Veröffentlicht am 2012-04-27 In Leben im Bündnis

Equites Urbis Vocati Mariae – das klingt nach Gründergeneration und das ist es auch

ITALIEN, Federico Bauml. Vor ein paar Tagen hat die Schönstatt-Bewegung Italiens einen besonderen Gedenktag gefeiert. Den Jahrestag der Equites. Der „Garde“. Der „Ritter“.

 

 

 

 

Als wäre es gestern gewesen…

Zwei Jahre schon sind vergangen seit jener wunderbaren Fahrt nach Schönstatt, aber es scheint erst gestern gewesen zu sein, so lebendig und so unvergessen sind diese Momente. Das Lachen, die heitere Gelassenheit, die Begegnungen mit außergewöhnlichen Menschen, die Beheimatung an diesem einzigartigen Ort, die Palmsonntagsmesse in Deutsch, und so viele andere Dinge, die immer wieder in Erinnerung kommen.

Und natürlich der Name. Was für eine Mühe bei der Wahl des Namens unserer Gruppe. Wir haben zu fünft überlegt, dazu Pater Ludovico, dazu der Rat von Pater José María und auch noch von einigen Seminaristen, die an diesem Tag mit uns zusammensaßen…

Es sollte ein Name sein, der den Wunsch, Gründergeneration zu sein, die Liebe zu Maria und die Hochherzigkeit ausdrückt. Ich denke immer noch an die Ideen, die aufkamen: Legionäre der Königin, Heerführer und ähnliches, auch wenn mein Favorit “Gladiatoren Unserer Lieben Frau“ war. Zum Glück kam uns der Heilige Geist zu Hilfe und schenkte uns einen wirklich wunderbaren Namen: Equites Urbis Vocati Mariae (oder kurz, Equites, aber immer wieder muss es auch in der Langfassung gesagt sein).

Ich sehe schon die Frage in den Augen: Warum in Latein? Weil das Latein ein Gefühl von Gründung gibt, weil es eine Weltsprache ist, weil Latein irgendwie nach Verantwortung klingt für unsere wunderbar-schwierige Mission.

Equites wie Reitergarde, Ritter, Symbol von Mut und Adel. Urbis (in Großbuchstaben bitte!) wie Stadt, wie unsere Stadt, die ewige Stadt, Rom. Vocati wie Gerufene, Eingeladene, Berufene. Und schließlich, Mariae, weil wir Maria gehören und weil wir von Maria gerufen sind (das Latein ist da perfekt für dieses Wortspiel).

EQUITES URBIS VOCATI MARIAE: Ritter Roms, von Maria gerufen.

Wie es dazu kam

Die Schönstatt-Mannesjugend von Rom hat nicht mit den Equites angefangen. Die Equites sind Frucht eines Lebensvorgangs, der schon einige Jahre zuvor begonnen hat- sie sind, so könnte man sagen, die Botschafter dieses Lebensvorganges.

Ein Vorgang, der viele Menschen umfasst, angefangen mit Pater Ludovico, Pater Martin, P. Cruz und jetzt Pater Alfredo, die uns begleitet haben, bis hin zu etlichen Jugendlichen – Italiener und andere – die diesen Weg angefangen und angestoßen haben und die heute an anderen Orten und teils in anderen Berufungen leben.

All diesen Menschen gilt unser Dank – denn ohne sie hätten wir nicht zwei Jahre unseres Ideals feiern können. Auch wenn die „offiziellen“ Equites fünf sind, so gehören doch mehr Personen zur Mannesjugend und wir hoffen, dass deren Zahl noch stark wächst.

Zu diesem Lebensvorgang gehört natürlich die Mädchenjugend dazu … und auch die wohlwollende Rivalität mit ihnen, ohne die alles viel weniger schön wäre.

Es hört hier nicht auf …

Das alles gehört zu diesem so besonderen Gedenktag.

Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass unser Leben sich verändert hat. Inzwischen haben wir unseren Universitätsabschluss gemacht und angefangen zu arbeiten und damit sind neue Lebenswege verbunden. Aber über diese äußeren Veränderungen hinaus ist zwischen uns eine echte Verbindung entstanden, eine Beziehung, die über die zweiwöchentlichen Treffen oder eine Gruppenarbeit in der Pfarrei hinausgeht. Wir erleben uns als Brüder, mit- und für- und ineinander verbunden, bereit, die schönen Momente des Lebens miteinander zu feiern und einander in den weniger guten Zeiten zu tragen, und einfach da zu sein, wenn es um etwas geht, das für einen von uns wichtig ist.

Und natürlich gibt es viele Herausforderungen, jene Herausforderungen, von denen unser Gruppengebet spricht und in denen wir Maria brauchen, damit sie uns den Weg erhellt.

Ich wünsche uns noch viele, noch ganz viele, ja Hunderte solcher Jahrestage unseres Ideals, und ich danke allen, die dazu beigetragen haben, dass dieser Name Leben wird.

Wohl denen, die in ihrem Leben eine solche Gruppe finden.

Der letzte Dank geht, wie kann es anders sein, an Maria, und er kann nur lauten: Nichts ohne dich, nichts ohne uns.

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Jungs, und Danke.

Anmerkung der Redaktion:

schoenstatt.org dankt den Equites und ist ihnen besonders verbunden: Einer von ihnen ist Italien-Korrespondent und  -Koordinator (Federico Bauml), ein anderer Programmierer und Webmaster von schoenstatt.org (Fabrizio Usai). Das klingt nach Gründergeneration. Und das ist es auch.

Übersetzung: alisol

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