Veröffentlicht am 2013-03-26 In Leben im Bündnis

So haben wir es erlebt: im Heiligtum in Lima

PERU, Queca Espinoza/mda. Eines Tages werden sie uns fragen: Wo warst du, als Franziskus gewählt wurde? Und die Antworten werden vielfältig sein: auf dem Petersplatz (Glückliche!). auf der Arbeit ( wo es auf einmal statt Mode und Fußball hieß: Ein Argentinier… mit einem unaussprechlichen Namen, der die Armen liebt), im Auto, bei Freunden, zu Hause… Drei Schönstätterinnen aus Lima werden sicher nie vergessen, wo sie an jenem Nachmittag des 13. März waren: im Heiligtum in Lima.

An diesem Tag waren sie zu dritt dort: Lucia Blanco im Sekretariat, Carmen Scamarone und Queca Espinoza beim Vorbreiten von Material für das Liebesbündnis der Pilger. Etwa um 13.00 Uhr rief die Koordinatorin von Lima an und verkündete die Nachricht: Weißer Rauch aus dem Kamin der Sixtinischen Kapelle! Die drei rannten los und läuteten die Glocke des Heiligtums, um die große Freude hinauszurufen, und öffneten gleichzeitig die Webseite von EWTN, um die Ereignisse zu verfolgen.

Die Ungewissheit dauerte bis 14.15 Uhr Ortszeit. Das Fenster der Loggia öffnete sich, der Kardinal-Erzdiakon verkündete die so sehr erwartete Botschaft: „Habemus Papam!“, und nannte den neuen Papst – Kardinal Jorge Mario Bergoglio, bis jetzt Erzbischof von Buenos Aires und Primas von Argentinien (Jesuit, geboren in Buenos Aires im Dezember 1936, Ältester von fünf Geschwistern, Chemielaborant, spricht fließend mehrere Sprachen). Er hat den Namen Franziskus gewählt. Und nochmal läutet die Glocke des Heiligtums! Er präsentiert sich ganz schlicht als Bischof von Rom, nur in weißem Talar, ohne die rote Mozetta, ohne Stola und mit dem einfachen silbernen Brustkreuz des Erzbischofs, auf dem das Bild des Guten Hirten zu sehen ist. Mit Ergriffenheit hörten die drei, wie er für den emeritierten Papst Benedikt betet, und wie er dann sein Volk bittet, in Stille für ihn zu beten, wobei er sich auf dem Balkon tief verbeugt… Und diese ganze große jubelnde Menge wird sofort still und verharrt in andächtigem Schweigen. Erst danach segnet er die Menge. Und die drei Frauen empfangen diesen ersten Segen von Papst Franziskus im Heiligtum, unter dem Blick der Gottesmutter.

„Ich habe die Glocke mit voller Freude geläutet!“

Carmen Scamarone erzählt: Was für ein wunderbarer Tag! Wir drei, Queca, Lucia und ich waren mitten im Apostolat, um der Gesellschaft das Liebesbündnis mit Maria zu schenken, da geschieht das mit Papst Franziskus, eine Welt-Überraschung und für uns einfach ein riesiges Erlebnis. Queca hat die eine Minute lang die Glocke geläutet, sobald wir die Nachricht vom weißen Rauch bekommen hatten, und danach nochmals, als wir unseren neuen Papst erlebt hatten! Dieses Ereignis in Echtzeit auf dem PC von Lucia mitzuerleben war ein starkes Erlebnis, fast als wären wir dabei gewesen! Und den ersten Segen im Heiligtum zu erhalten, das war ein großes Geschenk Gottes! Wie viel möchte Gott uns sagen und schenken durch all das, was wir erleben!

Queca Espinoza: Ins Heiligtum gehen und der Gottesmutter für ihre Fürsprache zu danken, war einfach wunderbar. Ich habe ihr gesagt: Gottesmutter, ich bin die erste, die ins Heiligtum geht und weiß, dass die Kirche einen neuen Papst hat! Und er ist Argentinier, Südamerikaner und seinem Volk hingegeben. Ich habe die Glocke mit voller Freude geläutet! Es war ein so großes Geschenk, den ersten Segen des Heiligen Vaters im Heiligtum zu erhalten. Dafür danke ich Gott aus ganzem Herzen!


Original: Spanisch. Übersetzung: Maria Fischer, schoenstatt.org

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