Veröffentlicht am 2012-03-20 In Leben im Bündnis

Er ist wirklich schon da

DEUTSCHLAND, fma. „Da kommt man doch noch viel lieber auf den Berg, wenn Pater Kentenich einen dann auf dem Weg zum Heiligtum begrüßt und segnet“. So sagt eine der Teilnehmerinnen der Bündnisfeier am Abend des 18. März in Schönstatt auf`m Berg in Memhölz. Sie steht im Gründerzimmer – dem Raum, in dem alles an den Besuch Pater Kentenichs hier erinnert. Dort steht jetzt bis zum Fest am 20. Mai die Statue, eine originalgetreue Kopie der Statuen Pater Kentenichs in Milwaukee und Rom. Hier haben sich alle nach der Bündnisfeier versammelt, um Pater Kentenich zum Namenstag zu gratulieren – eine kleine bunte Runde. Für manche ist es die erste Begegnung mit ihm im Symbol der Vaterstatue. Die schwarzen Schuhe, die Hand, in der immer wieder etwas anderes liegt und für den nächsten Besucher zum Geschenk wird, die Augen, die einen so klar anschauen: Alles wird bestaunt, und aus dem Staunen wird Begegnen. Ein Mann, der vor kurzem seine Frau verloren hat, legt ganz still das Sterbebildchen in die Hand Pater Kentenichs.

Vorher war – bei strömendem Regen – Bündnisfeier im Heiligtum, in kleiner Runde und verbunden mit allen, die an diesem Tag irgendwo das Liebesbündnis erneuern; mit dem Wallfahrtsgebet 2014 verbindet sich das Heiligtum in Schönstatt auf`m Berg mit der weltweiten Schönstattfamilie auf ihrem Pilgerweg nach 2014. Pfr. Erhard zeigt in der Ansprache die prophetische Größe Pater Kentenichs auf, seinen wagemutigen, glaubensstarken Blick in die Weite, „darüber hinaus“ – über das eigene Feld, den eigenen Tellerrand, die eigenen Interessen hinaus. Das offene Herz der Gottesmutter ist ein Anruf an uns, das Herz weit zu öffnen für die anderen, um Werkzeug sein zu können, damit auch sie zu ihr finden.

Er ist wirklich da

Seit einer Woche erst die Statue Pater Kentenichs nun angekommen, und wer von denen, die direkt oder über eine Flut von Mails und Fotos dabei waren, jetzt irgendwo auf der Autobahn einen Transporter von TNT sieht, denkt nicht an die Übernahme durch UPS, sondern an Pater Kentenich. Er ist „richtig da“, wie immer wieder zu hören ist. „Jetzt ist das Gründerzimmer für mich ein Ort der Begegnung mit ihm geworden – nach so vielen Jahren“, sagt jemand. Ständig hat er Besuch. Die beiden Jungen einer Familie, die an diesem Wochen nach Memhölz kam, meinten schon im Auto: Jetzt gehen wir hin und umarmen den Pater Kentenich!

Das Fest hat schon begonnen

So ähnlich muss das in Milwaukee gewesen sein und überall, wo er gewohnt und gelebt hat. Er ist nie allein. Es kommen Kinder, immer wieder. An dem Wochenende, an dem die Statue angekommen ist, vergeht kaum eine Minute, in der nicht die Tür zum Gründerzimmer aufgeht und jemand hereinkommt: der ganze 27. Kurs des Familienbundes, der an diesem Wochenende Kurstreffen hat, einzelne Familien mit ihren Kindern, Kinder vor dem Schlafengehen, die Schwestern, sogar Teilnehmer des Kurses der Charismatischen Erneuerung, die „dem Strom“ nachgelaufen sind … Und immer wieder liegt etwas anderes in seiner Hand: Rosen, Gänseblümchen, das Wallfahrtsgebet 2014, Karten, eine Schere. Eine Schere? Wer immer sie ihm geschenkt hat und was immer diese Person damit schenken und sagen wollte: Ein kleines Mädchen nimmt sie mit als Geschenk von Pater Kentenich. „Das wird eine ganz besondere Schere“, sagt die Mutter. Meine Hand in deiner Hand – damit Unmögliches möglich wird. Das Festmotto nimmt Gestalt an. Viele legen ihm in einem Zeichen in die Hand, was möglich werden soll, auch wenn es unmöglich scheint. Und viele legen ihre Hand in seine Hand, und das ist so unkompliziert, dass man sich fragt, warum man einmal gemeint hat, etwas erklären zu müssen zu symbolischem Denken und Sinnenhaftigkeit und Unmittelbarkeit der Begegnung …

„… muss der Empfang schon etwas feierlich sein“

Es kann gar nicht anders sein, als dass sich am 11. März auch das Kernteam zur Vorbereitung des Festes am 20. Mai vorbereitet, bei ihm versammelt … und ihm alle Vorbereitungen in die Hand legt, damit Unmögliches möglich wird. Denn wie er aus dem Gefängnis in Koblenz im Blick auf seine Heimkehr nach Schönstatt schrieb, gilt auch für den 20. Mai in Memhölz: „Wenn ich komme, muss der Empfang schon etwas feierlich sein.“

„Milwaukee, Rom, Schönstatt, Rio de Janeiro, Memhölz“: Das fasziniert Stefan Loriz aus dem Kernteam und er sieht schon eine Schrift wie auf den Werbungen der Global Player. „Viel mehr“, heißt es aus der Runde. „Statuen von Pater Kentenich gibt es doch auch in Buenos Aires, in La Paz, in Nueva Helvecia, in Córdoba, in Kapstadt …“ Und wo noch? „Schicken wir einen Festtagsgruß oder eine Einladung an alle Orte, wo es eine Vaterstatue gibt?“ – „Bekommen wir einen Gruß von dort zur Aufstellung der Vaterstatue?“

Am 20. Mai ist das Fest, und es hat schon begonnen …

 

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