Veröffentlicht am 2011-10-20 In Leben im Bündnis

Hoher Besuch – die Pilgernde Gottesmutter in Kuźnia Raciborska / Ratiborhammer

POLEN, Joanna Manderla. Vor 24 Jahren begann die Pilgernde Gottesmutter in Polen in der Pfarrgemeinde St. Maria Magdalena in Kuźnia Raciborska / Ratiborhammer zu wandern. Jetzt kam die Pilgernde Gottesmutter als „Europa-Auxiliar“ zu „Besuch“, um den Thron einzunehmen, der ihr von den dreizehn Pilgerkreisen in der Stadt bereitet wurde.

 

 

 

Zur Vorbereitung – eine Novene

Es war sicher das Werk der göttlichen Vorsehung:

Während am Fest der Gottesmutter von Tschenstochau eine Gruppe von mehr als 100 Teilnehmern zu Fuß auf dem Weg nach Jasna Gora war, hatte die Pfarrgemeinde St. Maria Magdalena gerade eine Novene als Vorbereitung auf die Ankunft der Gottesmutter aus Schönstatt begonnen. Als „Europa-Auxiliar“ besucht sie die Länder Europas. Neun Tage lang wurde die Gottesmutter nach jeder Heiligen Messe mit dem Gebet „O meine Gebieterin, o meine Mutter…” begrüßt.

In dreizehn Kreisen besucht die Gottesmutter Familien und Einzelne in der Stadt. Sie hatten für die Auxiliar einen Thron bereitet, auf dem ab Samstag die Bilder der Pilgernden Gottesmutter warteten. Neben dem Thron der Gottesmutter standen auch zwei Krüge bereit, daneben Kärtchen, auf die man sein eigenes, persönliches Geschenk für die Königin der Neuevangelisierung Europas schreiben konnte.

Bei jeder Heiligen Messe wurden die Gemeindemitglieder informiert, warum die Dreimal Wunderbare Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt die Gemeinde besucht, was sie von allen erwartet und welche Gnaden sie allen schenken will.

Pfarrer Andrzej Pyttlik und der Priester Krystian Bula haben in den Pfarrankündigungen alle eingeladen zu kommen und die Gottesmutter zu begrüßen.

Der große Tag ist gekommen

Dann war es so weit. Am Nachmittag fuhr eine Delegation nach Rybnik-Niedobczyce um die Europa-Auxiliar in Empfang zu nehmen und sie nach Kuźnia-Raciborska zu bringen.

Eine Dame, die die Gottesmutter begleitete, war voll Freude und Dankbarkeit darüber, dass sie an diesem Ereignis teilnehmen konnte. Sie hat es mit diesen Worten zum Ausdruck gebracht:

„Ein ganz herzliches ‚Vergelt`s Gott‘ für die Wahl meiner Person, das Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter für unsere Pfarrgemeinde in Empfang zu nehmen. Es war eine große Ehre für mich, aber auch, was ich zugeben will, ein inneres Bedürfnis.

Das Bringen der Heiligen Mutter nach Kuźnia-Raciborska habe ich als große Gnade und großen Segen angesehen, und ich hoffe, Gnade und Segen werden nicht an diesem einen Tag enden!“

Ein Empfang auf offener Straße

Zur Begrüßung der Auxiliar ging die ganze Pfarrgemeinde von Maria Magdalena zum Kreuz des Dorfes Siedliska, auch Fahnen- und Bannerdelegationen der Jugendlichen, der Marienkinder und der Feuerwehrleute. Eine Prozession von Ministranten begleitete die Priester und zahlreiche Familien.

Die Verantwortlichen für die Kreise trugen ihre mit Blumen geschmückten Pilgerbilder.

Beim Kreuz am Rande der Straße wartete die Gottesmutter, die Auxiliar, die schon so viele Länder Europas bereist hat. Sie wurde mit Weihrauch, mit den Klängen von Marienliedern und dem Kuss des Pfarrers begrüßt und feierlich willkommen geheißen. Danach wurde sie von Eheleuten, Lektoren und Kindern auf Händen getragen. Sie war gekommen um zu sehen, wie die Gläubigen im Herzen Europas leben und wie sie bemüht sind, der jüngeren Generation den Schatz des Glaubens zu vermitteln.

Seit 24 Jahren wandert die Pilgernde Gottesmutter in Polen

Im Jahr 1987 war die Dreimal Wunderbare Mutter erstmals in der Pfarrgemeinde Maria Magdalena zu Gast. Weil die Gottesmutter mit dem Ehepaar Grzesik von Argentinien über Schönstatt in die Pfarrei gekommen war, wurde ihnen an diesem Tag die Ehre zuteil, die Mutter und Königin zu begrüßen.

