Veröffentlicht am 2013-01-02 In Leben im Bündnis

Die Pilgernde Gottesmutter öffnet die Türen für Schönstatt in Chennai

INDIEN, Fr. Joachim Raj/mjp. In Chennai im indischen Staat Tamil Nadu öffnen sich die Türen der Pfarreien und Bewegungen weit für Schönstatt. Im vergangenen Advent haben Schönstatt-Patres erstmals in den Pfarreien in Kodampakkam, Rayapetah und Colony Advent-Tage gehalten. Die Pilgernde Gottesmutter ist in mehreren Pfarrgruppen ebenso wie bei der Legio Mariens, der Jesus Youth und Christlichen Basisgemeinden eingeführt und herzlich willkommen geheißen worden – und hat viele Türen in diesem Advent geöffnet.

Schon seit einigen Monaten besucht die Pilgernde Gottesmutter Familien in der Pfarrei Unsere Liebe Frau vom Licht – Luz. Die Portugiesen erbauten im Jahr 1516 die Luz-Kirche, eine der ältesten Kirchen in Chennai und eines der ältesten europäischen Kulturdenkmäler Indiens. Die neuen Koordinatoren der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter übernahmen ihre Aufgabe in einem festlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche. Pfarrer Rayanna stellte die Schönstatt-Bewegung persönlich vor und segnete die Bilder der Pilgernden Gottesmutter. In der Predigt erläuterte Pater Joachim Raj das Was/Wie/Warum der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter. Die Leute haben die Gottesmutter mit großer Wärme und Ehrfurcht aufgenommen. Die Liturgiefeier endete mit dem Bündnisgebet und Marienliedern.

Treffen der Koordinatoren der Pilgernden Gottesmutter in Vizhupuram

Im Oktober bereits hatte Pater Joachim Raj ein Treffen der Koordinatoren der Pilgernden Gottesmutter in Vizhupuram organisiert, auf dem es etliche positive Überraschungen gab. Die Koordinatoren und einige weitere Interessierte kamen in der Pfarrkirche zusammen, um einen Überblick zu gewinnen und sich auszutauschen. Pfr. Philomindass aus der Christ-König-Pfarrei eröffnete das Treffen mit einem Gebet und einer Einstimmung. Er erzählte schlicht, wie die Gottesmutter von Schönstatt das Leben der Pfarrangehörigen verändert.

Das öffnete die Schleusen! Viele erzählten von ihren Erlebnissen mit der Pilgernden Gottesmutter und gaben Zeugnis von Wundern, die sie ihr zuschreiben; es war einfach beeindruckend, von den liebevollen Begegnungen zu hören…

Am Tag danach feierte P. Raj die Sonntagsmesse mit der Pfarrei und predigte über Schönstatt und seine Ideale. Nach der Messe hatte er die Möglichkeit, mit verschiedenen Gruppen über die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter zu sprechen.

Auf der Suche nach den Wurzeln

Im Moment ist Pater Joachim Raj auf der Suche nach den Wurzeln der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Chennai. Pater Thamburaj und andere Schönstatt-Patres haben dort vor mehreren Jahren die Kampagne angefangen, aber dann… P. Raj muss ehrlich zugeben: „Weil wir versagt haben beim Kontakt und beim Dranbleiben, haben sich viele Kreise langsam aufgelöst oder funktionieren eben nicht wirklich. Manche Bilder der Pilgernden Gottesmutter stehen bei verschiedenen Familien auf dem Regal herum…” Im Moment ist er dabei, diese früheren Kreise aufzuspüren und missionarisches Engagement neu zu beleben oder zu entfachen.

Die erste Bündnisfeier in Chennai, geprägt von der Präsenz der Pilgernden Gottesmutter

Die Filiale der Schönstatt-Patres in Chennai hat im vergangenen Oktober zusammen mit einigen Familien, die die Pilgernde Gottesmutter erhalten, zum ersten Mal überhaupt den Bündnistag gefeiert – und zwar am 20. Oktober im Pfarrsaal von St. John de Britto in Villivakkam, Chennai. Sie hatten eine sehr schöne Eucharistiefeier mit P. I. Joe als Hauptzelebranten und einer mitreißenden Predigt von P. Andrew Pastore aus England. Mit einer kleinen Gruppe von Leuten hatten sie eine großartige Bündnisfeier. Rosenkranz, Beichte, eucharistische Anbetung und die sehr andachtsvolle Atmosphäre verhalfen den Pilgern zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Schönstatt-Patres in Chennai sind überzeugt: „Das war der schlichte, einfache Anfang einer großen Hoffnung für die Zukunft.“

Hinein in die Ortskirche

Pater Joachim Raj nutzt jede Gelegenheit, um die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in den verschiedenen Pfarrgruppen, bei der Legio Mariens, Jesus Youth oder den Basisgemeinschaften vorzustellen. Dazu nimmt er die Pilgernde Gottesmutter einfach zum Gebet mit den verschiedenen Gruppen mit  – und sie erobert die Herzen in kürzester Zeit. Das öffnet Türen, um die Arbeit und die Mission Schönstatts bekannt zu machen. Das geschieht besonders auch in der Arbeit mit den örtlichen Jesus Youth-Gruppen. Jesus Youth ist eine missionarische Bewegung im Dienst der Kirche. Hin und wieder laden sie einen Schönstattpater ein zu einem Vortrag oder einer Motivation. Ausgehend vom Jahr des Glaubens, geht es dabei um Themen wie Vorsehungsglauben und Werktagsheiligkeit. Da die meisten von ihnen eine gute Schulbildung haben und im Unternehmenssektor arbeiten, ist die Schönstatt-Spiritualität für sie interessant und zugänglich. Pater Raj hält auch Gebetsnächte in den verschiedenen Pfarreien, was ihm zusätzliche Möglichkeiten gibt, auf die Pilgernde Gottesmutter und durch sie auf Schönstatt hinzuweisen.

Die Schönstatt-Patres in Chennai bitten alle, die diesen Artikel lesen, die werdende Schönstatt-Bewegung dort im Gebet zu begleiten und zu bitten, dass die Gottesmutter weiterhin viele Türen öffnet…

Original: Englisch. Bearbeitung: Melissa Janknegt, Elgin, USA. Übersetzung: M. Fischer

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