren Jubiläumsgabe ins Heiligtum stellten;  gestern (22.4.) waren ein Ehepaar aus Sidney, Australien und zwei Männer aus Washington DC, USA hier, und im Laufe der Woche werden darüber hinaus über 50 Brasilianer und ca. 40 Pilger aus den USA erwartet.

Alle, die zurzeit hier mit leben und arbeiten, wissen: Wer sich auf das Leben von Belmonte einlässt, ist vor Überraschungen nicht sicher und erlebt gleichzeitig, dass er (oder sie) hier dringend gebraucht wird.

Fotos

 

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