Veröffentlicht am 2011-09-26 In Leben im Bündnis

Eine Familie entdeckt Josef Engling als „Patron der Arbeitslosen“

FRANKREICH/DEUTSCHLAND, Gertrud und Hans Zier. Othmar P., ein junger Familienvater mit zwei Kindern im Teenager-Alter, verliert seinen Arbeitsplatz. Die Fabrik hat die Produktion eingestellt. Eine Situation wie viele andere in der Metallbranche, die wegen des Marktes und durch Manipulationen der Großen in Erschütterungen geraten ist. Ein anspruchsvoller Arbeitsplatz und viele erforderliche Innovationen in diesem Bereich rauben plötzlich jede Perspektive.

 

 

Monatelange Suche verstreicht ohne Erfolg, das Gefühl, unnütz zu sein, dominiert jede Handlung und jede Initiative. Ein Schicksal wie viele andere. Jetzt fordert der Glaube an die göttliche Vorsehung alles ab. Und mit dem Spezialisten in Maschinen-Konstruktion beginnen viele andere Mitglieder des Schönstatt-Familienwerkes Novenen zu Josef Engling. Zugleich ermutigen sie den jungen Mann, der enorm unter der Verantwortung für seine Familie leidet. Seine Gattin unterstützt ihn voll und ganz. Endlich öffnet sich eine Türe. Nach Monaten intensivster Bemühungen findet er eine Arbeitsstelle. Zwar nicht wie vorher, aber die Probezeit verläuft gut, dank seiner Anstrengung, sich der neuen Situation anzupassen. Jeder Tag und jedes Projekt erfordern die kleinen Schritte wie bei Josef Engling, der sein dauernder Begleiter geworden ist. Othmar macht mit seiner Familie, mit befreundeten Familien und Familien des Schönstatt-Familienbundes eine Wallfahrt nach Cambrai und nach Merville. Sie danken Josef Engling und der Gottesmutter und betrachten gemeinsam den dornenvollen Weg, der hinter ihnen liegt. Ein Beweis der Treue und des Vertrauens auf die göttliche Vorsehung.

Erfahrung von Solidarität

Die Wallfahrt wird zu einer Erfahrung von Solidarität in einer frohen Gemeinschaft zwischen den Jungen der Gruppe und ihren Eltern. Sie gehen den Englingweg von Eswars zum Foyer de Schoenstatt, betrachten sein Leben, seinen Glauben, seine festen Schritte auf seinem letzten Weg, seine innere Ruhe und seine grenzenlose Unterstützung der Andern. Und die Pilger, die jungen und die Älteren, versuchten das auf ihr Leben anzuwenden. Vor allen für den weiteren Weg der Jüngeren.

Ausflug nach Merville

Ein Ausflug nach Merville und ein Treffen beim Memorial  Josef Englings mit Gläubigen der Pfarrei halfen uns, seine schwierige Situation zu erahnen, als er sein Leben für die Ziele der apostolischen Bewegung von Schönstatt anbot. Die heilige Messe in Le Sart, gefeiert von den Priestern von Merville mit etwa 40 französischen Freunden von Josef und Mitgliedern der Gemeindebehörde, hinterließ einen unvergesslichen Eindruck bei den deutschen Pilgern. Wir kehrten zurück zum Heiligtum bei Cambrai, um Gott mit dem Verbrennen der Zettel mit den persönlichen Anliegen der Teilnehmer im Feuerbecken zu danken.

Josef hat einmal mehr geholfen.

Quelle: Le Lien, N° 77, Cambrai-France

 

Übersetzung: P. Josef Barmettler, Horw, Schweiz

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