Veröffentlicht am 2011-09-26 In Leben im Bündnis

Mittendrin im Olympiastadion Berlin: die MTA im Zeichen der „Europa-Auxiliar“

Mit der Europa-Auxiliar beim Papst in BerlinDEUTSCHLAND/POLEN, Schw. M. Damiana Czogala. Eigentlich ist sie gerade in Polen, die „Europa-Auxiliar“, die seit 2009 durch die Länder Europas wandert und am 8. September 2012 von ihnen gemeinsam eine Krone erhält als „Königin der Neuevangelisierung Europas“ (vgl. Bericht vom 8.9.2011). Doch was sind gut 500 Kilometer Entfernung, wenn der Heilige Vater dort zu Besuch ist?

 

 

534 Kilometer zum Papst-Segen

Die Teilnehmer aus den Pilgerkreisen der Pfarrei Suszec (Diözese Kattowitz), die gerade Gastgeber der „Europa-Auxiliar“ sind, entschieden auf jeden Fall, dass die MTA in diesem Bild und der Heilige Vater zusammengehören. So pilgerten sie mit dem großen Bild (einer Nachbildung der „Ur-Peregrina“ von João Pozzobon) nach Berlin – in der Hoffnung, für sich und das Bild den Papst-Segen zu bekommen.

Parallel zur Landung des Papstes

Genau zeitgleich mit der Landung von Papst Benedikt auf deutschem Boden am 22.9.2011 zelebrierte Ortspfarrer Krzysztof Winkler aus Suszec mit seinen 21 Pilgern bereits die Heilige Messe im Schönstatt-Heiligtum Berlin-Frohnau.

Nach dem anschließenden Rosenkranzgebet für den Papst ging es direkt los zum Olympiastadion, die Auxiliar immer dabei – 86 cm hoch, 86 cm breit, 32 cm tief und 12,8 kg schwer!

Mit dabei auch: 500 kleine Kronen für die Pilgerbilder der Kreise der polnischen Mission in Deutschland. Auch sie sollen den Papstsegen erhalten, bevor sie dann am 8.9.2012 der Gottesmutter angeboten werden von den Teilnehmern der Pilgerkreise.

Pilgerweg durch Berlin

Den letzten Kilometer bis zum Stadion musste man zu Fuß pilgern. Nun gab es eine richtige Wallfahrt, bei der zuerst ein Ehepaar und danach zwei Männer die MTA in der Auxiliar durch die Stadt trugen. Ob davon nicht Segen für Berlin und ganz Deutschland ausgeht?

Durch die Erfahrung unterwegs, dass manche deutschen Pilger mit ihren Taschen zu den Bussen zurückkamen, weil sie nicht durch die Kontrolle gekommen waren, stieg die bange Frage auf: Was erwartet die Gruppe mit dem großen Bild und den 500 kleinen Kronen?

Frau Regina, die älteste aus der Gruppe, ging mutig voran, weil sie Deutsch kann. Durch die erste Kontrolle ging es noch problemlos mit allen Schätzen durch. Schönstatttücher, die von allen Pilgern aus Suszec getragen wurden, zeigten den Kontrollen, dass die Gruppe zusammengehörte. Vor dem großem Tor des Stadions standen bereits Schlangen von Menschen. Die Pilger aus Polen wählten alle den gleichen Durchgang. Alle durften weiter – nur die große Auxiliar und zwei Männer mit ihr sollten warten.

MTA, ein Fall für DICH!

Der nette Kontrolleur telefonierte ein paar Mal mit seinem Chef und versuchte, die Situation zu erklären. Die Minuten vergingen im Zeitlupentempo … Muss das Bild der MTA wirklich zu den Schwestern von der ewigen Anbetung in der Nähe des Stadions, wie nun zu befürchten ist?

So gern hätten die Pilger sie doch bei sich im Stadion, selbst wenn der Heilige Vater sie nicht direkt sehen würde! Nach endlosen Minuten kam der Chef persönlich. Der Kontrolleur wies auf das Glas des Bildes hin, das man gerade nicht sehen konnte, weil die Türen an der Auxiliar geschlossen waren. Die Männer hoben das Bild hoch, und der Chef bat, die Türen aufzumachen.

Herzlich willkommen im Olympiastadion, MTA!

