Veröffentlicht am 2011-10-14 In Leben im Bündnis

Wallfahrt der Städte und Dörfer

ARGENTINIEN, Tita Ríos. Die 29. Wallfahrt der Städte und Dörfer – am 14. und 15. Oktober – steht unter dem Motto: Maria, gib uns ein Herz für das Leben. Wie jedes Jahr beginnt sie am Bildstock in Hasenkamp und führt zum Heiligtum von La Loma, Paraná. Und wie immer zieht die Auxiliar der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter den vielen Pilgern voran …

 

 

 

„Nur noch ein paar Tage, und unsere Stimmen rufen den Namen Maria in die Herzen! Und dann sind da wieder die vielen Pilger mit ihrem ansteckenden Glauben, ihrer Jugend und Freude!“ – so freut sich jemand aus der Schönstattfamilie auf das Ereignis des Jahres und macht damit zugleich den Organisatoren Mut.

26 Stunden unterwegs

26 Stunden geht es, bei Tag und bei Nacht; unterwegs wird viermal Halt gemacht. Auf dem langen Weg geben Lieder und Gebete den Pilgern Kraft, die im Vertrauen auf Maria großherzig Müdigkeit und alle Opfer des langen Marsches Christus schenken wollen.

Vielfältig sind die Motive, die die überwiegend jugendlichen Pilger und auch die nicht mehr so ganz jungen dazu bewegen, diese Wallfahrt mitzumachen; aber mit jedem Schritt schlagen ihre Herzen mehr im Gleichklang, in diesen Stunden von Einsatz und Gebet aus Liebe zu Maria, in denen sie aus Erfahrung erwarten, dass sie als Mutter antwortet, über sie wacht und jede, aber wirklich jede Bitte aufnimmt. Das spüren und wissen sie: Maria beschenkt sie reich, sie erwartet sie im Heiligtum, sie, die mit ihnen gegangen ist, erwartet sie dort, wo über ihrem Bild steht: Ein Kind Mariens geht nie verloren.

Eines Tages werden die Leute von den Feldern kommen und sich dieser Wallfahrt anschließen

Im Volksmund heißt sie die Wallfahrt der Städte und Dörfer, weil wahr geworden ist, was jemand den ersten Jugendlichen sagte, die diese Strecke aus Liebe zu Maria zu Fuß gelaufen sind: „Eines Tages werden die Leute von den Feldern kommen und sich dieser Wallfahrt anschließen.“

Und heute kommen nicht nur die Leute von den Feldern, sondern aus den Dörfern, den Städten, aus den benachbarten Provinzen, und das jedes Jahr.

Darunter sind Priester, Ordensschwestern, Seminaristen, Schüler, Arbeiter, Lehrer, Mitglieder von Bewegungen und Menschen aus den Pfarreien… Was hat dieses Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt in ihrem Heiligtum an sich? Es ist die Mutter Gottes, die die Menschen beheimatet, erzieht, wandelt und ihnen apostolische Fruchtbarkeit gibt. Wer zum Heiligtum kommt, geht anders nach Hause.

Ein logistisches Meisterwerk

Hinter dieser großen Wallfahrt – wir reden hier von einigen zehntausenden von Pilgern – steckt auch die Arbeit einer großen Zahl von Menschen in verschiedenen Arbeitsbereichen. Die Wallfahrt ist groß und braucht eine gute organisatorische Leitung, damit alles gut geht, vor allem dort, wo der Pilgerweg über große Straßen geht. Darum sind Feuerwehr, Polizei, Sanitäter, Wasserverkäufer, Krankenpfleger und Ärzte im Einsatz, es gilt, Krankenwagen, Rastplätze, mobile Toiletten aufzubauen, und viele Helfer sind an den verschiedenen Stellen unterwegs dabei.

Dazu kommen Priester, die mitgehen und bei denen die Pilger, ein wenig abseits, im Gehen beichten können.

Radio Peregrina begleitet die Wallfahrt mit Beschallung, und verschiedene Musikgruppen gestalten zwischen den Gebeten den Pilgerweg, der von Gebeten und Meditationen zum Motto – angepasst an das von den Bischöfen ausgerufene Jahr des Lebens – geprägt sein sollen.

Geistliche Begleitung

Sehr wichtig ist die geistliche Begleitung, und darum gilt auch die große Bitte allen, von wo auch immer es sein mag, im Gebet diese Pilger zu begleiten, die ein großes Gnadenkapital ins Heiligtum von La Loma bringen – dass sie gestärkt und erneuert werden und im Heiligtum Gott tief begegnen und diese Erfahrung in ihrem Herzen bewahren…

Übersetzung: Liliana Zimmermacher, Buenos Aires, Argentinien

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert