Veröffentlicht am 2013-06-21 In Leben im Bündnis

Tag der Pilgernden Gottesmutter in Ostkroatien

KROATIEN, Mira Erceg, H.M.Weinzierl, Maja Stanić. Wen soll ich senden? Wer wird für uns gehen? Ich antwortete: Hier bin ich, sende mich! (Jes 6,8). Nach den Worten des alttestamentlichen Propheten versammelten sich gut 500 Personen aus vielen Orten Ostkroatiens und dem benachbarten Bosnien u Hercegowina, die die Pilgernde Gottesmutter zu den Menschen tragen, in Bošnjaci bei Županja, um im Jahr des Glaubens und der missionarischen Strömung ihren apostolischen Einsatz zu bezeugen und zu vertiefen.

Die Sonne strahlte schon am  Morgen, und die Pilger machten sich mit der Pilgernden Gottesmutter  und dem Rosenkranz in der Hand auf den Weg. Die Autobusse und Personenwagen eilten alle zu einem Ziel. Die Einheimischen zeigten den Ankommenden den Platz, wo ihre Bilder der Pilgernden Gottesmutter stehen sollten. In der Mitte des Saales ein großes Herz aus Blumen und der Darstellung eines Kelches, Symbole, die zwei Orte verbinden: Mala Subotica mit dem am 22. August 2009 eingeweihten ersten Filialheiligtum und Ivanovci, wo die kroatische Schönstattfamilie mit der Gottesmutter darauf wartet, dass auf dem Grundstück, auf dem am 23. März 2013 ein Bildstock errichtet wurde als Zeichen der Sehnsucht und des Vertrauens, bald das zweite kroatische Heiligtum gebaut wird. Aus allen Kehlen erklingt das Lied Marijo – s tobom na putu: Maria, mit dir unterwegs, die Übersetzung eines Liedes aus der deutschen Schönstatt-Bewegung.

Um geistliche Berufe

Die heilige Messe feiert der Vorsitzende der kroatischen Schönstattfamilie Pfarrer Tomislav Ćorluka in Konzelebration mit Pater Christoph Horn in der Pfarrkirche des heiligen Martin. Anschließend beten die Pilger um  geistliche Berufe für die kroatische Schönstatt-Bewegung. Der Ortspfarrer Vlado Mikrut wies scherzhaft darauf hin, dass sich auf dem Kirchendach und den Dächern der benachbarten Häuser Storchennester befinden. Wir bräuchten also nicht zu befürchten, dass es keinen Nachwuchs gäbe, und sicher würde jemand von den Neugeborenen den geistlichen Weg wählen, für den wir so sehr beten.

Sie wirkt

Nach der Mittagspause war die Stunde der Zeugnisse gekommen, ein Höhepunkt jeder Begegnung, Leben pur, Leben, das bewegt, berührt und mitreißt. Pfarrer Mikrut erzählte uns von dem MTA-Bild, das er zu seiner Priesterweihe vor über 40 Jahren bekommen hatte. Damals hatte er keine Ahnung, woher das Bild stammt und noch weniger, dass er einmal Apostel der Schönstattsendung werden sollte.  Seit er Schönstatt kennen gelernt hat,  setzt er, mittlerweile Verantwortlicher der Schönstatt-Priesterbewegung in Kroatien, sich mit ganzer Kraft dafür ein. Sein Zeugnis und das der anderen bewegte: Die Gottesmutter ist spürbar anwesend in den  Schwierigkeiten, Krankheiten, Familien- und materiellen Problemen und in anderen Situationen, die sich zum Guten wenden auf ihre Fürbitte, die Fürbitte Pater Kentenichs, Josef Englings …

In der Bündnisfeier schlossen zehn Frauen das Liebesbündnis. Dann folgte die Anbetung vor dem Allerheiligsten, ein Höhepunkt des Tages, Stunde der offenen Herzen…

In etwa 1500 Bildern ist die Pilgernde Gottesmutter derzeit in Kroatien unterwegs.

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