Veröffentlicht am 2011-12-02 In Leben im Bündnis

Ein Reigen von Liebesbündnisfeiern in Tobatí, Emboscada und Arroyos y Esteros

PARAGUAY, Maribel Aldama. Die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter wächst in ganz Paraguay: Beweis dafür ist die große Wallfahrt nach Tuparenda an jedem 18. Oktober, 35.000 Menschen dieses Jahr an einem ganz normalen Werktag. Ein weiterer Beweis sind die Berichte vom Leben der Kampagne an Orten, deren Namen die meisten Leser dieser Seite wohl zum ersten Mal im Leben hören. Heute sind unsere Leser eingeladen, an den Liebesbündnisfeiern vieler Missionare und dem Leben der Kampagne in Tobatí, Emboscada und Arroyos y Esteros teilzunehmen.

 

Tobatí ist eine Stadt im Regierungsbezirk Cordillera, etwa 63 km von der Hauptstadt Asunción entfernt. Tobati, von seinen Einwohnern Stadt der Liebe genannt, liegt 17 km von der Bezirkshauptstadt Caácupé entfernt. Emboscada liegt im selben Bezirk Cordillera und wird auch „Stein-Stadt“ genannt, weil seine Bewohner überwiegend von der Arbeit in den Steinbrüchen leben. Arroyos y Esteros, ebenfalls in diesem Bezirk gelegen, ist eine wirtschaftlich und demographisch wachsende Kleinstadt mit insgesamt etwa 20.000 Einwohnern; die meisten davon leben allerdings in 13 Siedlungen in der Umgebung, nur 8000 im eigentlichen Stadtbereich. Arroyos und Esteros ist vielen bekannt durch die Projekte von Dequeni für Kinder und Jugendliche und ihre Familien – etwa die Errichtung eines Wassertanks, der die Gemeinde El Carmen mit Trinkwasser versorgt, insgesamt etwa 600 Personen. Die meisten der über schoenstatt.org geworbenen „Schultüten“ – Stipendien für Kinder, deren Familien zu arm sind, als dass sie ohne diese Unterstützung in die Schule gehen könnten – werden an Kinder in Arroyos y Esteros verteilt.

Danke für dein Ja, Tobatí!

In der Pfarrei Unbefleckte Empfängnis in Tobatí war der 12. August ein regelrechtes Fest. Achtzehn Missionare schlossen ihr Liebesbündnis mit der MTA und 40 Kinder wurden neue kleine Missionare.

Pater Martín Gómez hatte die Einladung nach Tobatí angenommen und faszinierte alle mit seinem Vortrag über das Liebesbündnis. Er hatte seinen Vortrag sehr lebens- und erlebnismäßig und praktisch gestaltet; im Anschluss daran war die heilige Messe, in der 18 Missionare der Stadt ihr Liebesbündnis mit der Dreimal Wunderbaren Mutter schlossen.

Am Schluss der Messe überreichte er 40 Pilgerbilder an die neuen kleinen Missionare von Tobatí, die von Eltern und Geschwistern begleitet wurden. Ein echtes, bewegendes Zeugnis von Familie. Es war einfach wunderschön, wie so viele Kinder unterschiedlichen Alters die MTA annahmen und versprachen, sie in ihre Schulen und ihre Stadtviertel zu tragen.

Alle versprachen der Königin ihren Einsatz, erhielten einen besonderen Segen und schenkten ihre „Capitalarios“ – so nennen sie die Darstellung der zu sammelnden oder gesammelten Beiträge zum Gnadenkapital.

Die vierzig Kinder mit ihrem unbekümmerten, ernsthaften Einsatz für die Mission gaben ein starkes Beispiel und machten viele Erwachsene nachdenklich.

Bündnisbuch in Emboscada

Ebenfalls im August war in der Pfarrei San Agustín in Emboscada eine große Bündnisfeier, und zwar während des Gemeindegottesdienstes mit dem Ortspfarrer, Pfr. Horacio Ortega.

Nach der Predigt nahmen sechs neue Missionare das Bild der Pilgernden Gottesmutter entgegen; anschließend schlossen sie zusammen mit 20 weiteren Missionaren der Stadt ihr Liebesbündnis.

Die Feier berührte tief; der Anblick der Missionare mit ihren Kerzen, Medaillen und den sichtbaren Zeichen ihrer Beiträge zum Gnadenkapital und der schöne Ritus zeigten, dass sie sich wirklich sehr gut vorbereitet hatten.

Der Höhepunkt kam am Schluss. Nach dem Weiheritus knieten alle Missionare sich auf den Boden und beteten die „Kleine Weihe“, ihr Liebesbündnisgebet – vor der versammelten Pfarrgemeinde. Das war ein echter Gänsehautmoment …

Am Schluss der Messe unterschrieben die Missionare im Bündnisbuch der Stadt und erhielten ihr Bündnisandenken, dann wurden die erarbeiteten Symbole der Beiträge zum Gnadenkapital verbrannt. Das waren Momente, die die Missionare und ihre Angehörigen, die sie begleitet hatten, tief berührten.

Arroyos y Esteros: Der Pfarrer schließt das Liebesbündnis

In der Pfarrei St. Franziskus von Assisi in Arroyos y Esteros hatte die Feier des Liebesbündnisses einige Wochen später einen eigenen Akzent.

Adalmir und Fernando begrüßten die Missionare und erklärten das Liebesbündnis mit Maria. Dann begann die heilige Messe mit dem Ortspfarrer, Pfr. Adriano Ávalos.

Zum Ritus gehörte die Segnung von Kerzen und Medaillen, die Überreichung der Beiträge zum Gnadenkapital und der Bündnisurkunden, das Besprengen mit Weihwasser und dann die Weihe an die MTA. Am bewegendsten war, dass Pfr. Ávalos gemeinsam mit den Missionaren das Weihegebet betete. Er schloss an diesem Tag selbst das Liebesbündnis mit der MTA.

Am Schluss der Messe segnete der Pfarrer alle Anwesenden und vor allem die Missionare, und durch sie die ganze Kampagne der Pilgernden Gottesmutter. Sie fühlten sich dadurch wie zu Hause!

Danach zogen alle zum Bildstock, wo die 15 Missionare ihre Capitalarios verbrannten und sich ins Bündnisbuch eintrugen.

Quelle: Zeitschrift Tuparenda, Paraguay

 

Übersetzung: Liliana Zimmermacher, Argentinien

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