In diesem ersten Pilgerbild besuchte die Gottesmutter jeden Monat dreißig Familien, die vor einigen Jahren das Liebesbündnis mit ihr geschlossen haben. Seit dem 100. Jahrestag der Pfarrei im Jahr 2003 sind zehn weitere Kreise entstanden. Zwei Jahre später kamen zwei weitere Bilder der Pilgernden Gottesmutter dazu.

Jetzt besucht die Gottesmutter jeden Monat in Kuźnia Raciborska etwa dreihundert Familien und Häuser. Eines von vielen schriftlichen Zeugnissen:

„Die Dreimal Wunderbare Mutter erschien bei uns zu Hause immer, wenn ich mit verschiedenen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Ihre Anwesenheit bzw. das Erscheinen ihres Bildes bei uns habe ich so empfunden, als ob sie alle meine Schwierigkeiten von mir wegnehmen wollte, als ob ich meine Schwierigkeiten Ihr übergeben sollte, um nicht länger allein mit ihnen in meinem Herzen zu kämpfen.“

Die Europa – Auxiliar besuchte Priester, Schüler, Kranke und Familien

Die Gottesmutter, die Europa-Auxiliar, wurde in die Kirche hineingeführt. Dank der Organistin konnten die Gemeindemitglieder sie mit der Hymne der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter (Antonio Borges, Brasilien) begrüßen.

Gebet und Meditation haben geholfen, die Herzen für diese außergewöhnliche Begegnung zu öffnen.

In der ersten Nacht war die Gottesmutter in der Pfarrei zu Gast, wo sie den Priestern ihr Herz schenkte.

Am Montag war „die große Schülerin des Gottessohnes“ in der Grundschule zu Gast und begleitete die Kinder und die Lehrerin Felicja im Katecheseunterricht. Sie besuchte die Leitung und die Lehrer der Schule und erflehte ihnen die notwendigen Gnaden für das gerade begonnene Schuljahr.

Am Nachmittag schenkte sie Trost und Stärkung den Kranken, die seit vielen Jahren das Bild der Gottesmutter zu anderen bringen und mit ihrem Leiden intensiv das Gnadenkapital füllen.

Die Nacht verbrachte sie bei einer Schönstattfamilie, deren Kinder mit ihren Familien und Enkeln aus vielen Teilen Polens und dem Ausland gekommen waren um ein Familienfest zu feiern. Maria weiß doch am besten, was eine Familie braucht.

Audienz für alle ihre Kinder

Am Dienstag und am Mittwoch hatte die Königin in der Pfarrkirche viel Zeit, ihren Kindern Audienzen zu geben. Ununterbrochen wachten die Mitglieder der einzelnen Pilgerkreise bei ihr. An allen drei Tagen des Besuchs der Gottesmutter vergrößerte sich die Wächtergruppe in der Pfarrgemeinde jeweils eine halbe Stunde vor der Abendmesse.

Während der Andacht erflehten sie die Wallfahrtsgnaden, die aus dem Schönstatt-Heiligtum fließen: die Gnade der Beheimatung, der Wandlung und der apostolischen Fruchtbarkeit. Und wieder folgte eine Nacht bei einer Schönstattfamilie  …

In einem Jahr, am 8. September 2012, krönen wir dich!

Es war schwer von Maria Abschied zu nehmen!

Ein Jahr der Vorbereitungen und des verstärkten Gebets steht bevor. „Zehn Ave für das christliche Europa” werden alle Familien in Europa verbinden. Es geht um Gebet und Arbeit für die persönliche Erneuerung sowie für die Erneuerung der Familien, der Gemeinden, der Heimat und ganz Europas.

In einem Jahr, am 8. September 2012, werden einige aus der Gemeinde – zusammen mit einem großen Pilgerstrom – Zeugen sein, wenn die Gottesmutter, die Dreimal Wunderbare Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt, proklamiert wird zur Königin der Neuevangelisierung Europas.

Zu diesem Anlass werden 13 neue Bilder der Pilgernden Gottesmutter von neuen Koordinatoren zu vielen Familien der Pfarrgemeinde gebracht.

Und Maria wird ihnen CHRISTUS bringen.

So beginnt die neue Evangelisierung …in den Herzen der einzelnen, der Familien und der Pfarrgemeinde … vielleicht auch in ganz Europa!

 

Deutsche Bearbeitung: usd, Deutschland

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