Ein Blick auf das Bild genügte, und der Chef begrüßte die MTA strahlend mit den Worten: „Herzlich willkommen!“ Und ihre Begleiter hörten die ersehnten Worte: „Gehen Sie weiter!“

Die Freude der ganzen Gruppe war ansteckend! Mit offenen Türen wird die Auxiliar nun weiter getragen.

Unterwegs gab es nun immer wieder Begegnungen mit Schönstättern und mit Teilnehmern aus den Pilgerkreisen, die das Bild erkannten und sich freuten.

Der erste Anruf aus dem Olympiastadion galt dann der Gruppe von 40 Personen aus der Erzdiözese Hamburg, die mit ihrem Pfarrer Jacek Bystroń ebenfalls auf dem Weg nach Berlin waren. Sie alle sind Teilnehmer beim Projekt Pilgerheiligtum und damit monatliche Gastgeber der MTA. Ihre Pilgerbilder hatten sie im Bus dabei, wussten aber nicht, ob sie sie mit ins Stadion nehmen dürften. Schwester M. Damiana, die beide Gruppen in der Koordination unterstützte, machte ihnen Mut, die Bilder mitzunehmen.

Daraus entwickelte sich eine nette Anekdote: Eine der Hamburger Frauen hatte Probleme bei der Stadion-Kontrolle. Als sie daraufhin sagte: „Die Schwester hat gesagt, wir sollen die Bilder mitnehmen!“ war der Kontrolleur spontan überzeugt und antwortete: „Dann gehen Sie weiter!“

So ist die MTA also im Zeichen vieler Pilgerbilder im Olympiastadion dabei gewesen. Vor allem aber: Sie ist als die Königin der Neuevangelisierung Europas in der Hauptstadt Deutschlands zur Stelle gewesen, um den Heiligen Vater in seiner Mission zu unterstützen!

„Die Kirche ist das schönste Geschenk Gottes“

Alles Große beginnt im Kleinen: Nicht alle siebzigtausend Besucher der Heiligen Messe mit Papst Benedikt sind der MTA begegnet, aber es ist doch offensichtlich, dass SIE auch hier als Mutter und Herz der Kirche wirken wollte.

Die Worte von Papst Benedikt am Schluss seiner Predigt im Olympiastadion Berlin bestätigen die Liebe zur Kirche, die die polnischen Pilger aus Suszec und der Erzdiözese Hamburg durch ihre Teilnahme am Papstbesuch in Deutschland gezeigt haben:

„Die Kirche ist das schönste Geschenk Gottes. Daher sagt auch der heilige Augustinus: „In dem Maß, wie einer die Kirche Christi liebt, hat er den Heiligen Geist“ (In Ioan. Ev. tract. 32, 8 [PL 35, 1646]). Mit der Kirche und in der Kirche dürfen wir allen Menschen verkünden, dass Christus die Quelle des Lebens ist, dass er da ist, dass er das Große ist, nach dem wir uns sehnen. Er schenkt sich selbst. Wer an Christus glaubt, hat Zukunft. Denn Gott will nicht das Dürre, das Tote, das Gemachte, das am Ende weggeworfen wird, sondern das Fruchtbare und Lebendige, das Leben in Fülle.“ (Predigt, 22.9.2011)

Der Segen des Heiligen Vaters am Ende der Heiligen Messe hat sich mit der „Europa-Auxiliar“ verbunden und spornt nun alle an, die mit IHR verbunden sind, die Krönung am 8.9.2012 noch tiefer und eifriger vorzubereiten – nicht zuletzt dadurch, dass die kostbaren Worte des Heiligen Vaters im Alltag nachklingen und umgesetzt werden.

24 mal Liebesbündnis in Berlin im Nachklang des Papstbesuchs

Übrigens: Als am nächsten Tag Papst Benedikt bei seinem Besuch im Marienwallfahrtsort Etzelsbach so anschaulich und anziehend über die Liebe zur Gottesmutter sprach, schlossen zeitgleich zwanzig Frauen und zwei Ehepaare aus Hamburg, Hamburg-Pinneberg, Hamburg-Neugraben und Lübeck das Liebesbündnis mit der MTA im Schönstattheiligtum von Berlin-Frohnau!

Blitzlichter zum Papstbesuch

 

Alle Reden, Berichte, Bilder auf der offiziellen Seite: Papst in Deutschland

 

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