Veröffentlicht am 2013-05-09 In Leben im Bündnis

„Der ‚Rössleweg‘ eine Dankesfahrt, eine Bittfahrt, eine Pilgerfahrt, eine Heimfahrt“

DEUTSCHLAND, Susanne Schenk. „Der ‚Rössleweg‘ eine Dankesfahrt, eine Bittfahrt, eine Pilgerfahrt, eine Heimfahrt“. Mit diesen Worten hat Pater Kentenich die Fahrt von Ennabeuren nach Westerheim bezeichnet, die er am 17. Mai 1945 mit zwei Steppenpferdchen (auf gut schwäbisch „Rössle“ genannt) und kleiner Kutsche zurücklegte Nach seiner Gefangenschaft in Dachau verbrachte er 4 Wochen Wartezeit in Ennabeuren, wo er das Kriegsende erlebte. Nun machte er diese Probefahrt. Er plante nämlich mit diesem Gespann nach Schönstatt heimzukehren. Für den 27. April 2013 luden die Verantwortlichen der Verbände und Bünde der Diözese Rottenburg-Stuttgart ein, auf den Spuren von Pater Kentenich zu pilgern und das als ein Stück Pilgerweg auf das Jubiläumsjahr 2014 hin zu verstehen.

Das Wetter war alles andere als motivierend, aber das konnte die 23 Pilger nicht abschrecken, sich nach einem feierlichen Gottesdienst in der Kirche von Ennabeuren und einem Besuch in der „Vaterklause“ Zimmerchen, das Pater Kentenich vom 19. April bis 18. Mai bewohnte) auf den Weg zu machen.

An verschiedenen Stationen tauschten sich die Mitglieder der einzelnen Gemeinschaften über den jeweils spezifischen Auftrag aus, den der Gründer ihnen geschenkt hat und darüber, was die Einzelnen in das Jubiläumsjahr einbringen. Es war ein gegenseitiges Sich-Beschenken. Das trug zu einer familienhaften Atmosphäre bei, der auch Nebel, Nieselregen und Kälte nichts anhaben konnten.

Die ganze Alb – Dank Pater Kentenich – der Gottesmutter geweiht

Die einzelnen Wegstrecken waren abwechslungsreich gestaltet. Zwischen Zeiten des gemeinsamen Gebets und des Austauschs in kleinen Gruppen gab es auch Zeiten der Stille. So konnte jeder seine persönlichen Anliegen mittragen und auch zu einer persönlichen Begegnung mit dem Gründer kommen, der genau diesen Weg gegangen war. Die Begebenheit, die sich 1945 vor dem Heuberg mit den „Rössle“ und dem Kleeacker ereignete, erzählte einer der Teilnehmer aus Westerheim. Auffallend waren die vielen MTA-Bilder, denen die Pilger auf ihrem Weg begegnen durften, sei es in der Kapelle vom Egelsee oder an einem Bildstock am Wegrand. Pater Kentenich hat von Ennabeuren und Egelsee aus die ganze Alb der Gottesmutter geweiht.

Auf Vaters Spuren – mit der MTA – zum Lob des Dreifaltigen Gottes

Ziel des Pilgerweges war die Sellenbergkapelle von Westerheim, in der es ein großes MTA-Bild aus den 30er Jahren gibt. Zwar waren alle etwas müde, aber dankbar für diesen Pilgermarsch und für die wunderbaren Erlebnisse des Tages. Den Tag beschlossen die Teilnehmer mit dem gemeinsamen Lied „Dreifaltiger Gott, sei ewiglich gepriesen“ und fanden froh und dankbar die Aussage Paters Kentenichs in der Überschrift bestätigt.

 

Wenn jemand gerne diese Vaterstätten besuchen und auf den Spuren Pater Kentenichs pilgern möchte, gibt es nähere Informationen unter folgender Adresse: sr.tonia-maria@liebfrauenhöhe.de

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